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0092 - Das Testament des Detektivs

0092 - Das Testament des Detektivs

Titel: 0092 - Das Testament des Detektivs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Testament des Detektivs
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Männern gehörten, die vor Buckleys Haus auf uns geschossen hatten.
    Ich fühlte mich unbehaglich und hatte es nicht eilig, zum Distriktsbüro zurückzukehren. Das Unbehagen hatte sich auch noch nicht gelegt, als ich schließlich den Wagen auf dem Hof abstellte. Wir luden den Irren aus, beorderten ihn in die ldentifizierungsstelle und begaben uns zu High. Ich hatte keine Ahnung, was ich ihm sagen sollte.
    ***
    Mister High erwartete uns ungeduldig. Von der Zentrale aus hatte er unsere Jagd auf den Chevrolet miterlebt. Wir begannen mit unserem Bericht.
    Das Telefon unterbrach uns. »Bin Mr. Buckley möchte Sie sprechen, Jerry. Der Herr hat bereits zweimal nach Ihnen verlangt.« Ich übernahm den Hörer.
    .Ja, Mr. Buckley, ich lebe noch. Der Anwalt hatte den .Überfall auf uns vom Fenster aus beobachtet und machte sich Sorgen. Ich beruhigte ihn. Ob er selbst noch in großer Gefahr sei, wollte er wissen. Ich antwortete ihm, die Sache mit dem Testament sei wohl nicbt mehr so bedeutend. Die Gangster hätten jetzt anderes im Kopf, als bei ihm einaubrechen, Wir verabschiedeten uns höflich, nachdem er mir guten Erfolg gewünscht hatte.
    Wir fuhren mit dem Bericht an Mr. High fort.
    »Wir müßten doch feststellen können, wer die Leute sind, die diese Villen bewohnen«, unterbrach der Chef und gab telefonisch eine entsprechende Anweisung. Dann kam die erste Überraschung. Lincer, ein alter Beamter des Erkennungsdienstes, kam zu uns, einen ganzen Stoß neuer Hundert-Dollar-Noten in der Hand.
    »Hier«, meldete er aufgeregt, »das haben wir bei dem Irren gefunden, in der Hosentasche, im Hemd, zwischen Gürtel und Hose hatte er sie versteckt!«
    »Wie benimmt er sich?« wollte ich wissen.
    »Er ist ganz apathisch, blickt stumpf vor sich hin und antwortet auf keine Frage.«
    »Was ist mit den Scheinen?« fragte High. »Sind sie echt? Wurden sie gestohlen?«
    »Das ist es ja«, meinte Lincer sofort, »jeder würde sie für echt halten. Die Farben stimmen, Wasserzeichen sind in Ordnung, es ist totsicher das richtige Papier…«
    »Dann sind sie also echt?«
    »Ich weiß nicht. Paterson schwört, sie seien nicht echt, und der versteht eine Menge davon.«
    »Kann er nicht sagen, was ihm daran nicht gefällt?«
    »Nein, bis jetzt nicht genau…«
    High nahm sich einen der Scheine und betrachtete ihn aufmerksam. Dann reichte er ihn uns weiter. Wir starrten auf die Note, griffen sie ab, prüften, wie das Papier sich anfühlte und untersuchten Ziffern und Zeichen.
    »Es ist toll«, gestand Phil. »Ich würde sie ohne Bedenken für echt halten.«
    Der Chef nickte. »Wir werden sehen, was Patterson weiter herausfindet. Notfalls soll er sich Experten von der Bank kommen lassen.«
    »Was habt ihr sonst von dem Irren herausbekommen?« forschte ich weiter und gab Lincers die Noten zurück.
    »So gut wie nichts«, gestand Lincers achselzuckend. »Er antwortet nicht, reagiert überhaupt nicht. Wir haben ihm nur die Fingerabdrücke abgenommen und ihn von allen Seiten fotografiert.«
    »Ist er in der Kartei?« Lincer schüttelte den Kopf. »Das hätte ich schon längst gemeldet,«
    »Einen Menschen, wie unseren Irren«, meinte Phil, »läßt man nicht lange frei herumlaufen. Er fällt so auf, daß er sicher immer wieder geschnappt und in eine Anstalt oder in ein Sanatorium eingewiesen wird. Vielleicht kennt man ihn in der Nervenklinik oder in einer anderen Heilstätte. Er könnte ausgerissen sein.«
    »Oder er ist wie Candter entführt worden«, warf ich ein.
    Mr. High nickte. »Ich werde einen Beamten mit Bild und Beschreibung des Irren herumschicken. Vielleicht haben wir Erfolg.« Er griff zum Telefon, um das Nötige zu veranlassen. Lincer sammelte seine Scheine ein und ging wieder.
    »Ich melde mich, wenn wir etwas Neues gefunden haben.«
    Wir waren wieder allein. Das Telefon läutete. Man gab Mr. High Namen und Stellung der Villenbesitzer durch.
    »Einer interessiert uns besonders«, wandte ich mich an High. »Schon an Ort und Stelle fiel uns der Name Learch auif. Erinnern Sie sich an das Band von Sattleboocks? Er nannte den Namen des Henkers, aber wir konnten nur den Vornamen Robert verstehen. Mehr als daß der Familienname mit L anfing, war nicht zu hören. Dieser Herr heißt nun auch Robert Learch. Er könnte also tatsächlich der Mann sein, den wir den ›Henker‹ nennen.«
    Mr. High wiegte bedenklich den Kopf. »Eine gewagte Hypothese«, meinte er.
    »Die uns wenig weiterhilft«, beendete Phil den Gedanken des Chefs.
    Ich machte

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