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0103 - Ich - der Mörder Jerry Cotton

0103 - Ich - der Mörder Jerry Cotton

Titel: 0103 - Ich - der Mörder Jerry Cotton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: der Mörder Jerry Cotton
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allerhöchste Zeit!!!«
    Phil grinste nur. Er schüüttelte dem Riesen Hywood die Hand, wobei er darauf bedacht war, ohne einen mehrfachen Fingerbruch abzukommen. Wenn Hywood etwas zwischen seine Schraubstockpranken nimmt, empfiehlt sich solche Vorsicht.
    »Setzen Sie sich!« röhrte Hywood.
    Phil ließ sich in einen Sessel fallen. Er wußte genau, was kommen würde.
    »Was ist mit Cotton los?« brüllte Hywood. »Ist der größenwahnsinnige FBI-Vertreter völlig verrückt geworden?«
    Damit hatte Phil gerechnet. Er erzählte die Geschichte, soweit er von ihr wußte. Hywood hörte schweigend zu.
    »So«, brüllte er zum Schluß. »Cotton steht also unter Mordanklage! Dieses ungewaschene Baby! Muß ja auch immer wie ein Elefant im Porzellanladen herum trampeln! Geschieht ihm Recht, diesem nachgemachten Menschen! Ganz recht! Wieviel Dollar brauchen wir, um ihn mit einem vernünftigen Anwalt aus der Patsche zu reißen?« r Er schimpfte und machte Hilfsangebote in einem Atemzug. So ist Hywood.
    »Danke«, sagte Phil. »Geld wird im Augenblick noch nicht benötigt. Ich hoffe noch immer, daß man Jerry durch gewöhnliche Ermittlungen ’raushauen kann. Ich glaube ihm, wenn er sagt, daß die Rossly eine Pistole hatte. Wir müssen sie nur finden. Wenn wir nur nachweisen können, daß die Rossly tatsächlich eine Pistole hatte als Jerry auf sie schoß, ist Jerry aus der ganzen Misere heraus und die Anklage stürzt in sich zusammen. Aber wir müssen uns beeilen! Die Großfahndung ist angelaufen. Länger als drei Tage kann sich Jerry nicht mehr halten. Und steht er erst einmal vor dem Schwurgericht…«
    »Dann haben die Bürokraten das Wort«, vollendete Hywood mit einem Kopfnicken. »Okay. Mir leuchtet Ihr Standpunkt ein, Decker. Aber wie wollen Sie in den wenigen Tagen das schaffen, was Sie vorher nicht schaffen konnten?«
    Phil lehnte sich zurück und steckte sich eine Zigarette an.
    »Ich habe da eine überraschende Idee gehabt. Sie ist ein bißchen unwahrscheinlich, das gebe ich zu, aber manchmal passieren in der Welt ja die unglaublichsten Dinge. Es kann nicht schaden, wenn ich dieser Vermutung einmal nachgehe.«
    »Und zwar?«
    »Ich brauche Einsicht in die Akten des Mordfalles Berucci.«
    »Der junge Lastwagenfahrer?«
    »Ja.«
    »Kleinigkeit.«
    Hywood griff zum Telefon. Er hob ab, wählte eine bestimmte Nummer und sagte:
    »Hier ist Hywood. Ich brauchte die Unterlagen der Mordsache Berucci. Am besten schickt ihr sie mit einem Mann, der den Fall im Kopf hat.«
    Er legte den Hörer wieder auf. Jedesmal wenn er sich in seinem Stuhl bewegte, ächzte der Sessel unter der Gestalt dieses Hünen.
    Nach kurzer Zeit schon klopfte es an die Tür und ein junger Beamter von der Kriminalabteilung der Stadtpolizei trat ein mit einem Bündel Akten.
    »Hallo, Rochester!« sagte Hywood. »Fein, daß eure Leute unter mir gleich den intelligentesten von der Mordkommission ’raufgeschickt haben. Setzen Sie sich!«
    Der junge Beamte wurde rot von dem unerwarteten Lob. Wie überall war Hywood auch in diesen Dingen immer sehr direkt.
    »Das ist Mister Decker vom FBI«, sagte Hywood mit einer Lautstärke, die bei ihm normal und bei einem Normalen noch immer Gebrüll war. »Er braucht eine bis ins Detail gehende Unterrichtung von der Mordsache Berucci. Können Sie damit auf warten?« Rochester nickte gelassen.
    »Sicher, Captain. Ich habe alle wichtigen Dinge im Kopf.«
    »Großartig. Legen Sie los.«
    »Ermordet wurde ein gewisser Tonio Berucci im Hof seiner elterlichen Spedition. Er wurde durch einen Stich mit einem Klappmesser getötet. Die Waffe nahm der Täter wieder mit. Die Größe und Breite der Klinge ist genau ermittelt. Es handelt sich um eine weitverbreitete Serienwaffe, bei der es sehr schwer sein wird, über die Verkaufsstellen etwa an den Käufer heranzukommen.«
    »Wo lag die Leiche?« fragte Phil. »Direkt hinter einem kleinen Lastwagen, auf dem einige leere Kisten standen.«
    »Neben dem Führerhaus?«
    »Nein. Hinter dem Wagen.«
    »Wurde der Lastwagen abgesucht?«
    »Selbstverständlich.«
    Phil beugte sich vor. Aufs äußerste gespannt fragte er:
    »Und? Fand man etwas?«
    »Ja.«
    Phil atmete aus. Er lehnte sich zurück und sagte:
    »Sehen Sie! Ich wußte es doch! Das war die einzige Möglichkeit, die es überhaupt gab. Haben Sie die Pistole auf Fingerabdrücke untersuchen lassen?«
    »Welche Pistole?« fragte Rochester verständnislos.
    »Na, die auf dem Lastwagen lag!« sagte Phil.
    Rochester schüttelte den

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