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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Acht Handrücken durfte er sich ansehen. Er schüttelte verblüfft den Kopf. „Sir”, wandte er sich an Rhodan, „denselben Fall habe ich gerade diagnostizieren sollen, aber ich weiß nicht, womit ich es zu tun habe. Meines Erachtens dürfte es eine Aufgabe für die dermatologische Abteilung der Klinik sein. Sir, Sie haben ja diese punktgroßen Rötungen auch im Gesicht!” Der Telekom summte. Die DRUSUS meldete sich. Einer der leitenden Offiziere befand sich vor der Gegenstation. „Sir, in der DRUSUS ist es nicht mehr geheuer! Schlagartig ist die gesamte Besatzung von einem scheußlichen Hautjucken befallen worden. Ich habe die große Klinik von Terrania schon alarmiert.” Bevor Rhodan etwas erwidern konnte, sprach der Arzt schon. „Halten Sie einmal Ihre Handrücken gegen den Bildschirm!” forderte er den Mann in der DRUSUS auf. Der folgte der Anordnung, und der Doktor konstatierte: „Das gleiche Krankheitsbild. Ja, zum Donnerwetter, bei mir fängt es auch an zu jucken!” „Doktor”, fragte Bully, „wir können doch wohl nicht von der Steindarm-Seuche befallen worden sein?” Deringhouse und Walt Ballin richteten sich kerzengerade auf. „Nein, meine Herren, dieser Verdacht ist absurd. Die Steindarm-Seuche tritt nicht mit diesen Krankheitsmerkmalen auf.” „Sir, kann ich abschalten?” fragte der Offizier aus der Zentrale der DRUSUS. Rhodan nickte ihm zu. Das Bild auf dem Schirm zerflatterte. Aber ein neuer Anruf kam durch: die große Klinik von Terrania. „Sir...?” Voller Unruhe war Rhodans Stimme. „Leider, Sir. Ich habe gerade angeordnet, daß die DRUSUS unter Quarantäne kommt, und ich muß auch Sie und alle anderen, mit denen Sie nach der Landung in Berührung gekommen sind, auffordern, die Räume nicht mehr zu verlassen!” Das sagte Doktor Haenning, Leiter der Quarantänestelle und gleichzeitig Gesundheitsinspekteur für das gesamte Solare Imperium. Rhodan dachte nicht daran, zu widersprechen, aber wie jeder Mensch, der erkrankt ist und nicht weiß, was ihm fehlt, wollte er Näheres darüber erfahren. „Sir, ich kann Ihnen nichts sagen”, erwiderte Doktor Haenning mit Bedauern. „Aller Wahrscheinlichkeit nach ist die Krankheit harmlos, aber die Quarantänebestimmungen zwingen mich ...” Alarmanruf der großen Hyperfunkstation. „Einen Augenblick bitte, Doktor Haenning”, unterbrach Rhodan den Mediziner. „Bleiben Sie in der Verbindung.” Der zweite Bildschirm wurde stabil. Das Gesicht des Chefarztes aus dem Sanitätsraumer III blickte in beunruhigt an.
    „Sir, ich habe gerade die Nachricht gehört, daß die DRUSUS unter Quarantäne liegt. Entweder haben wir bei Übergabe der Seuchenkulturen die DRUSUS infiziert, oder die Infektion ist durch die DRUSUS auf mein Schiff, auf die NIL und den Walzenraumer UG DVI eingeschleppt worden. Schlagartig sind auf allen drei Schiffen bei den Besatzungen die gleichen Symptome festzustellen!” „Was ist denn das für eine Kettenreaktion?” rief Reginald Bull erregt, und blickte Deringhouse sorgenvoll an. „Wir können unmöglich die Infektionsträger sein!” behauptete der General und blickte dabei mißmutig seine Handrücken an. „Zum Teufel”, fluchte er, der so selten Kraftausdrücke benutzte, „die Stellen werden ja immer größer, und auf der linken Schulter juckt es auch schon.” „Mich juckt es unter beiden Fußsohlen”, brummte Bully und fragte dann den Journalisten. „Und wo fühlen Sie sich gepeinigt, mein Lieber?” „Das ist nicht der richtige Ausdruck, Mister Bull. Überall. So etwas habe ich noch nicht erlebt.” Währenddessen verhängte Doktor Haenning über die NIL, den Sanitätsraumer III und die UG DVI Quarantäne. Sein Zusatzbefehl ließ die vier Männer in Rhodans Arbeits-zimmer aufhorchen. Der Quarantänearzt hatte den drei Raumern untersagt, einen Planeten anzufliegen. „Den Sinn dieser Anordnung haben Sie mir nun zu erklären, Doktor”, verlangte Perry Rhodan mit leichter Schärfe in der Stimme. „Ich bestehe darauf, daß Sie mir reinen Wein einschenken und dabei meine Erkrankung völlig unberücksichtigt lassen.” Doktor Haennings Gesichtszüge wurden hart. „Sir, der vorliegende Fall ist in der Geschichte des Solaren Imperiums leider einmalig! Drei Kollegen, die sich mit der Infektion unter Beachtung unserer strengsten Sicher- heitsvorschriften beschäftigt haben, sind erkrankt. Und bei mir fängt das Jucken auch schon an!” „Doktor”, begann Rhodan jetzt.
    „Ich habe plötzlich einen Verdacht, was

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