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009 - Dämonen-Duell

009 - Dämonen-Duell

Titel: 009 - Dämonen-Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ganglabyrinth der Kanalisation seinen Verfolgern entkommen zu können…
    ***
    Mit Spitzhacke, Spaten und Schaufel wühlten sich Ian Ekenberry und Bruce Perkins in den harten Boden. Sie arbeiteten abwechselnd, teilten sich ihre Kräfte gewissenhaft ein, denn es war mehr als ungewiß, ob sie gleich beim ersten Versuch auf die Schatztruhe stoßen würden.
    Ekenberry stand bis zur Hüfte in der Grube. Er lockerte mit der Spitzhacke das Erdreich und beförderte es mit der Schaufel heraus.
    Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn.
    Perkins lehnte an einer kahlen, unregelmäßigen Mauer und rauchte eine Zigarette. Keine Sekunde zweifelte er daran, daß sie Erfolg haben würden. Es war nur eine Frage der Zeit und der Geduld.
    Er blickte auf seine Uhr. Die Grabzeiten waren genau eingeteilt.
    Alle fünfzehn Minuten wurde gewechselt. Die letzten Sekunden vertickten. Perkins schnippte die Zigarette fort und begab sich zu seinem Freund.
    »Jetzt bin ich wieder an der Reihe, Ian.« Er streckte ihm die Hand entgegen und zog ihn aus der Grube.
    Ekenberry keuchte. »Da kommt man ganz schön ins Schwitzen, mein Lieber.«
    »Wir wußten, was wir auf uns nehmen.«
    »Die Sache ist es wert, sich zu plagen«, sagte Ekenberry und bog sein Kreuz durch, das leicht zu schmerzen begann. Er war diese Arbeit nicht gewöhnt und nahm sich vor, nicht mehr ganz so wild zu buddeln. Wer wußte, wie lange die Kräfte noch ausreichen mußten.
    Perkins sprang in die Grube und griff nach dem Spaten. Aber er begann nicht zu graben.
    »Ist was?« erkundigte sich Ekenberry.
    »Ich weiß nicht, aber mir kommt es so vor, als beobachtet uns jemand.«
    »Das Gefühl hatte ich auch schon. Du bildest es dir ein, Bruce. Hier ist weit und breit keine Menschenseele.«
    Das stimmte.
    Aber jemand anders war da…
    ***
    Als Faku startete, zischte Zapor Xant: »Er will abhauen!«
    »Er darf uns nicht durch die Lappen gehen!« preßte Josin aufgeregt hervor.
    »Ihm nach!« rief Zapor Xant.
    Sie hetzten hinter Faku her, sahen, wie er einen Gullydeckel öffnete und gleich darauf in dem engen Schacht verschwand. Das Kanalsystem bestand aus einem Gewirr von Gängen und Stollen. Es gab Hunderte von Möglichkeiten, sich zu verstecken. Das wollte Faku ausnützen.
    »Das hat er sich so gedacht!« keuchte Zapor Xant. »Aber da spielen wir nicht mit!«
    Sie erreichten den offenen Kanalschacht. Zapor Xant war der erste, der hinabkletterte. Cula folgte ihm. Josin bildete das Schlußlicht.
    Unten rauschte die Kloake an ihnen vorbei. Eine graubraune Brühe. Widerlich stinkend. Doch die Dämonen nahmen den üblen Geruch nicht wahr. Sie konzentrierten sich ausschließlich auf die Verfolgung des Feindes, dem sie nach dem Leben trachteten.
    Faku mußte sterben.
    Damit beraubten sie Mort Montero einer wichtigen Stütze. Man konnte in Poll und Faku gewissermaßen Leibwächter sehen, die sich bei Gefahr schützend vor Montero stellten. Wenn man Mort Montero dieses Schutzes beraubte, wenn man ihm seine Deckung wegnahm, war er leichter zu verletzen.
    Deshalb durfte Faku sein Leben nicht behalten.
    Faku wußte das.
    Ihm war klar, daß er um sein Leben rannte. Laut hallten seine Schritte von den Stollenwänden wider. Er kletterte über eine Mauer, turnte an einer Leiter hinunter, übersprang einen breiten Kloakenstrom und watete durch ein Sammelbecken, in dem die Brühe aufgefangen wurde.
    Zapor Xant und seine Brüder ließen sich nicht abschütteln. Sie holten auf. Faku gelang es, sich zu verstecken. Irritiert blieben die Dämonen-Brüder stehen. Vor ihnen verästelten sich die Stollen.
    Das Dämonen-Trio versuchte den Feind mit seinen Geist-Fühlern zu orten, doch die Fühler stachen ins Leere. Faku hatte damit gerechnet, daß sie das tun würden, und seinerseits Vorkehrungen getroffen.
    Zapor Xant war knapp an einem Wutausbruch.
    Diesmal konnte er Cula jedoch keine Schuld geben.
    »Verdammt! Verdammt! Verdammt!« schrie er. Seine Stimme fegte durch die Kanalisation. Selbstverständlich erreichte sie auch Faku. »Faku, du elender Feigling!« brüllte Zapor Xant. »Wir wissen, daß du dich versteckt hast! Warum kommst du nicht heraus und stellst dich zum Kampf?«
    Faku schwieg.
    »Es soll ein fairer Kampf sein!« rief Zapor Xant.
    »Du kannst dir einen von uns drei aussuchen!« rief Josin.
    »Die beiden anderen werden sich nicht einmischen!« versicherte Zapor Xant.
    Faku wußte es besser. Sie würden alle drei über ihn herfallen, wenn er sich stellte. Sie waren hinterhältige, gemeine

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