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0093 - Mord in der Mumiengruft

0093 - Mord in der Mumiengruft

Titel: 0093 - Mord in der Mumiengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über die Piste zwischen den Hütten. Die Reifen wirbelten Staubwolken hoch.
    Hinter den Slums begann der Busch.
    Die Häuser wurden weniger, und schließlich führte die Piste hinein in die grüne Wand.
    Sofort änderte sich das Klima. Es wurde noch feuchter. Die Sachen klebten uns am Leib, obwohl wir uns nicht bewegten, sondern nur im Wagen saßen. Der Fahrtwind brachte keine Kühlung, aber dafür den gelben Staub, der bald wie ein Film auf unserer Haut lag.
    Die Straße, über die wir fuhren, war sogar in den Karten eingezeichnet. Sie gehörte also noch zu der besseren Kategorie. Was würde uns erst im Dschungel erwarten?
    Daran durfte ich gar nicht denken.
    Mit dem Jeep kamen wir dort sowieso nicht weiter.
    Zudem stieg das Gelände an. Yucatan war an dieser Stelle ziemlich bergig. Die meisten Berge jedoch waren kaum zu sehen, weil der Dschungel sie überwuchert hatte.
    Insekten umschwirrten uns.
    Widerliche Plagegeister, die auch, durch die Salbe nicht abgeschreckt wurden, die wir uns in die Gesichter geschmiert hatten.
    Wir waren auch geimpft worden, und ich hoffte, daß wenigstens die Injektionen halfen und wir uns keine Krankheiten holten.
    Der Weg wurde enger. Er führte jetzt in Kurven durch den Busch. Rechts und links wucherte der Wald. Er lebte. Trotz des Motorengeräuschs hörten wir die zahlreichen Tierstimmen, das Kreischen der kleinen Affen, das Schreien der Vögel.
    Die Sonne stand ziemlich genau über uns. Sie brannte auf die Erde nieder und machte den Dschungel zu einer kochenden Hölle. Nur Lebensmüde begaben sich um diese Zeit auf die Fahrt.
    Ich hatte die Karte auf den Knien liegen. Die Straße, über die wir fuhren, war bis Tuxla eingezeichnet. Soweit brauchten wir aber nicht. Wir mußten vorher in Richtung Dschungel abbiegen.
    Zu Fuß, versteht sich.
    Die genaue Meilenangabe war ebenfalls aufgeführt. Ich achtete immer auf den Fahrtenanzeiger, um die Stelle nur nicht zu verpassen. Ganz genau würden wir sowieso nicht den Punkt treffen, dann konnten wir uns nur noch auf unser Glück und auf unseren Spürsinn verlassen.
    Bis jetzt war die Piste ja noch einigermaßen befahrbar. Nun aber kamen Schlaglöcher hinzu.
    Wir wurden durchgeschüttelt und von einer Seite zur anderen geworfen.
    Manchmal kam mir der Magen hoch, aber ich hielt eisern stand. Capitan Mendozza schien das alles nichts auszumachen. Er hatte ein unbegrenztes Vertrauen zu seinem Fahrzeug, denn er ging mit der Geschwindigkeit kaum herunter.
    Dann lag vor uns ein Berg. Der Boden war feucht, sandig und aufgeweicht. Jetzt mußte der Allradantrieb des Jeeps beweisen, was er wert war.
    Mendozza spielte mit den Gängen. Die Reifen schleuderten den Dreck hoch. Wir hatten ein Feuchtgebiet erreicht, vielleicht einen kleinen Sumpf, denn die Insekten schwirrten noch zahlreicher.
    Hinter mir hörte ich es hin und wieder klatschen. Das war Bill, wenn er sich gegen eine dieser Stechmücken wehrte.
    Von Suko hörte ich nichts. Er ertrug die Fahrt mit der ererbten stoischen Geduld seiner Vorväter.
    Wir hatten die höchste Stelle erreicht.
    Eine Kurve.
    Mendozza gab wieder Gas. Im nächsten Augenblick mußte er hart auf die Bremse steigen.
    Bäume lagen quer über dem Weg.
    Mist!
    Der Motor lief aus. Mendozza haute auf das Lenkrad und sagte: »Wir müssen raus und den Dreck da abräumen.«
    Leider blieb uns nichts anderes übrig. Ich fragte mich nur, ob man uns dieses Hindernis bewußt in den Weg gelegt hatte. Bei näherem Umsehen verwarf ich diesen Verdacht wieder. Auf einer ziemlich breiten Strecke war der Dschungel wohl von einem Sturm heimgesucht worden. Der Wind hatte die hohen Bäume geknickt und sie zu Boden geschleudert, wobei sie die kleineren Gewächse zerdrückt und regelrechte Schneisen geschlagen hatten.
    In wenigen Wochen würde alles wieder zugewachsen sein.
    In den Kronen der über der Straße liegenden Bäumen, tobten bunte Vögel.
    Kreischend stiegen sie hoch, als wir uns daranmachten, den ersten Baum zur Seite zu räumen.
    Suko hatte die meisten Kräfte. Und bei ihm bewegte sich der Baum auch zuerst. Wir schufteten, strengten uns an und schafften es tatsächlich, ihn von der Straße zu wuchten.
    Der Schweiß lief uns in Strömen vom Körper. Unsere Kleidung konnten wir auswringen.
    Aber noch waren wir nicht fertig.
    Drei weitere Bäume mußten zur Seite geschoben werden, dann war die Lücke groß genug, um den Jeep durchzulassen.
    Keuchend standen wir da.
    »Das möchte ich auch nicht immer machen«, stöhnte Bill Conolly.
    Ich

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