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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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recht. Dieser Kerl hat die bevölkerungsreichsten Großstädte im Visier.“
    Er nickte. „Die örtlichen Behörden sind allerdings nicht davon überzeugt. Da die Herangehensweise diesmal ein wenig anders war - er hat eine Partnervermittlung statt einer Anzeige benutzt reden sie sich ein, es handele sich um einen Einzelfall.“
    „Darum hat er das ja gemacht. Um sie abzulenken und davon abzuhalten, die Oberschnüffler zu Hilfe zu holen.“
    „Die Oberschnüffler?“
    „Na, Sie wissen schon, das FBI.“
    Er grinste. „Ich weiß. Ich bin schließlich ein Kopfgeldjäger. Aber Sie nicht, und deshalb klingt das aus Ihrem Mund ein wenig seltsam.“
    „Hey, ich guck auch mal hin und wieder CS/.“ Normalerweise allerdings eher hin als wieder. Es war Monate her, seit ich irgendetwas anderes eingeschaltet hatte als die Wiederholungen von America s Top Model auf UPN und Dr. Phil.
    Aber das wusste Ty Bonner ja nicht, und ich hatte mit Gewissheit auch nicht vor, es ihm zu verraten, vor allem da er mich gerade so anlächelte, als ob er tatsächlich ein wenig beeindruckt wäre. „Und Nachrichten auch.“
    Seine Augen zogen sich zusammen, als wollte er mir das nun wiederum nicht abkaufen. Kluges Kerlchen. „Sie sollten sehr vorsichtig sein. Jetzt ist es noch viel wichtiger, dass Sie sich jeden ganz genau ansehen, der zu Ihnen kommt.“
    „Das tu ich immer.“
    „Ich rede davon, in die Köpfe der Leute zu sehen, nicht nur auf das, was sie anhaben.“
    „Nur zu Ihrer Information, auch das mache ich.“ Nicht absichtlich, wohlgemerkt. Ich konnte einfach nicht anders. Das hatte was mit dem Revierverhalten eines Vampirs zu tun. „Bis jetzt ist das Einzige, was mir aufgefallen ist, eine Frau, die an nichts anderes als die Größe ihrer Oberschenkel denken kann und ein Mann, der Chili-Hotdogs liebt. Keine durchgeknallten Kidnapper.“
    „Gut.“
    „Das bin ich.“ Ich hatte nicht vorgehabt zu flirten, aber angesichts dieser Testosteronmengen konnte ich nicht anders. Offenbar waren meine armen Hormone nicht in der Lage, das gute Testosteron vom schlechten zu unterscheiden.
    „Darauf wette ich.“ Er hob die Hand und seine Fingerspitzen strichen über meine Wangenknochen.
    Oder vielleicht konnten sie es doch. Das Gefühl seiner rauen Haut war so verschieden von der jedes anderen Vampirs in der Vergangenheit, dass mein ganzer Körper prickelte, vom Kopf bis zu den Zehennägeln mitsamt der französischen Pediküre. Gebürtige Vampire bekamen keine Hornhaut. Ihre Haut fühlte sich ganz im Gegenteil immer glatt und weich und vollkommen an. Nicht so bei Ty. Er war alles andere als vollkommen. Mein Blick heftete sich auf seine Narbe und ich konnte einfach nicht anders - ich streckte meine Hand aus und berührte die runzlige Haut mit meinen Fingerspitzen. „Wie ist das passiert?“
    Er schüttelte den Kopf. „Das ist schon lange her.“
    „Idiot.“ Ich ließ meine Hand wieder fallen, und wenn ich es nicht besser gewusst hätte, so hätte ich geschworen, dass er tatsächlich enttäuscht wirkte.
    Aber das hätte bedeutet, dass ihm meine Berührung gefallen hatte. Und angesichts seiner gerunzelten Stirn hatte ich nicht den Eindruck, dass ihm im Augenblick allzu viel an mir gefiel.
    Das Stirnrunzeln verstärkte sich noch. „Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie verdammt neugierig sind?“
    Ja. „Also echt, das war doch nur eine Frage. Was soll das Theater?“
    „Ich rede halt nicht gern über meine Vergangenheit.“
    „Ich rede auch nicht gern über meine.“ Auf seinen fragenden Blick hin fügte ich hinzu: „Charleston-Kleider. Nicht gerade einer meiner stolzesten Momente.“
    Er starrte mich noch ein paar Sekunden lang an, bevor sich seine Mundwinkel in einem Grinsen hoben. Er zuckte mit den Schultern. „Eine Flasche Whiskey.
    Irgendwann um die Jahrhundertwende bin ich in so 'ner kleinen mexikanischen Grenzstadt in eine Kneipenschlägerei geraten.“
    „Worum ging's denn bei der Schlägerei?“
    „Ist doch ganz egal.“
    „Erzählen Sie's mir trotzdem.“
    Ein weiteres Schulterzucken. „Es ging um ein Mädchen. Eins dieser Mädchen, die dort im Saloon arbeiteten.“ „Sie mochten sie wohl?“ „Sie mochte mich.“
    „Aber mochten Sie sie auch?“ „Was spielt das denn für 'ne Rolle?“ „Überhaupt keine. Ich bin nur neugierig.“ „Warum?“
    Jetzt war ich mit dem Schulterzucken dran. „Ich bin's einfach, das ist alles. Sie waren damals noch ein Mensch, stimmt's?“ Er nickte. „Ich finde das einfach

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