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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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interessant, das ist alles.“
    „Das sagte der Bär auch, als er seine Nase in den Bienenstock steckte und die schlimmsten Schmerzen seines Lebens erlebte.“
    „Wie bitte?“
    „Das ist nur so ein Spruch, den meine Ma immer sagte, als ich noch ein Kind war.“ In seinen Blick trat ein versonnenes Leuchten. „Ist schon lange, lange her.“ Dann schien er diesen Anflug von Melancholie abzuschütteln und sein Blick wurde wieder klar, während er sich in meinen bohrte. „Ich meine es ernst. Sie sollten wirklich die Augen offen halten. Sie haben einen Vorteil, weil Sie ein Vampir sind. Nutzen Sie ihn auch. Wenn Ihnen irgendetwas Verdächtiges auffällt - irgendetwas -, dann rufen Sie mich an. Ganz egal wie unwichtig es klingt.“ Er drehte sich um.
    „Warten Sie.“ Ich streckte den Arm aus, begierig auf mehr von diesem knisternden Körperkontakt. Meine Hand schloss sich um seinen Oberarm.
    Das glatte Leder seiner Jacke fühlte sich an meiner Haut kühl an. „Was war denn mit dem Mädchen?“
    Er starrte auf die Stelle, an der ich ihn gepackt hielt. Ich ignorierte mit Mühe den Impuls, mit der Handfläche über seine Schulter zu fahren und ließ meine Hand stattdessen sinken.
    „Ich mochte sie schon“, sagte er nach einer ganzen Weile. „Aber nicht genug, um sie zu heiraten.“
    „War sie in Sie verliebt?“
    „Sie war in mein Pferd verliebt.“ Als ich ihn verwirrt anblickte, fügte er hinzu:
    „Sie wollte raus aus dieser Stadt. Und ich war nun mal der Erste, der ihr über den Weg lief. Als ich mich weigerte, sie zu heiraten und mit mir zu nehmen, hetzte sie ihren Bruder auf mich. Und wir kämpften.“
    „Sie haben gewonnen?“ Er nickte und ich lächelte. „Gut aussehend und zäh.
    Sie würden mit Sicherheit einen tollen Gefährten für ... jemanden abgeben.“ Er starrte mich an, als ob mir plötzlich zwei Köpfe gewachsen wären. „Ich würde wirklich gerne ein Date für Sie arrangieren.“
    Er schüttelte den Kopf. „Lieber nicht.“
    „Was ist mit Freunden? Sie haben doch sicher ein paar Kumpels ohne Begleitung, die ungefähr zur selben Zeit wie Sie gewandelt wurden. Ein paar Jungs vom Land, deren Sinn für Schönheit noch nicht von den verdrehten Ansichten der modernen Gesellschaft verdorben wurde?“
    Das brachte mir ein kleines Lächeln ein. „Keine Kumpels.“
    „Bekannte?“
    „Nein.“
    „Verwandte?“
    „Alle tot.“
    „Aber ich brauche einen gewandelten Vampir.“
    Er starrte mich lange an, und auf einmal überkam mich das Gefühl, dass er mich gleich noch einmal berühren würde. Schön wär's.
    Ich sah die Lust und das Verlangen - und auch das Bedauern - so klar und deutlich in seinen tiefblauen Augen, bevor er das Fenster wieder zuknallte und sich gegen mich abschirmte. Mit einem Mal blitzte ein riesengroßer Chili-Hotdog in meinen Gedanken auf, dessen Würstchen in so viel Käsesoße schwamm, dass jede Kuh vom bloßen Anblick eine Euterentzündung bekommen hätte.
    „Komisch. Wirklich komisch.“
    Er grinste. In meinem Bauch prickelte es. „Sie haben doch die nötige Ausrüstung, Süße. Wenn Sie so dringend einen gewandelten Vampir brauchen, dann machen Sie sich Ihren eigenen.“ Er blinzelte und verschwand in der Dunkelheit.
    „Brillante Idee“, rief ich ihm hinterher. „Aber das wird nicht funktionieren, weil ich jemanden brauche, der um die Jahrhundertwende gewandelt wurde.“
    Jemand, mit dem Esther etwas gemeinsam hatte.
    Ganz davon zu schweigen, dass es keinesfalls Teil der Dead-End-Dating-Firmenphilosophie war, sich irgendein armes Würstchen von der Straße zu schnappen, ihn leer zu trinken, bis er tot war und dann mein Blut mit ihm zu teilen.
    Zunächst einmal stehe ich nicht auf arme Würstchen. Zweitens habe ich noch nie jemanden leer getrunken - meine Mutter bekäme in einem solchen Fall glatt den Großvater aller Anfälle. Und drittens? Auch wenn ich natürlich beim Anblick von Blut nicht gleich ausraste (schließlich bin ich trotz allem ein Vampir), finde ich es doch irgendwie extrem eklig, mir mein eigenes Handgelenk aufzuschlitzen und es irgendeinem dahergelaufenen Kerl anzubieten, als handelte es sich dabei um einen Krabbencocktail.
    Und das bedeutete, dass ich nach wie vor darauf angewiesen war, die Treffpunkte gewandelter Vampire abzuklappern, wenn ich ein Date für Esther finden wollte.
    Und wenn ich ein Date für mich finden wollte? Aber das wollte ich nicht. Ich war eine viel beschäftigte Frau mit aufblühender Karriere und einer wirklich

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