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01 - Neptun kann warten

Titel: 01 - Neptun kann warten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. C arver
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immer du vorhast/, erwiderte Bandicut vorsichtig, obgleich er selbst in Versuchung war.
    ///Sie sagten, es sei preisgünstig///,
    merkte das Quarx an.
    Der Verkäufer nickte und zeigte mit dem Finger auf Bandicut.
    »»IHR FREUND HAT RECHT, SIR! SIE TRAGEN ÜBERHAUPT KEIN RISIKO. IHR BENUTZERKONTO STEHT IHNEN SOFORT ZUR VERFÜGUNG, UND WENN SIE NICHT EINHUNDERTPROZENTIG ZUFRIEDEN SIND, LÖSEN WIR ES OHNE WEITERE VERPFLICHTUNGEN IHRERSEITS AU …«„
    /Schon gut, schon gut/, stöhnte Bandicut.
    »»SIE MÜSSEN NICHTS WETTER TUN, ALS ZU SAGEN …« »
    /Ich probiere es aus!/, grollte Bandicut, in der Hoffnung, den Verkäufer zum Schweigen zu bringen.
    ///Nein, nein – du sollst sagen … ///
    »»DAS GENÜGT MTR SCHON.« »
    Der Verkäufer blinzelte und verschwand, und an seine Stelle trat ein im Raum schwebendes Optionsmenü. Ganz oben blinkten die Worte:
    »BENUTZERKONTO JETZT FREISCHALTEN!»
    »Je häufiger Sie den Zugang nutzen, desto billiger wird er. »
    /Klar/, murrte Bandicut. Er spürte, dass Charlie sich eifrig regte. /Und was willst du jetzt damit anfangen?/
    ///Darf ich?///
    Bandicut nickte und ein Lichtblitz stach aus ihm hervor und berührte einen Punkt auf dem Menüindex. Schneller als er es begreifen konnte, blinkte ein Untermenü auf, und ein weiteres Licht stach aus ihm hervor und rief ein drittes, dann ein viertes Menü auf. Jedes Mal traf das Quarx seine Entscheidung, noch ehe Bandicut sich den Menütext durchlesen konnte. Auf jeden Fall hatte es etwas mit astronomischen Daten zu tun …
    ///Ah, da ist es ja!///
    Buchstaben und Zahlen rasten mit Schwindel erregender Geschwindigkeit an ihm vorbei. Bandicut blinzelte und versuchte die Zeichen zu lesen. Sie wirkten vertraut. Sie waren ihm vertraut; es handelte sich um ein Verzeichnis, das Daten über die Position und Bewegung astronomischer Körper enthielt.
    /Ist das etwa eine Ephemeride?/, fragte er in protestierendem Ton. /Charlie, dieses Zeug hättest du auch in der Stationsbibliothek bekommen I Das hätte keinen Cent gekostet!/
    Einige Momente lang herrschte Schweigen, während die Daten so schnell vorbeijagten, dass Bandicut sie unmöglich erkennen konnte. Dann antwortete das Quarx ihm leise:
    ///Bibliothek? Oh … ///
    Bandicut seufzte und beobachtete den Datenschwall, nicht als einzelne Datenpunkte, sondern als fließenden Strom. Vor Anstrengung bekam er Kopfschmerzen. /Sag mal, Charlie … /
    Das Quarx unterbrach ihn kleinlaut:
    ///Bist du wütend?///
    /Eigentlich sollte ich das sein. Aber ich wundere mich über etwas. Die Übertragung da stammt offensichtlich nicht von Triton. Wie also können sie es uns so schnell zusenden? Ich meine, klar können sie ein Anmeldungsmodul hier im Terminalspeicher haben, aber sie können doch nicht ihre gesamte Datenbank nach Triton hochgeladen haben!/
    ///Hmm … gute Frage. Lass mir einen Augenblick Zeit, etwas zu überprüfen.///
    Im gleichen Moment versiegte der Datenstrom und eine Nachricht scrollte durch Bandicuts Gesichtsfeld: »Sie haben alle Daten erhalten, die an Ihrem gegenwärtigen Standpunkt verfügbar sind. Wenn Sie detailliertere Informationen wünschen, fordern Sie diese jetzt an, und Sie werden benachrichtigt, sobald die zusätzlichen Daten von unseren Kernsystemen in der Erdumlaufbahn übertragen worden sind. Bitte bedenken Sie: Selbst Planetview kann die Lichtgeschwindigkeitsgrenze nicht überschreiten, sosehr wir uns auch darum bemühen. Aber niemand kann Ihre Anfrage schneller beantworten als PLANETVIEW!»
    ///Wir hätten gerne die komplette, aktualisierte Ephemeride – einschließlich aller Kometen und Asteroiden. In Ordnung?///
    Die Frage schien an Bandicut gerichtet zu sein; aber ohne dessen Antwort abzuwarten, ließ das Quarx einen Lichtstrahl aus ihm herausblitzen und gab die Anfrage in das Menü ein.
    »Vielen Dank. Von Triton aus dauert die Bearbeitung Ihrer Anfrage mindestens acht Stunden. Danke, dass Sie … »
    /Würdest du bitte dieses verdammte Ding abdrehen, bitte?/ Die Lautstärke sank auf ein Flüstern ab. /Nun sag schon. Wo hatten sie diese Ephemeride her, die du gerade abgespeichert hast?/
    / //Also äh … verzeih mir, John Ich wusste ja nicht … ///
    /Was?/
    Die Stimme des Quarx’ barg einen entschuldigenden Ton.
    ///Also, dem Datenpfad nach zu urteilen … äh … sieht es so aus, als hätten sie es uns aus dem Bestand der, äh, der Stationsbibliothek übermittelt.///
    Ein langes Schweigen trat ein, dann murmelte Bandicut: /Du sagst mir, wir haben Planetview gerade

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