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0100 - Die Schule der Dämonen

0100 - Die Schule der Dämonen

Titel: 0100 - Die Schule der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Wolf Sommer
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Gendarmen und du Dämonen?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte der Professor. Energisch schob er das Kinn vor. »Aber ich werde es hinausfinden! Das heißt, wenn ich dazu noch Gelegenheit bekomme.«
    »Was meinst du damit, Chef?«
    »Wir müssen die Sache realistisch sehen, Nicole. Du hast den Dämonen — pardon, den Polizisten — alles gesagt, was sie wissen wollten. Sie sind jetzt darüber informiert, daß ich, Professor Zamorra, ihr Gegner bin. Sie werden sich darauf einstellen, denn bekanntlich bin ich im Reich der Finsternis kein Unbekannter. Ich fürchte, wir können uns auf einiges gefaßt machen.«
    Nicole schlug die Hand vor den Mund. »Oh Gott, Chef. Ich wollte doch nicht…«
    »Mach dir keine Vorwürfe, Nicole. Du hast in bester Absicht gehandelt, als du diesen… Polizisten reinen Wein einschenktest. Aber noch ist nichts verloren. Wir werden uns jetzt schnellstens von hier entfernen. Falls die Dämonen zurückkommen, werden sie uns nicht mehr sinden.«
    »Zurück nach Château de Montagne?«
    »Nein«, sagte Zamorra. »Dort würden uns die Dämonen zuerst suchen. Und außerdem — wolltest du dir nicht in Paris eine neue Perücke kaufen?«
    Das hatte Nicole in der Zwischenzeit ganz vergessen.
    ***
    Zamorra und seine Sekretärin nahmen ein Doppelzimmer im Hotel Roi. Das Roi war ein kleines, aber sehr gutes Haus in der Nähe des Place de la Republique, in dem die beiden meistens abstiegen, wenn sie in Paris übernachten mußten.
    Mit Madame Dabouilles Erlaubnis hatten sie die Briefe von André d’Avallons Sekretär mitgenommen. Professor Zamorra kam bald zu derselben Ansicht wie Nicole: ob und zu welchem seiner Briefpartner der Telepath gefahren war, ließ sich nur raten.
    Aber wozu gab es schließlich Telefon. Von ihrem Zimmer aus riefen Zamorra und Nicole nacheinander die Absender der Briefe an. Der Erfolg ihrer Bemühungen war allerdings mäßig. Mit Sicherheit konnten sie nur feststellen, daß d'Avallon weder bei dem Mädchen in Marseille noch bei Zamorras Professorenkollegen in Paris war. Den mit d’Avallon befreundeten Telepathen in England an den Telefonapparat zu bekommen, gelang ihnen nicht. Und auch bei der Universität in Heidelberg hatten sie kein Glück. Es war inzwischen früher Abend geworden, und das noch anwesende Universitätspersonal wußte nichts von d’Avallon.
    »Außer Spesen nichts gewesen«, stellte Zamorra mißmutig fest. »Na ja, wäre vielleicht auch etwas viel Glück gewesen, wenn wir auf diese Weise etwas herausbekommen hätten.«
    Auf Nicoles Gesicht, die ihm in einem kleinen Sessel gegenübersaß, lag ein nachdenklicher Zug. Sie beugte sich vor, nahm den Stapel Briefe in die Hand und blätterte ihn mehrmals durch.
    »Da fehlt einer!« rief sie schließlich. »Was?«
    »Ein Brief fehlt! Da war noch ein Schrieb, in dem jemand d’Avallon einlud, sich doch mal wieder bei ihm sehen zu lassen. Ich weiß es ganz genau.« Zamorra runzelte die Stirn. »Und wo soll der Brief geblieben sein? Ich bin sicher, wir haben alles mitgenommen, was auf dem Sekretär lag.«
    Nicole schlug sich klatschend mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »Ich hab’s!« rief sie aus. »Die Gendarmen! Einer von ihnen hat die Briefe ebenfalls durchgewühlt. Er muß ihn einkassiert haben, ohne daß es mir aufgefallen ist.«
    Der Professor pfiff durch die Zähne. »Das ist interessant, sehr interessant sogar. Ich könnte mir vorstellen, daß die Dämonen diesen Brief aus gutem Grund eingesackt haben. Was stand drin, Nicole? Und wer war der Absender?«
    »Es stand nichts Besonderes drin. Nur daß d’Avallon doch mal wieder vorbeischauen solle. Aber wer der Absender war… Unheiliger Astabaal, es fällt mir nicht ein.«
    »Denk nach, Nicole«, drängte Zamorra. »Es spricht alles dafür, daß dieser Brief der Schlüssel ist, den wir suchen.«
    »Ja, ja, ich weiß.«
    Nicoles hübsches Gesicht wurde starr vor Konzentration. »Der Name des Mannes fällt mir ganz bestimmt nicht mehr ein«, murmelte sie. »Aber der Ort liegt mir auf der Zunge. Warte mal… Limoges? Nein, das war es nicht. So was Ähnliches aber. Hilf mir mal auf die Sprünge, Chef!«
    »Lima?« spekulierte Zamorra.
    »Nein, nein, nicht so was Exotisches. Es war ein Ort in Frankreich. Ah ja, ich glaube, jetzt weiß ich es. Limaux! Limaux hieß das Kaff.«
    »Limaux?« wiederholte der Professor. »Nie gehört. Wo soll denn das liegen?«
    »Ich weiß es auch nicht«, erwiderte Nicole. »Aber das müßte sich ja feststellen lassen.«
    Sie griff

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