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0092 - Das Testament des Detektivs

0092 - Das Testament des Detektivs

Titel: 0092 - Das Testament des Detektivs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Testament des Detektivs
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Sekretärin öffnete uns auf Phils Klingeln.
    »Wir möchten gern Mister Buckley sprechen«, sagte ich.
    »Sind die Herrschaften angemeldet?« Sie sah uns fragend an.
    Ich verneinte.
    »Dann dürfte es ausgeschlossen sein, daß Sie Mr. Buckley noch heute empfangen kann.«
    Ich zeigte ihr ohne Umschweife meinen FBI-Ausweis.
    »Sagen Sie Mr. Buckley, es handele sich um eine Auskunft, die auch für ihn von Bedeutung sein kann.« Die Sekretärin verschwand und ließ uns in dem mit wenigen Stühlen karg eingerichteten Vorraum allein. Nach einigen Minuten kam sie wieder.
    »Mr. Buckley läßt bitten.«
    Sie führte uns in einen hohen Raum, der durch zwei, die beiden schmalen Wandseiten völlig ausfüllende Fenster bell erleuchtet wurde. Hinter einem breiten Schreibtisch wartete Mr. Buckley auf uns und erhob sich zu unserer Begrüßung.
    »Sie kommen vom FBI, ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, meine Herren,«
    Er lud uns ein, Platz zu nehmen und reichte Zigaretten herum. Buckley machte den Eindruck eines tatkräftigen Mannes an seinen besten Jahren zwischen 40 und 50. An den Schläfen zeigten sich die ersten grauen Haare, aber sein ganzes Auftreten erschien jugendlich straff.
    »Bevor wir mit unserem Anliegen kommen, Mr. Buckley, würde es mich brennend interessieren, ob in der vergangenen Nacht bei Ihnen eingebrochen wurde, oder wenigstens der Versuch dazu unternommen wurde?«
    Buckley sah uns erstaunt an und verneinte dann.
    Ich unterdrückte meine Verwunderung und fuhr fort:
    »Sie werden, gleich erfahren, warum wir einen Einbruch bei Ihnen vermuteten. Gestern abend wurde ein Detektiv ermordet. Wir vom FBI besaßen die Nachricht von ihm, im Falle seines Todes habe er sein Testament bei Ihnen hinterlegt. Wir halten es nicht für ausgeschlossen, daß es Hinweise auf den Mörder enthält. Deshalb wäre es auch möglich, daß der Mörder sich sehr für dieses Testament interessiert.«
    Buddey sah uns verwundert an, »Darf ich nach dem Namen des Detektivs fragen?«
    »Sein Name war Sattieboock, doch lebte er zuletzt unter dem Pseudonym Brown.«
    Buddey schien ernstlich erschrocken. »Mr. Sattlebock? Ich erinnere mich gut. Natürlich. Er war vor einigen Jahren hier, ich habe auch andere Aufträge für ihn erledigt.«
    »Welcher Art waren diese Aufträge?« fragte Phil.
    »An sich darf ich nicht darüber sprechen. Aber da Sie von der Polizei sind und der Mr. Sattieboock ermordet wurde, habe ich keine Bedenken, Ich erledigte für Sattieboock kleine Geschäfte, von denen er wohl sein Leben finanzierte. Verträge mit Mietern — er war mehrfacher Hausbesitzer — Hypotheken und Grundstücksangelegenheiten.«
    »Kam es zu diesen Geschäften, nachdem Sattieboock sein Testament bei Ihnen hinterlegt hatte, oder hatten Sie sich erst durch die geschäftliche Verbindung kennengelernt?«
    »Ich wüßte nicht, was Ihnen die Antwort auf diese Frage helfen sollte, aber 6oviel ich mich erinnere, hatten wir einige Jahre bereits Geschäftsverbindung, bevor er sein Testament hinterlegte.« Buddey stand auf.
    »Ich nehme an, die Herren wünschen nun das Testament zu sehen?«
    »Jawohl, Mr. Buddey.«
    Buckley bat uns, einen Augenblick Geduld zu haben. Ich rauchte meine Zigarette zu Ende und sah mich im Zimmer um. Buckley tat einen erstaunten Ausruf, wir hörten ihn mit der Sekretärin sprechen, dann kam er zu uns ins Zimmer zurück. Er erschien mir erregt.
    »Ein kleines Mißgeschick«, sagte er. »Ich verstehe nicht, wie es dazu kommen konnte, aber ich vermag meinen Safe nicht mehr zu öffnen.« Er sah uns ratlos an. Wir standen auf.
    »Vielleicht können wir Ihnen behilflich sein. Wir haben auch einige Erfahrung.« Buckley ging ins Nebenzimmer, wir folgten ihm.
    »Ich verstehe gar nicht, wie das sein kann«, murmelte er und machte sich mit einem Schlüsselbund an einem Safe zu schaffen, der fast die ganze Zimmerbreite ausfüllte. Phil trat zu ihm.
    »Wenn Sie gestatten, versuche ich es einmal.« Buddey ließ ihn bereitwillig an das Schloß.
    »Wie ist es gewöhnlich zu öffnen?« fragte Phil.
    »1369 AB den linken Schlüssel vor der Schaltung, den rechten nach der Schaltung drehen, dann Schaltung auf 1153 CA stellen.« Phil machte sich daran, das Sdiloß zu untersuchen. Er stellte ein, prüfte nach, hantierte an dem Schlüssel, beobachtete die Zahlenreihe, untersuchte die Schlüsselstellung. Er wiederholte seine Bemühungen, drehte das Schloß ganz herum, veränderte die Einstellungen, bis schließlich das Schloß aufsprang. Buddey schien

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