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0093 - Mord in der Mumiengruft

0093 - Mord in der Mumiengruft

Titel: 0093 - Mord in der Mumiengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihrer Preßluftflaschen. Sie behielt nur die Lampe, ihre Pistole und die Machete.
    Sie hoffte, dank dieser Bewaffnung alle Schwierigkeiten zu überwinden.
    An Aufgabe dachte sie jedoch nicht.
    Der Lampenstrahl tanzte über das Gestein, in dem es hin und wieder aufblitzte.
    Gold?
    Die Augen der Frau glänzten fiebrig. Sollte es hier unten tatsächlich eine Goldader geben, die noch nicht ausgebeutet worden war? Wenn ja, war das eine tolle Entdeckung.
    Sie schlich voraus. Weit hatte sie die Augen aufgerissen, der Mund bildete einen Strich.
    Es war still in diesem unterirdischen Gang. Nur ihre Schritte und das Tropfen des Wassers hörte sie.
    Auf einmal war der Gang zu Ende.
    Juana stand vor einer Steintür, die ihr den weiteren Weg versperrte. Nun kam ihr zugute, daß sie Sam Kettering doch noch ausgefragt hatte. Sie kannte den Mechanismus, durch dessen Hilfe man die Steintür öffnen konnte. Er funktionierte auch noch nach Hunderten von Jahren.
    Juanas suchende Finger glitten rechts neben der Tür über das feuchte Gestein, bis Zeige- und Mittelfinger in eine Spalte tauchten, wo sie einen kleinen Hebel fanden.
    Juana Alvarez drückte ihn nach unten.
    Etwas knirschte.
    Die Frau hielt den Atem an und trat einen Schritt zurück. Da, die Tür bewegte sich. Sie kratzte über den Boden und glitt nach innen in die Mumiengruft.
    Juana Alvarez war am Ziel ihrer Wünsche angelangt.
    Jetzt war es auch mit ihrer Beherrschung vorbei. Mit zitternden Händen betrat sie die geheimnisvolle uralte Mumiengruft der Mayas…
    ***
    Ein Schuß peitschte.
    Wir hörten den Knall, diesen typischen peitschenden Klang eines Gewehres, und als hätte jemand einen lautlosen Befehl gegeben, lagen wir flach.
    Dicht neben Bill Conolly wühlte sich das Geschoß in den feuchten Dschungelboden. Fontänenartig wurde der Dreck hochgeworfen, klatschte Bill ins Gesicht, der einen wilden Fluch ausstieß.
    Die nächste Kugel kam.
    Blitzschnell und aus guter Deckung abgefeuert. Ich hörte ihr Pfeifen, so nahe sirrte sie an meinem Ohr vorbei. Sofort rollte ich mich ein paarmal um die eigene Achse und fand hinter einer weit aus der Erde ragenden Baumwurzel eine gute Deckung.
    Suko hatte es nicht am Boden gehalten. Im Zickzack war er davongehuscht und näherte sich der Stellung des heimtückischen Schützen, der unterhalb des Hanges in guter Deckung lag.
    Suko, Bill und ich waren die letzte halbe Stunde zu Fuß gegangen. Den Jeep hatten wir auf der Straße stehenlassen müssen, denn dieser Weg war beim besten Willen nicht mit dem Auto zu bewältigen. Wir mußten zu Fuß gehen, und wir hatten unsere Mühe dabei. Vor allen Dingen der zu einem Tal führende Abhang machte uns zu schaffen. Innerhalb des Tales sahen wir die Fragmente des alten Mayatempels durch das Grün des Dschungels schimmern. Es waren große Steine, die der Lauf der Zeit aus dem Tempel gebrochen hatte.
    Und hinter einem dieser Steine mußten der oder die geheimnisvollen Schützen liegen.
    Ich konnte mir denken, wer es war. Wahrscheinlich Capitan Mendozza, dieser Verräter.
    Er mußte demnach noch ein zweites Gewehr besitzen. Seins hatte er nicht mitgenommen.
    Wie dem auch sei, auf eine lange Zeitspanne konnten wir uns nicht einlassen. Mendozza mußte unschädlich gemacht werden, damit wir freie Bahn hatten.
    Suko hatte sich zu Boden gehockt. Mit dem rechten Arm winkte er mir zu. Zwischen seinen Fingern sah ich das brünierte Metall der Beretta schimmern.
    Suko hatte sich einen günstigen Angriffspunkt ausgesucht. Er konnte schräg von der Seite kommen. Wenn Bill oder ich die andere, rechte Seite nehmen, dann konnten wir den heimtückischen Schützen in die Zange nehmen.
    Ich warf dem Reporter einen Blick zu.
    Bill grinste mich an.
    Alles in Ordnung, ihm war nichts passiert, denn im ersten Augenblick hatte es für mich ausgesehen, als wäre der Reporter getroffen worden.
    Er hob sein Gewehr.
    Wir waren ein gut aufeinander eingespieltes Team. Ich wußte genau, was Bill meinte. Er wollte mir Feuerschutz geben, während ich mich dem Schützen näherte.
    Ich stemmte mich hoch, gab Suko ein Zeichen, damit er ebenfalls Bescheid wußte, und startete.
    Nun ist ein Dschungel keine Rennpiste. Der weiche Boden war bestückt mit zahlreichen Fallen. Abgestorbenes Laub und herabgefallene Zweige bildeten regelrechte Fußangeln. Ein Zickzacklauf, so wie ich ihn vorhatte, bereitete doch einige Schwierigkeiten.
    Bills Gewehr krachte.
    Er streute mit seinen Kugeln einen breiten Streifen ab und zwang den Schützen, in

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