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0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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medizinischem Gebiet nicht.
    Verstehen Sie nun, warum ich meine Frage gestellt habe?” „Ja.” Und dann kam eine Pause, anschließend resignierendes Kopfschütteln. Professor Degen betrachtete seine entstellten Hände und fuhr dann fort. „Die Steindarm-Seuche auf der UG DVI ist schlagartig abgeklungen. Jetzt verstehe ich das, was für meine Kollegen und mich ein unerklärliches Rätsel war. Die Plasmainfektion hat den Seuchenerreger verwandelt und ihm seine Eiweißstruktur gegeben. Marschall, vielleicht liegt es an meiner Plasmaerkrankung, daß ich mit dieser neuen Situation im Moment noch nicht fertig werde. Wir hätten also jetzt durch tückischen Zufall das Mittel gefunden, mit dem die Steindarm-Seuche geheilt werden kann, aber für den Preis, daß der Erkrankte in spätestens drei Monaten vom Plasma zu einem formlosen Proteinkörper verwandelt wird.” Marschall Mercant horchte auf. Sein entstelltes Gesicht verzog sich. „Was wird aus uns Plasmaerkrankten, Professor? Formloses Eiweiß? Habe ich Sie richtig verstanden?” „Nicht nur das, Marschall, es macht aus jedem von uns Plasmamonster! Wir alle werden zu dem, was das Plasma, das uns befallen hat, jetzt schon ist.” „Professor, und wenn wir umgeformt worden sind, dann fressen wir die noch gesunden Menschen?” „So kann man es ausdrücken.” Allan D. Mercant, auf Grund von Zellduschen auf dem Planeten Wanderer nicht mehr älter geworden, schüttelte sich und schaltete ab. Er vermied es, seine durch Schwamm entstellten Hände zu betrachten. Den Bericht der Seuchen-Abteilung Terrania schob er zur Seite und gähnte. Diese unnatürliche Müdigkeit war von den Ärzten vorausgesagt worden. Sie markierte den zweiten Krankheitsabschnitt, der nach ungefähr vierzehn bis zwanzig Tagen mit leichten Lähmungserscheinungen enden sollte, um danach das dritte und vorletzte Stadium einzuleiten. Was der Erkrankte in diesem dritten Stadium zu erwarten hatte, war unbekannt. „Da haben uns die Akonen ein schönes Präsent gemacht. Verdammtes Volk! hörte Mercant sich sagen. Aber der alte Abwehrfachmann verfügte noch über so viele Energiereserven, daß er die trüben Gedanken abschütteln konnte und sich wieder seiner Arbeit zuwandte. Kurz darauf hatte er seine Spezialisten alarmiert; nur einer dieser acht hochqualifizierten Mediziner war noch nicht am Plasma erkrankt. „Boyd, Sie nehmen die Sache in die Hand. Wenn Sie, meine Herren, aber in diesem Fall zu keinem Resultat kommen, dann hat das Plasma das Wettrennen gegen Sie gewonnen. Denn wie ich gerade erfahren habe, frißt dieses Proteinmonster mit bestem Appetit Steindarm-Seuchenkulturen, um sich darin zu vermehren. Lieber wäre es mir aber. Sie könnten dieser unmenschlichen Clique auf die Spur kommen, die mit Hilfe der Steindarm-Krankheit versucht hat, irgendwelche Geschäfte zu machen. Hier, nehmen Sie die Unterlagen mit. Daraus geht einwandfrei hervor, daß die Seuchenkulturen auf der Erde gezüchtet werden, und die zerbrochene Ampulle stammt zweifellos aus irdischer Produktion.
    Damit hätten wir einen einmaligen Fall. Tun Sie Ihr Bestes, damit wir diese terranischen Ungeheuer unschädlich machen können!” Damit entließ er sie, und er gähnte wieder, als sie gingen.
    Anschließend informierte er Rhodan übersein Gespräch mit Professor Degen.
    Das verwirrende Linienmuster stand auf der Bildscheibe von Rhodans Hyperkomempfänger und kündigte eine Nachricht des Riesengehirns von Arkon III an. Bevor die metallisch klingende Stimme zum erstenmal zu hören war, hatte Rhodan eine Querverbindung zur Forschungszentrale der Terrania-Klinik hergestellt. Ohne Zeitverlust sollten die medizinischen Forscher über die Auskunft der Mammutpositronik informiert werden.
    „Großer Gott, wenn die Positronik uns jetzt enttäuscht...”, konnte Reginald Bull gerade noch sagen, als die Stimme des Riesengehirns aufklang. Antwort auf Frage 973/3, Seiner Erhabenheit, Imperator Gonozal VIII., an den Ersten Administrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan: Im zweiten Regierungsjahr Seiner Erhabenheit Fufulgon IX. wurden die Bewohner von drei von Arkon besiedelten Planeten von einer Plasmainfektion dahingerafft. Um eine Ausdehnung der Krankheit zu verhindern, befahl der Imperator, diese drei verseuchten Planeten zu vernichten. Sie existieren nicht mehr. Die Zerstörung dieser drei Planeten beweist, daß es kein Heilmittel gegen diese Plasmainfektion gab. Über eine Analyse des Plasmas sind die damaligen Untersuchungen nicht

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