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01 Nightfall - Schwingen der Nacht

01 Nightfall - Schwingen der Nacht

Titel: 01 Nightfall - Schwingen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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Hier bist du nicht sicher, und ich bin …«
    » Du bist hier nicht sicher«, unterbrach sie. Seine Worte und seine plötzliche Wut taten ihr weh. »Ich weiß, du bist ein Nachtgeschöpf, aber das heißt in diesem Fall nichts. Du bist in Gefahr, und du kannst nicht immer alleine abhauen. Vielleicht muss man dich vor dir selbst retten, Dante.«
    »Mich muss man nicht retten«, sagte Dante. »Ich will nicht , dass man mich rettet.« An seinem Kiefer zuckte ein nervöser Muskel.
    »Sturkopf«, brummte sie. »Weißt du was? Von mir aus. Wenn du willst, dass ich verschwinde, dann verschwinde ich.« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und ging.
    Als sie neben ihrer Reisetasche und dem Laptop stehen blieb, um diese aufzuheben, hielt sie auf einmal eine Hand an der Schulter fest und drehte sie um. Sie ließ die Tasche fallen und ballte die Faust. Doch Dante fasste danach und presste ihre Hand gegen seinen nackten Oberkörper. Ihre linke Faust flog nach oben, doch auch die erwischte er mühelos.
    »Verdammt! Lass mich los!«, knurrte sie. Ihr Körper spannte sich an, und ihre Augen blitzten zornig. »Was willst du noch von mir?« Sie versuchte, sich loszureißen, aber Dante hatte ihre Handgelenke so fest im Griff seiner stählernen Finger, dass sie es nicht schaffte. Er zog sie an sich. Ganz nah.
    »Lass mich erst mal zu Ende reden, d’accord ?«, antwortete Dante. Er flüsterte fast. »Ich will dich nicht hier, weil ich Angst davor habe, was dir zustoßen könnte. Was ich vielleicht … was ich vielleicht tun könnte …«

    »Pssst.« Heather schüttelte den Kopf. Angst. Um sie. Vor sich. Sie sah bebend in seine ungeschützten Augen. Es schnürte ihr den Hals zu. In diesem Augenblick wurde ihr klar, dass sie kein Essen brauchte. Keinen Schlaf. Keine Zeit zum Nachdenken.
    Dante ließ ihre Handgelenke los und schlang die Arme um sie, um sie an sich zu drücken. Ihr Herz raste. Seine Wärme strahlte in sie hinein.
    Sie glitt mit der Hand über seinen bleichen, muskulösen Oberkörper und schob einen Finger unter den Bondagekragen um seinen Hals. Sanft zog sie daran. Aber er senkte bereits den Kopf und küsste sie. Die Berührung seiner Lippen und seiner Zunge entfachte ein loderndes Feuer in ihrem Inneren.
    Eine Sehnsucht entbrannte in ihr, als sein Kuss intensiver wurde und ein Flüstern von Untreue, Verletzung und Einsamkeit in ihrem Herz widerhallte – all das, was sie in seinen dunklen Augen gesehen hatte, als er im Schlachthaus ihren Namen gehaucht hatte.
    Ich werde dich nicht im Stich lassen, dachte sie und hoffte, er könne es hören.
    Dante stockte der Atem. Er schob eine Hand unter ihren Pulli, und seine Finger begannen, über ihre Haut zur Rundung ihrer Brüste zu wandern.
    Sie zog ihm die Lederjacke von den Schultern, und sie fiel mit einem dumpfen Laut zu Boden. Ihre Hände glitten über seine Hüften, seinen Po und dann das Rückgrat hinauf. Seine Haut fühlte sich warm und seidig an und schien doch über Stahl gespannt zu sein. Dante erzitterte, als sie ihn berührte. Sie schlug die Augen auf und sah, wie sich in seinem schönen Gesicht die Lust zeigte.
    In Heathers Bauch loderte erneut ein Feuer auf. Es lief durch ihre Adern, als Dante ihre Brust unter ihrem Pulli umfasste. Sie stöhnte, während sie einander weiterküssten und ihre
Hände wieder zu seinem Hintern wanderten, um ihn näher an sich heranzuziehen. Dante war unter dem feuchten Leder der Hose hart. Hart an ihrem Bauch. Sie begann, schneller zu atmen und schloss die Augen.
    »Heilige Scheiße, ihr beiden, die Hormone!« Eine belustigte Stimme – Vons? – unterbrach sie. »Verzieht euch nach oben, es sei denn, ihr wollt Publikum.«
    Die Hand, die Heathers Brust liebkost hatte, löste sich von ihr. Sie sah aus halb geöffneten Augen, wie Dante abwinkte.
    Von lachte. »Die Sonne geht bald auf, Mann. In ein paar Stunden.«
    Dante brach den Kuss ab und strich Heathers Pulli glatt. Dann nahm er sie in die Arme und hob sie hoch.
    »Was passiert, wenn die Sonne aufgeht?«, flüsterte sie und schlang die Arme um seinen Hals.
    »Dann schlafe ich.«
    Heather hörte an seinem Tonfall, dass das Wort eine tiefere Bedeutung für ihn hatte, und ihre Gedanken kehrten zu jenem ersten Morgen zurück – War das wirklich erst vor zwei Tagen gewesen? –, als Dante vor Müdigkeit fast ohnmächtig geworden und im Auto eingeschlafen war, bis ihn die Gefahr geweckt hatte.
    Heather küsste seine Wange, seinen Mund, sein Ohr. Ein leiser Ton vibrierte in seinem Hals. »Na

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