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010 - Skandal in Waverly Hall

010 - Skandal in Waverly Hall

Titel: 010 - Skandal in Waverly Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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mit einem Ruck und zog die Vorhänge wieder zu.
    Annes Herz trommelte wie wild. „Du hast den Schlüssel weggeworfen."
    „Stimmt", antwortete er fröhlich. Trotzdem klang es ein beinahe drohend.
    „Du hast uns eingeschlossen - gemeinsam!"
    Er nickte und lehnte sich mit der Schulter an die Steinwand.
    „Und wie kommen wir jetzt wieder hinaus?"
    „Wir werden das Zimmer nicht verlassen." Eindringlich sah er sie an. „Erinnerst du dich? Du hast mir eine volle Woche versprochen, Anne."
    „Eine - volle Woche." Sie begann zu zittern. „Erwartest du ... erwartest du etwa, daß wir die ganze Woche in diesem Raum verbringen?"
    Dominick antwortete nicht, sondern ließ den Blick langsam über ihren Körper gleiten. Anne zitterte immer stärker, aber nicht vor Angst, sondern vor Verärgerung - und vor Verlangen. Sie konnte kaum noch an sich halten. Dominick zog sie mit seinen hungrigen Blicken beinahe aus - was nicht schwierig war angesichts dessen, daß sie sowieso schon halbnackt dastand. Jedesmal, wenn sie Luft holte, strich das Seidenhemd über ihre aufgerichteten Knospen und machte sie noch fester.
    Verzweifelt preßte Anne die Schenkel zusammen. Ihre Muskeln waren entsetzlich verkrampft. „Laß das", stieß sie heiser hervor.
    Dominick lächelte wissend und löste sich von der Wand. Er zog sein Tweedjackett aus und warf es auf einen Stuhl. Langsam hob er die Finger an die Knöpfe seines Leinenhemdes.
    Endlich konnte Anne sich wieder rühren. „Was hast du vor?" rief sie.

    „Ich will mich ausziehen."
    „Hör auf !" Ihre Stimme klang vor Hysterie beinahe schrill.
    Er kniff die Augen zusammen und schob sein Hemd von der Schulter, so daß seine festen Muskeln und sein kräftiger Oberkörper sichtbar wurden. „Beruhige dich."
    Dominick benahm sich unmöglich. Das mußte ihm ebenfalls klar sein. Mit großen Augen sah Anne zu, wie er die andere Schulter und schließlich seinen ganzen schlanken Oberkörper entblößte. Sie hatte bisher nicht gewußt, daß sich sein dunkles Brusthaar zu einem interessanten V verschmälerte, das unter dem Bund seiner Hose verschwand. Unwillkürlich erstarrte sie. Es gab keinen Zweifel, daß er aufs äußerste erregt war.
    „Wie soll ich mich beruhigen?" fuhr sie Dominick wütend an und kehrte ihm den Rücken zu. Angst kam zu ihrer Nervosität hinzu. Nicht Angst vor Dominick, sondern vor sich und ihrem eigenen Verlangen, Sie legte die Arme um sich, keuchte heftig und feuchtete ihre trockenen Lippen an. Ob Dominick jetzt auch seine Hose auszog?
    Sie lauschte angestrengt, konnte aber nichts hören.
    „Du hast mich doch schon unbekleidet gesehen", sagte Dominick belustigt und legte ihr die Hand auf die Schultern.
    Anne schreckte heftig zusammen, denn sie hatte ihn nicht kommen hören.
    „Ganz ruhig, Anne", sagte er besänftigend wie zu einem Pferd. „Ganz ruhig. Ich beiße nicht."
    Anne war steif wie ein Brett. Er faßte ihre Schultern und knabberte zärtlich an ihrem rechten Ohrläppchen. „Es sei denn, du möchtest es", fuhr er in einem verführerischen Ton leise fort.
    Behutsam zog er an der zarten Haut.
    Brennendes Verlangen durchströmte Annes Adern und sammelte sich in ihrem Schoß. Energisch löste sie sich aus der Umarmung und fuhr herum - ein Fehler, wie sich herausstellte.
    Dominick hatte seine Hose zwar nicht ausgezogen. Doch seine Erregung konnte der Stoff nicht verbergen. Errötend wandte sie den Blick ab, mußte aber immer wieder hinschauen.
    „Du spielst mit mir", sagte sie vorwurfsvoll.
    „Das stimmt." Sein Blick wurde warm und glitt zu ihren Brüsten. „Gehört Spielzeug nicht dazu?"
    Anne sah ihn verständnislos an. „Ich ... ich verstehe dich nicht." Seine Worte hatten eine sinnliche Bedeutung, über die sie lieber nicht näher nachdachte.
    „Das wird nicht mehr lange dauern", versicherte er ihr und lächelte verführerisch.
    „Komm her."
    Anne erstarrte.
    „Komm her", wiederholte er etwas strenger.
    Anne zögerte immer noch, und ihr Herz trommelte wie wild. Sie war innerlich hin-und hergerissen zwischen dem Bewußtsein, sich auf Dominicks absurden Vorschlag eingelassen zu haben, und ihrem Widerwillen, diese Art von Spiel mitzumachen -
    zwischen brennendem Verlangen und furchtbarer Angst.
    „Komm her, Anne", sagte Dominick beinahe drohend.
    Schützend verschränkte sie die Arme vor der Brust und trat näher.
    Mit dem Daumen streichelte er ihre Wange.
    „Laß das", stieß Anne hervor. Doch es klang nicht sehr überzeugend.
    „Pst." Dominick strich mit dem

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