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01 Arthur und die vergessenen Buecher

01 Arthur und die vergessenen Buecher

Titel: 01 Arthur und die vergessenen Buecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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Antworten sein?« Ich konnte meine Enttäuschung nicht verbergen. Da hatten wir unter größten Gefahren das Register aus Teylers Museum beschafft, und alles, was es zu sagen hatte, war August 361?
    »Die Bewahrer haben ihre Hinweise so verschlüsselt, dass sie nicht jeder verstehen kann«, sagte van Wolfen. »Bei der Gefahr, welche die Vergessenen Bücher darstellen, kein Wunder. Sonst wären sie schon längst in die falschen Hände gefallen.«
    »Bei mir sind sie zudem auch noch auf den falschen Kopf gestoßen«, murrte ich unwillig. »Rätsel lösen war noch nie meine Stärke.«
    »Ihr habt doch auch die Spur zum Register gefunden«, warf Jan ein. »Warum sollte euch das nicht noch einmal mit dem Buch der Antworten gelingen?«
    »Vielleicht kann uns Gerrit weiterhelfen«, schlug Larissa vor.
    Das war’s. Wenn es irgendetwas gebraucht hätte, um meinen Ehrgeiz anzustacheln, dann war es die Erwähnung von Gerrit und der bewundernde Ton, in dem Larissa von ihm sprach. Im Grunde war mir das natürlich völlig egal. Sollte sie ihn doch anhimmeln. Aber ich wollte ihr beweisen, dass es auch andere gab, die die Spur zum Buch der Antworten finden konnten.
    »Ich werde erst mal eine Runde googeln«, erklärte ich. »Mal sehen, ob uns das weiterbringt.«
    Ich verzog mich an den Computer. Schon die erste Ergebnisseite sah vielversprechend aus: Sie verwies auf ein Dokument aus dem August 361, in dem es um die Rolle von sogenannten Beneficiariern ging. Ein großer Teil des Textes bestand aus lateinischen Zitaten.
    Ich suchte nach weiteren Informationen über diese Beneficarier. Wikipedia wusste, dass sie eine Art Straßenpolizei im Römischen Reich gewesen waren. Überall dort in Europa, wo die Römer das Sagen hatten, errichteten sie Stationen an den Hauptstraßen, von denen aus die Beneficiarier operierten.
    Das Buch der Antworten konnte also in einer Beneficiarier-Station versteckt sein. Aber wo? Reste dieser Stationen gab es in vielen europäischen Ländern. Woher sollten wir wissen, welches die Richtige war, ohne weitere Hinweise zu haben? Die Spur war also doch nicht so heiß, wie ich gedacht hatte.
    Ich kehrte zu den Google-Resultaten für August 361 zurück, konnte aber nichts Weiteres finden, was in irgendeiner Weise Sinn ergeben hätte. Frustriert kehrte ich an den Küchentisch zu den anderen zurück.
    Van Wolfen saß noch immer über dem Register und studierte es. Von Jan war nichts zu sehen. Larissa stand mit dem Telefon am Fenster.
    »Er kommt gerade rein«, sagte Larissa. »Willst du ihn sprechen?« Sie lauschte einen Moment, dann streckte sie mir den Hörer hin.
    »Mein Opa«, sagte sie.
    »Hallo, Arthur«, begrüßte mich der Bücherwurm. »Larissa hat mir schon berichtet, was ihr in der letzten Nacht erlebt habt. Wie fühlst du dich?«
    »Im Augenblick eher frustriert«, erwiderte ich. »Sobald wir ein Rätsel gelöst haben, stehen wir schon vor dem Nächsten.«
    »Du meinst das Register?«, fragte er.
    »Zum Beispiel.« Ich wollte ihn fragen, welche Rätsel er vor uns verbarg, scheute aber in Larissas Gegenwart davor zurück. Stattdessen sagte ich: »Wussten Sie etwas von dem Register?«
    »Nein«, antwortete er. »Und ich bin mir auch nicht sicher, ob das die richtige Spur ist. Ich kenne diesen Gerrit nicht und mir ist nicht klar, welche Interessen er in dieser Angelegenheit verfolgt.«
    Dasselbe hätte ich auch über den Bücherwurm sagen können. Seine Motive lagen für mich ebenso im Dunkeln wie die Gerrits. Deshalb fühlte ich mich verpflichtet, eine Lanze für Gerrit zu brechen – und sei es auch nur, um den Bücherwurm zu ärgern.
    »Bisher hat er mit seinen Hinweisen immer richtig gelegen. Und das Register sieht ziemlich echt aus.«
    »Das glaube ich dir ja. Karel hat mir ebenfalls bestätigt, dass es einen authentischen Eindruck macht. Wenn es wirklich echt ist, dann haben wir einen gehörigen Vorsprung vor den Slivitskys. Aber solange wir nicht wissen, wer Gerrit wirklich ist, sollten wir vorsichtig sein.«
    Ich warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf Larissa. Das müssen Sie ihr sagen, hätte ich beinahe geantwortet. Aber ich konnte die Worte gerade noch herunterschlucken.
    »Das werden wir«, sagte ich stattdessen. »Obwohl wir wohl wieder seine Hilfe benötigen werden. Oder wissen Sie, was August 361 bedeuten könnte?«
    »August 361?« wiederholte er. »Das sagt mir erst mal gar nichts. Ist das der Hinweis im Register?«
    »Ja. Mehr gibt’s nicht.«
    »Ich werde sehen, was ich herausfinden

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