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009 - Dämonen-Duell

009 - Dämonen-Duell

Titel: 009 - Dämonen-Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihn, Tony!« keuchte Vladek Rodensky und riß meinen Colt Diamondback aus dem Gürtel. »Mach du den Druiden fertig!«
    Das Geisterskelett wandte sich sogleich gegen mich. Auch ich bekam den gefährlichen Sog zu spüren, dem sich nicht einmal Mort Montero widersetzen konnte. Ich stemmte mich dagegen. Die Magie des schwarzen Druiden war stärker, ich verlor den Halt.
    Zapor Xant griff Vladek an.
    Der Brillenfabrikant brachte sich mit einem kraftvollen Satz vor den tödlichen Krallen des Dämons in Sicherheit und zog den Stecher durch. Der Schuß peitschte. Die geweihte Silberkugel schlug in Zapor Xants linke Schulter. Der riesige Dämon stieß ein wütendes Geheul aus. Er fiel gegen eine Mauer. Ein Teil davon stürzte auf ihn herab. Steine hämmerten auf seinen Schädel, doch das machte ihm nichts aus. Er schüttelte zornig den Schutt ab und wollte Vladek wieder angreifen. Sein linker Arm baumelte herab, aber er hatte noch den unverletzten rechten.
    Damit hieb er nach dem Brillenfabrikanten.
    Vladek Rodensky wich erneut aus. Er stolperte und fiel. Die Krallen zerfetzten sein Jackett. Er drückte ab. Die Kugel bohrte sich in Zapor Xants Hand. Der Dämon riß sie heulend zurück. Vladek sprang auf. Der Gegner war angeschlagen. Vladek mußte ihm den Rest geben.
    Vier geweihte Silbergeschosse befanden sich noch in der Trommel.
    Vladek jagte sie dem Dämon nacheinander in den Leib. Daran ging Zapor Xant zugrunde.
    Der Sog zerrte an mir…
    Der schwarze Druide wartete auf mich.
    Er sollte mich nicht kriegen. In diesem Fall hatte mir mein Dämonendiskus schon einmal wertvolle Dienste geleistet. Ich entschloß mich, die starke Waffe noch einmal einzusetzen.
    Während ich vorwärtsgerissen wurde, hakte ich die Scheibe los.
    Ich wußte, wohin ich sie schleudern mußte: auf den Schädel. Das Skelett war lediglich eine Geistererscheinung. Der Sog riß mich auf den schwarzen Druiden zu. Ich nutzte die Kraft, die unwiderstehlich auf mich einwirkte, und verstärkte damit meine Schleuderbewegung.
    Wie ein Blitz fegte der Dämonendiskus auf den Schädel des schwarzen Druiden zu. Das silbrig-milchige Metall hämmerte gegen die Knochenfratze. Sie brach auf, der Diskus tauchte in den Totenkopf ein, und dann wurde die Sprengkraft frei. Es gab einen ohrenbetäubenden Knall. Der Druidenschädel wurde in seine Atome zerfetzt. Weiße Glutsterne schossen nach allen Richtungen davon, und als sie erloschen, war vom Schädel des schwarzen Druiden nichts mehr zu sehen.
    Der Sog riß ab.
    Vor mir stand das leuchtende Geisterskelett.
    Aber nur noch für wenige Sekunden, dann brach es klappernd zusammen und löste sich auf. Auch Zapor Xant und Mort Monteros Körper vergingen. Eine große Gefahr war gebannt. Wir konnten von Glück sagen, daß es keinem Dämon gelungen war, die Macht des Druidenschädels gegen die Menschheit einzusetzen, und es freute mich diebisch, daß Rufus’ gemeine Rechnung wieder einmal nicht aufgegangen war.
    Da, wo sich vor wenigen Augenblicken der Schädel des schwarzen Druiden befunden hatte, schwebte jetzt die Scheibe, die ihn zerstört hatte. Wie die Miniaturausgabe einer fliegenden Untertasse. Ich brauchte nur die Hand auszustrecken, und der Dämonendiskus kehrte zu mir zurück. Ich war froh, daß mir diese starke Waffe zur Verfügung stand.
    Vladek kam zu mir.
    »Du hast dich wacker geschlagen«, sagte ich.
    Er grinste. »Ich war mit dir auch sehr zufrieden.«
    »Das beruhigt mich ungemein.« Wir lachten befreit und verließen Death Stone.
    Ian Ekenberry und Bruce Perkins standen bei ihrem Wagen und schauten uns entgeistert an. Sie schienen nicht damit gerechnet zu haben, uns lebend wiederzusehen.
    Ekenberrys Augen waren von grenzenlosem Staunen geweitet.
    »Wie sind Sie mit diesen Ungeheuern fertiggeworden?«
    Vladek wies auf mich. »Das ist Tony Ballard. Er ist auf diesem Gebiet Spezialist. Es ist sein Job, Geister und Dämonen zu jagen. Mein Name ist übrigens Vladek Rodensky. Was hatten Sie in der Ruine zu suchen?«
    Wir erfuhren von dem Schatz, den Ekenberry und Perkins in Death Stone zu finden gehofft hatten. Statt dessen hatten sie den gefährlichen Druidenschädel ausgegraben. Ich war der Ansicht, daß es sich bei der Schatzgeschichte um einen Scherz handelte, doch das behielt ich für mich.
    Als Ian Ekenberry und Bruce Perkins hörten, daß die Gefahr gebannt war, stießen sie ihre Absicht, die Schatzsuche abzubrechen, sofort wieder um. »Wenn das so ist«, sagte Ekenberry, »dann fahren wir nicht nach

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