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01 - Wie Feuer im Blut

01 - Wie Feuer im Blut

Titel: 01 - Wie Feuer im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Sutcliffe
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Angelegenheit besprechen, während wir tanzen.«
    »Das
ist unmöglich.« Sie löste seine Finger von ihrem Arm und drückte ihm ihr Glas
in die Hand. »Ich habe diesen Tanz bereits Trent versprochen.«
    Trent
führte Bonnie auf die Tanzfläche.
    Damien
sah zu, wie Bonnie in Halfords Armen über das Parkett glitt. Er konnte den
Blick nicht von ihr wenden, seit sie an Williams Arm den Saal betreten hatte.
Die Männer umschwärmten sie wie eine Horde Haifische, die sich um eine saftige
Beute stritten, und sie schien das alles zu genießen. Er empfand den seltsamen
Wunsch, sie nach oben zu schleppen und sie zu zwingen, dieses Kleid gegen ihre
alten Bundhosen auszutauschen. Plötzlich wurde ihm klar, wie sehr er dieses
kesse, in Lumpen gekleidete Mädchen aus Caldbergh vermisste, das im Grange Inn
die Arme um ihn geschlungen und ihm gestanden hatte, dass sie ihn liebte.
    Philippe,
Freddy und Claurence traten hinter ihn. »Sie ist der Inbegriff von Anmut, meint
ihr nicht auch?« sagte Philippe. »Ich bin fast versucht, sie zu heiraten.«
    »Dann
hast du aber Dame im Nacken«, kicherte Freddy, »der dir seinen Atem über die Schulter bläst,
sobald du das Licht löscht.« Damien warf ihm einen strengen Blick zu.
    »Lasst
uns wetten, wer sie bekommt«, schlug Claurence vor. »Ich setze auf Halford.«
    »Nur
über meine Leiche«, zischte Damien.
    Philippe
schob sich näher an Damien heran und schlug ihm auf die Schulter. »Dir gefällt
keiner, der sich an sie heranmacht, Dame. Warum ersparst du uns nicht viel
Kummer und Schmerzen und heiratest Bonnie selbst?«
    »Großartige
Idee!« stimmten Freddy und Claurence ihm zu.
    Damien
schnaubte. »Dummköpfe. Ebenso gut könnte ich mich in ein Vipernnest legen.«
    »Tatsächlich?«
lachte Philippe. »Ich glaube nicht, dass ich dich schon mal so verliebt erlebt
habe. Nicht einmal bei Louisa.«
    Damien
setzte absichtlich eine gelangweilte Miene auf, als er seine Freunde ansah.
»Ihr habt zuviel Bowle getrunken. Sie ist euch in den Kopf gestiegen. Wenn ihr
nicht aufpasst, werdet ihr bald kichern wie kleine Gänschen.«
    Philippe
schüttelte den Kopf und lächelte. »Warum gibst du nicht endlich zu, dass du von
Bonnie bezaubert bist?«
    »Hingerissen«,
erklärte Freddy. »Hypnotisiert. Du hast nicht den Blick von ihr wenden können,
seit sie in den Saal gekommen ist.«
    »Seit
sie nach Braithwaite gekommen ist«, korrigierte Philippe.
    Die
Musik verstummte. Damien verließ seine Freunde und schob sich durch die Menge.
Als er Bonnie fast erreicht hatte, schwebte sie schon wieder in den Armen
eines anderen Mannes davon. Einen Moment kreuzten sich ihre Blicke. Ihr schöner
Mund nahm einen trotzigen Ausdruck an. Dann schenkte sie ihrem Partner ein
strahlendes Lächeln.
    Noch
dreimal versuchte Damien, sie anzusprechen. Und jedes Mal ließ sie ihn stehen.
Damien war sich sehr wohl bewußt, dass ihn alle beobachteten, sobald er die
Tanzfläche betrat, und obwohl er sich sehr bemühte, ruhig zu erscheinen, wurde
seine Erbitterung von Minute zu Minute größer.
    Die
Musik hörte wieder auf zu spielen. Damien wartete, bis Bonnies Partner sich
verbeugt und entfernt hatte, bevor er auf sie zuging. Ihre blauen Augen
weiteten sich und sie drehte sich hastig einem blonden Mann zu, der sich ihr näherte.
Aber als der Gentleman ihre Hand nahm, schob sich Damien zwischen die beiden
und verkündete: »Entschuldigung, Sir, aber dieser Tanz gehört mir.«
    Der
Blonde starrte Damien an. »Ich hatte aber den Eindruck«, erwiderte er lahm,
»dass die Lady mit mir tanzen wollte.«
    »Später
vielleicht«, meinte Damien.
    Bonnie
bot ihre ganze Willenskraft auf, um nach außen hin kühl und selbstbewusst zu
erscheinen, aber innerlich zitterte sie wie Espenlaub. Als sich der junge Mann
verbeugte und die Tanzfläche verließ, wollte sie ihm folgen.
    Damiens
Finger schlossen sich um ihr Handgelenk. »Nicht so schnell«, sagte er. Als sie
ihn zornig anfunkelte, fügte er hinzu: »Sei ein braves Kind. Deine Gäste
beobachten uns.«
    »Ich
pfeife auf meine Gäste«, flüsterte sie wütend. »Und ich pfeife auf Sie, Mylord.
Vielleicht haben Sie die Güte, mich loszulassen und ... «
    »Nein.«
    Das
Schweigen, das sich nun zwischen ihnen ausdehnte, zerrte an ihren Nerven. Sie
atmete erleichtert auf, als die Musik einsetzte. Damien begann, sich mit ihr
im Walzertakt zu drehen, und Bonnie versuchte un beholfen, sich seinen geschmeidigen
Bewegungen anzupassen. Unglücklich stellte sie fest, dass er ein
ausgezeichneter

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