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01 Nightfall - Schwingen der Nacht

01 Nightfall - Schwingen der Nacht

Titel: 01 Nightfall - Schwingen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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in seine Schultern, presste ihr Gesicht gegen seinen Kopf und sog den herbstlich-herrlichen Duft seines Haars ein.
    Mit einer Hand auf ihrem Rücken und der anderen noch auf ihrer Hüfte ließ Dante sie auf den Futon herunter. Sein Tempo veränderte sich, wurde schneller und härter. Er schloss die Augen und öffnete die Lippen. Lust schien ihn von innen heraus zu erleuchten. Heather schlang wieder die Beine um seine Hüften, hielt ihn an sich gepresst und überließ sich seinem Rhythmus.
    Als die aufgehende Sonne das Zimmer in ein graues Licht tauchte, öffnete Dante die golddurchwirkten Augen und blickte
Heather an. Ihm stockte wieder der Atem, und diesmal klang es wie ein Weinen. Erneut wogte ein Orgasmus durch sie hindurch, als er kam, und sie stieß einen lauten Schrei aus, während er zitternd in ihren Armen lag. Allmählich hörte sein Zittern auf. Heather hielt ihn an sich gedrückt und merkte, wie ihr Herz gegen ihren Brustkorb schlug.
    Hinter dem Vorhang der Balkontür verwandelte sich die Nacht in den Morgen. Dante löste sich von Heather, und sie schmiegte sich an ihn, den Kopf an seiner Schulter, in seinen Arm gekuschelt. Sein Herz schlug stark und regelmäßig unter ihrer Wange, lang nicht so schnell und erregt wie das ihre.
    »Hast du eigentlich eine Ahnung, wie viele Regeln ich gerade gebrochen habe?«, fragte sie und legte ein Bein über seines.
    »Hm … ich hoffe doch alle.«
    »Jetzt kenne ich schon zwei Dinge, für die du Talent hast.«
    Dante lachte leise.
    Heather hob den Kopf und blickte ihn an. Seine Augen waren jetzt nur noch dunkel, nicht mehr golden gefleckt, und seine Miene wirkte entspannt.
    »Simone meinte, jemand sei hinter dir her«, sagte er. »Weißt du, wer?«
    »Ich glaube, jemand ziemlich weit oben«, antwortete Heather. »Zumindest hat man das behauptet. Weil ich die Ermittlung nicht einstellen will.«
    »Ich werde Voyeur und Elroy den Perversen finden – und denjenigen, der hinter dir her ist.«
    Die stille Entschlossenheit in Dantes Gesicht und die kaum zurückgehaltene Grausamkeit in seiner Stimme verwirrten sie. Liebevoll drückte sie seine Hand.
    »Du weißt, dass er auf dich wartet, nicht? Diesmal solltest du ihm nicht wieder in die Falle gehen.« Sie berührte sein Gesicht, und er sah sie an. »Wir können beide ausquetschen,
DNS-Analysen anfertigen lassen, was auch immer«, fuhr sie fort. »Die Beweise gegen Jordan werden überwältigend sein, und du bist ein Zeuge beim Mord an Jay gewesen … auf diese Weise gewinnen wir Zeit.«
    »Ronin wirst du nie kriegen«, antwortete Dante. »Weil er lieber brennen wird.«
    »Zu gefährlich.«
    »Ich bitte nicht um Erlaubnis.«
    »Dickkopf.«
    »Noch ist alles still«, flüsterte Dante, dessen Stimme plötzlich sehr schläfrig und leise klang. »Bleib hier, chérie .«
    »Das werde ich.« Sie stützte sich auf ihrem Ellenbogen ab und küsste ihn. Er schloss die Augen, und bevor sie wusste, was geschah, war er bereits hinübergeglitten – hinüber in seinen Schlaf . »Guten Morgen und süße Träume«, murmelte sie, zog die Decken hoch und schmiegte sich dann wieder in seine Umarmung.
    Sie schloss ebenfalls die Augen und taumelte in eine willkommene Dunkelheit.

27
SÜHNE
    »Ich habe den Kontakt zu meinen Leuten in New Orleans verloren«, sagte Gifford ruhig. »Ich fürchte, sie könnten gescheitert sein.«
    Johannas Finger klammerten sich an das Telefon. »Dann bring es selbst zu Ende. Wenn du Stearns und Wallace zusammen antriffst, lass es wie ein Mord-Selbstmord-Szenario aussehen. « Sie warf einen Blick aus dem Fenster ihres Schlafzimmers. Hinter den Vorhängen dämmerte es schon. Schlaf drückte sie nieder.
    »Natürlich. Sonst noch etwas?«
    »Da E abgetaucht ist, finde ich, wir sollten seinen Teil des Projekts abschließen.« Johannas Kopf sackte nach vorn. Sie riss ihn hoch und zwang ihre Augen, offen zu bleiben.
    »Was ist mit S?«
    »Lass ihn. Für den Augenblick.«
     
    Heather wachte mit pochendem Herzen auf. Ihr Mund fühlte sich trocken an. Sie starrte auf die dunkle Decke über ihr, während die Bilder des Alptraums allmählich verschwanden. Sie hatte wieder einmal von dem letzten stolpernden Gang ihrer Mutter und dem Autofahrer, der angehalten hatte, um sie mitzunehmen, geträumt. Zumindest stellte sie es sich so vor.

    Jäh wurde sie sich des Arms um ihre Schultern und des Körpers bewusst, der sich an den ihren schmiegte. Sie drehte den Kopf. Dante lag im Schlaf , die langen dunklen Wimpern gesenkt, das schwarze

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