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01 - Neptun kann warten

Titel: 01 - Neptun kann warten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. C arver
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Auftrag angeht … ///
    /Ja? Nehmen wir ihn in Angriff?/
    ///Also, wir müssen nach wie vor zum Translator zurückkehren und herausfinden, wie unsere Aufgabe im Detail aussieht.
    Je schneller, desto besser.///
    Bandicut ächzte. /Das kann ich nicht beeinflussen./
    ///Ich weiß. Keiner von uns beiden hat die Schwierigkeiten vorhergesehen, die sich uns stellen würden, um zum Translator zurückzukehren. Aber ehe wir nicht zu ihm zurückgekehrt sind, bleibt uns die Gefahr ein Rätsel, die wir abwenden sollen.///
    Bandicut rieb sich müde die Augen. /Vielleicht ist es ja an der Zeit, jemandem von der Gefahr zu erzählen. Dann könnten die anderen danach suchen und sich darum kümmern lassen, und wir wären alle Sorgen los./
    ///Ich fürchte, dass ist keine realisierbare Alternative.
    Die Faktoren hinsichtlich der sozialen Unruhen sind zu groß, die Zeit zu knapp.
    Und ich weiß, Charlie-Eins hat deinen Vorgesetzen misstraut.///
    /Ja, also … / Was das betraf, konnte Bandicut keine Einwände erheben. /Hat er dir all das in diesem einen kurzen Treffen verraten?/
    ///Vieles davon.
    Und er hat mir geholfen, einige Stücke zusammenzusetzen,
    die mir bereits vorgelegen hatten.
    Aber die wichtigste Frage ist:
    Bist du davon überzeugt, dass wir nicht an die
    Öffentlichkeit treten können -
    zumindest vorerst noch nicht?///
    Bandicut öffnete den Schutzvorhang und schwang sich aus seiner Koje. Sein Knöchel schmerzte sehr.
    /Also schön – du hast gewonnen./
    ///Du bist immer noch böse, stimmt’s?///,
    erkundigte sich das Quarx sanft. /Ja./ Er humpelte zur Toilette. Der Schlafsaal war verlassen. Bandicut erkannte, dass er den Beginn des Arbeitstages verschlafen hatte, dann aber fiel ihm ein, dass das nicht schlimm war: Schließlich stand er auf der Krankenliste. /Ich komm schon noch drüber weg. Was also schlägst du vor, wenn wir niemanden einweihen können?/
    ///Wenn du nichts Besseres vorhast … ///
    /Du weißt doch, dass ich nichts vorhabe./
    ///Dann könnten wir ja ein wenig in der Bibliothek recherchieren.///
    /Im Datennetz?/ Bandicut wurde ganz blass bei dem Gedanken daran, welche Verwüstung das Quarx am Vorabend angerichtet hatte.
    ///Wenn es wieder funktioniert, ja. Und ich verspreche -ich pfusche nicht mehr darin herum!///
    /Also gut. Nach dem Frühstück./ Rasch kleidete Bandicut sich an. /Aber wenn du dein Versprechen nicht hältst … / /Ja?/
    /Dann schneid ich dir die Eier ab./
    ///Äh … ist gut … ///
     
    ***
     
    Wie sich herausstellte, war ein Teil des Datennetzes wieder abrufbar, doch zählte die Verbindung ins innere Sonnensystem nicht dazu. Bandicut fand keinen Hinweis darauf, dass man ihn mit dem Netzabsturz in Verbindung gebracht hatte, was ihn beträchtlich erleichterte. Und Charlie war augenblicklich nur an den allgemeinen Geschichtsdaten interessiert, auf die man in der Stationsbibliothek ohne Schwierigkeiten zugreifen konnte.
    Das Quarx jagte von Kapitel zu Kapitel der Menschheitsgeschichte, während Bandicut (der sich ein wenig vorkam wie ein Kind, das einem sachkundigeren, älteren Kind hinterherläuft) einen Blick auf die interessanteren Daten warf. Von Zeit zu Zeit bat Charlie ihn darum, ihm einige historische Fakten näher zu erläutern, und beinahe ausnahmslos musste er zugeben, dass er sich mit dem jeweiligen Gebiet nicht auskannte. Für Geschichte hatte er sich nie sonderlich interessiert.
    ///Aber du weißt, dass eure Geschichte voller Gewalt ist? Gewalt, die sich eure Völker selbst angetan haben?///
    /Natürlich. Na und?/, antwortete Bandicut verärgert. Sie hatten alle vier Weltkriege der Erde abgedeckt, waren dann zurückgesprungen zu den Kriegen der Römer und Griechen, dann wieder vor zur Kreuzigung Jesu und schließlich noch weiter vor in die Zeit der Kreuzzüge und der Inquisition. /Wonach suchst du eigentlich genau?/
    ///Nach Information … Verständnis. Für die Analyse der Sozialattraktoren. Und, ehrlich gesagt, bin ich auch neugierig. Schau dir das an! Nation für Nation zerstört, unterjocht, ganze Völker unter Zwangsherrschaft … Mord, Gewalttaten, Vergewaltigung, Diebstahl. So geht es immer weiter, durch die gesamte Geschichte deiner Spezies! ///
      /Zählst du mir das alles nur auf, damit ich Depressionen bekomme?/
    ///Nein, nein, ich will wissen, wie du darüber denkst! Weißt du, warum Gewalt eure Geschichte durchzieht? In dieser Frage scheinen sich die ganzen Geschichtsexperten nicht einig zu sein.///
    /Tja, was erwartest du sonst von Experten? Nein, ich habe

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