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0094 - Die flammende Sonne

Titel: 0094 - Die flammende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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..."
    „Welchen Imperiums?" warf A-3 ein. Ceshal begann zu ahnen, welches Vergessen sich über die Nachkommen gesenkt hatte. Die Roboter hatten dafür gesorgt. Sie mußten ihre eigenen Pläne mit dem Menschenmaterial gehabt haben. Welche...?
    „Wir sind Arkoniden, Herren über ein Sternenreich unvorstellbaren Ausmaßes. Es war ein Experiment, das wir durchführen sollten, aber es mißlang - vielleicht auch nicht. Meine Erinnerung läßt mich im Stich. In der Zentrale muß es Hinweise geben, wenn die Roboter sie nicht zerstörten. Gut, Doktor, führen Sie mich zum Kommandanten."
    Der Sinnesumschwung kam so plötzlich, daß A-3 überrascht war. Er ging zu einem Wandschrank und suchte darin herum, bis er eine Decke fand, die er Ceshal überreichte.
    „Gehen wir. Ich glaube, wir haben keine Minute zu verlieren, wenn wir eine Katastrophe verhindern wollen. Ihr bleibt hier, M-vier und M-sieben. Achtet darauf, daß niemand mehr den Kühlraum verläßt."
    Er zögerte einen Augenblick, dann griff er in die Tasche und zog einen kleinen Nadelstrahler daraus hervor.
    „Verhindert es unter allen Umständen."
    Ceshal wollte etwas sagen, aber dann schwieg er und hüllte sich in die Decke. Er sah nicht sehr imponierend aus und begann zu ahnen, welche psychologische Wirkung eine gutsitzende Uniform ausübte. Der Arzt winkte ihm zu und schritt voran. Schweigsam folgte er ihm. Bevor er gebückt durch die Verbindungstür ging, sah er noch einmal zurück. Die beiden Techniker waren zur Kälteschleuse gegangen und nahmen davor Aufstellung. Ihre Gesichter zeigten grimmige Entschlossenheit. Ceshal ahnte, daß die Schwierigkeiten erst begannen ...
     
    *
     
    Der Kommandant beherrschte sich ausgezeichnet.
    Als A-3 mit dem erwachten Arkoniden die Zentrale betrat, hatte er gerate von O-1 die wenig beruhigende Nachricht erhalten, daß die Techniker erhebliche Mängel im Maschinenraum festgestellt hätten. Der Hypersprung mußte einige Kurzschlüsse verursacht haben. Energiespeicher hatten sich ohne Grund entladen, und niemand wußte, was die Energie verbraucht hatte. Die Transitionsanlage, daran konnte kein Zweifel bestehen, war nicht mehr funktionsbereit.
    Der Sprung über zwanzig Lichtjahre hinweg war zwar gelungen, aber sie hatten ihn teuer bezahlen müssen. Wie teuer, kam K-1 in der Sekunde zu Bewußtsein, in der A-3 mit seinem unfreiwilligen Gast eintrat.
    „Wer ist denn das?" fragte er ruhig. Der Erste Offizier wurde bleich, sagte aber nichts.
    „Die Schläfer sind erwacht, K-eins", erwiderte der Arzt gepreßt. „Wo habt ihr ihn gefunden?"
    „Er kam aus der Kältekammer. Sie haben einen Roboter überwältigt, den ich hineinschickte. Er hat ihnen auch die Schleuse geöffnet. Ich habe die beiden Techniker als Posten zurückgelassen. Wir müssen sofort für Verstärkung sorgen, wenn wir eine Katastrophe verhindern wollen."
    O-1 faßte sich. Er nickte K-1 zu und eilte aus der Zentrale. Ceshal sah sich überrumpelt. „Was fällt Ihnen ein?" begehrte er auf und zeigte zur Tür. „Sie wollen doch kein Militär gegen Unbewaffnete einsetzen? Wissen Sie, wer ich bin? Ich bin Kommodore Ceshal, der Leiter dieser Expedition. Sie sind meine Untergebenen. Ich werde dafür sorgen..."
    „Ich fürchte, Sie verkennen die Situation", unterbrach ihn A-3. „Sie waren einst, vor zehntausend Jahren, Kommandant dieses Schiffes. Dann ließen Sie zu, daß die Roboter die Macht übernahmen, um praktisch Menschen zu züchten, mit denen sie später einen Planeten nach ihren Plänen besiedeln wollten. Die Roboter sollten die Herren, die Menschen die Diener sein. Wir lehnten uns gegen die Herrschaft der Maschinen auf und siegten. Und nun kommen Sie aus dem Grab gestiegen und behaupten, der Kommandant zu sein..."
    K-1 nickte dem Arzt zu. Er war ihm für die Unterstützung dankbar.
    „Sie sehen, lieber Freund, um Ihre moralischen Ansprüche ist es schlecht bestellt. Wenn Sie wirklich einmal Kommandant dieses Schiffes waren, so ist das schon lange her. Im Augenblick bin ich es nämlich. Unter meiner Leitung wurde auch die Revolte gegen die Roboter durchgeführt."
    „Ich bin Kommodore Ceshal..."
    „Gut, sehr gut", entgegnete K-1. „Nennen Sie sich, wie Sie wollen. Aber sorgen Sie dafür, daß Ihre Leute in der Eiskuppel bleiben. Wir erreichen in knapp drei Wochen einen Planeten und werden landen. Dann wird sich alles weitere von selbst regeln ..."
    „Drei Wochen!" schrie Ceshal unbeherrscht. „Sie sind wahnsinnig geworden, Mann! In drei Wochen sind wir

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