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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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unglaublich gut aussehen.
    Es war mal wieder Sonntagabend. Eine weitere Jagd im trauten Kreis der Familie. Und ein weiterer Verkupplungsversuch.
    Der heutige Kandidat wirkte, als sei er vom Cover eines Liebesromans direkt in die Realität umgestiegen. Er hatte wallend langes schwarzes Haar, ausgeprägte Kieferknochen, durchdringende grüne Augen, sinnliche Lippen und einen Körper, der einfach nur göttlich wirkte. Puh ... War es hier drin heiß oder lag das an mir?
    Gewisse, ahm, Körperteile prickelten vor Erregung und ein winziger Hoffnungsstrahl durchzuckte mich. Hoffnung?
    Pfff. Ich war verzweifelt.
    Ich verlagerte meine Aufmerksamkeit auf den Kerl, der neben ihm stand: sein genaues Spiegelbild, was die Gesichtszüge betraf. Nur dass Nummer zwei wallend blondes Haar und wunderschöne schokoladenbraune Augen hatte.
    Es gab also zwei von der Sorte.
    „Es sind zweieiige Zwillinge!“ Meine Mutter sprach laut aus, was ich dachte.
    Das heißt, natürlich nur einen winzig kleinen Teil all dessen, was ich gerade dachte. Zum Glück.
    „Beide sind fantastisch“, fuhr sie fort, „aber doch so unterschiedlich, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ich dachte mir: Wo du doch so mäkelig bist, könnte ich mit gleich zwei fantastischen Männern - beide mit extrem hohen Fertilitätsraten - auf keinen Fall falsch liegen. Jeder sieht auf seine Art gut aus.
    Wenn dir Thirstons Haar zu dunkel ist, dann nimm doch einfach Theodore, der blond ist. Wenn dir Theodores Augen zu braun sind, dann bringst du einfach ein bisschen Farbe ins Spiel und entscheidest dich für Thirston. Was will man mehr?“
    „Das ist, ahm, nett, Mom, aber ich glaube nicht, dass ich mich für einen der beiden entscheiden werde.“
    „Warum denn nicht?“ Sie wirkte dermaßen fassungslos, dass ich ernsthaft darüber nachdachte, ob Aliens nicht am Ende doch existierten. Schließlich lebten auf der Erde eine ganze Schar übernatürlicher Wesen, warum also keine Außerirdischen? Das würde so vieles an dieser Frau erklären, die mich gerade anstarrte. Meine Mutter war gar nicht meine Mutter. Sie war ein tauber, verbohrter Alien, der nur zu einem einzigen Zweck auf der Welt war: seiner einzigen Tochter das Leben zur Hölle zu machen. Heute ich, morgen alle Töchter auf der Erde, bis diese aufdringlichen Mütter die Welt ganz allein regierten.
    Dieser Gedanke reichte aus, sämtliche prickelnden Körperteile wieder zur Räson zu rufen.
    „Du musst wirklich aufhören, so wählerisch zu sein, Lilliana. Du wirst auch nicht jünger. Übrigens, hast du schon eine Begleitung für die Soiree?“
    „Ich brauche keine Begleitung. Ich bin definitiv in der Lage, solo zu fliegen.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Du darfst vor Mitternacht nicht fliegen, Liebes. Das ist gegen die Regeln der Soiree.“
    „Ich meinte fliegen ja auch nicht im Sinn von fliegen. Ich meinte, dass ich durchaus allein an dieser Veranstaltung teilnehmen kann. Ohne einen Mann.“
    „Warum um alles in der Welt solltest du so etwas tun wollen, wenn diese beiden dich doch nur allzu gerne dorthin begleiten würden? Sie sind alle beide gut aussehend und männlich. Außerdem besitzt Thirston eine Papierfabrik und Theodore ist in der Hausmüllindustrie sehr erfolgreich tätig.“
    Hat sie tatsächlich gerade in einem Atemzug die Wörter männlich und Hausmüll benutzt?
    „Sie sind vollkommen, Lilliana. Absolut vollkommen.“
    „Der eine stellt Klopapier her und der andere bringt den Müll raus.“
    „Nicht nur Toilettenpapier“, mischte sich Thirston ein. „Außerdem stellen wir Papiertücher und Servietten her. Und wir haben eben erst unsere Produktpalette von Einweggeschirr völlig neu gestaltet. Wir produzieren den superhaltbaren Teller.“
    „Den was?“
    „Superhaltbar. Garantiert undurchlässig und unzerbrechbar, oder Sie erhalten Ihr Geld zurück.“
    „Das ist wirklich ... nett.“ Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Mutter. „Also, ahm, wo ist Dad?“
    „Er ist in der Bibliothek und bespricht etwas Geschäftliches mit Wilson.“
    „Wilson ist auch hier?“ Ich verdrehte die Augen himmelwärts und stöhnte.
    „Mom.“
    „Ich hab ihn nicht eingeladen. Er ist einfach aufgetaucht. Er sagte, er müsse mit deinem Vater über die neuen Investitionen sprechen, die er unserem Portfolio hinzufügt. Und das ist auch gut so, sonst würde dein Vater immer noch schmollend in der Ecke sitzen.“
    „Warum?“
    „Diese Frau hat während des Spiels heute Abend

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