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0105 - Die Bestie von Soho

0105 - Die Bestie von Soho

Titel: 0105 - Die Bestie von Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Girls nahmen zum Glück keine Notiz von ihr. Hinter der Rezeption saß ein Mann.
    Ein regelrechter Schlächter.
    Er hatte einen breiten Schädel, der auf einem ebenso breiten Körper saß. Das karierte Hemd wurde von den Muskeln fast gesprengt.
    Die Arme hatte er hochgekrempelt, und Glenda sah auf der nackten Haut zahlreiche Tätowierungen. Der dunklen Gesichtsfarbe nach zu urteilen, schien auch Negerblut in seinen Adern zu fließen.
    Das mußte Trigger sein.
    Er schaute Glenda entgegen.
    Ihr Herzschlag raste. Nur nicht nervös werden! hämmerte sie sich ein. Nur die Nerven behalten. Es ist alles halb so schlimm.
    Trigger legte seine Hände flach auf das Pult und stemmte sich langsam hoch. »Wer bist du denn?«
    »Glenda.«
    »Kenne ich nicht.«
    »Ich bin neu.«
    »Okay, das sehe ich. Aber für wen läufst du?«
    »Für mich.«
    »Auf eigene Rechnung?« Trigger wurde plötzlich wach. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, und er machte Anstalten, hinter seinem Pult hervorzukommen.
    Glenda wußte, daß sie jetzt schnell sein mußte. Wenn dieser Trigger sie erst einmal hatte, war es aus.
    Sie hatte noch zwei Stufen zu überwinden, und die Tür lag der Treppe direkt gegenüber.
    Also weg!
    Trigger dachte wohl nicht daran, daß die Schwarzhaarige irgend etwas unternehmen könnte, das nach Flucht aussah. Deshalb wurde er überrascht, als Glenda die beiden restlichen Stufen hinuntersprang und an der Rezeption vorbei auf den Ausgang zurannte.
    Da wurde Trigger aktiv. Plötzlich bewegte er sich blitzschnell. Er kam hinter seinem Pult hervor und jagte Glenda Perkins fluchend nach.
    »Warte, dich kriege ich!«
    Glenda rammte die Tür auf.
    Sie flog nach draußen, knickte um, raffte sich auf und wollte weiterrennen.
    Im gleichen Augenblick sah sie vor sich die vier Kuttenträger. Die Verfolger hatten sich also verdoppelt. Sie spürte aber auch den harten Griff um ihre Oberarme.
    Trigger hatte zugepackt.
    In ihrer Not schrie Glenda Perkins gellend auf…
    ***
    Suko hatte sich beeilt. Trotzdem war es verdammt schwer für ihn, sich durch den Londoner Abendverkehr zu wühlen. Und vor allen Dingen in Soho.
    Der Chinese fand immer wieder Lücken, in die er mit seiner Harley hineinstieß. Es ging schließlich um ein Menschenleben!
    Glenda Perkins hatte nicht ohne Grund angerufen. Sie befand sich in Lebensgefahr. Was mit John war, wußte Suko ebenfalls nicht, und so hatte er sich mit Waffen eingedeckt.
    Er trug die Dämonenpeitsche und die Beretta bei sich. Shao hatte unbedingt mitfahren wollen, doch Suko war dagegen. Er wußte nicht, welch ein Abenteuer auf ihn wartete, unter Umständen konnte es lebensgefährlich werden, und da wollte er seine Freundin lieber in Sicherheit wissen.
    Suko erreichte Soho.
    Er fuhr über die breite Regent Street. Dort hatte er noch am ehesten die Chance, schnell voranzukommen. Glenda hatte ihm gut beschrieben, wo sie wartete.
    Suko fuhr langsamer und suchte die Querstraßen ab. Dann hatte er sein Ziel gefunden.
    Vor einem protzigen Straßenkreuzer lenkte er die Harley in die Straße hinein, gab noch einmal Gas und schoß davon.
    Für die zahlreichen Reklamen der Bars hatte er keinen Blick. Ihn irritierte das bunte Licht auch nicht, er suchte nur seine Telefonzelle.
    Und die sah er.
    Aber Glenda war nicht da.
    Suko ging vom Gas, fuhr seine Maschine dicht an den Straßenrand, stieg ab und bockte sie auf. Er nahm den Helm ab. Auf dem Sozius schnallte er ihn fest.
    Suchend schaute sich Suko um.
    Er machte schon einen gefährlichen Eindruck in seiner Lederkleidung, die ihn noch breiter erscheinen ließ, als er in Wirklichkeit war.
    Linkerhand mußte es zu dieser Ausstellungshalle gehen. Dort war die Straße auch zu Ende. Dafür zweigten zahlreiche Nebengassen ab, in denen Glenda sich versteckt halten konnte, wenn sie ihren Häschern entkommen war.
    Es konnte jedoch auch umgekehrt sein.
    Das bereitete Suko Sorgen.
    Glenda hatte ihm die Kerle beschrieben. Sie trugen lange Kutten und hatten kahlrasierte Köpfe.
    Und solche Typen bekam Suko plötzlich zu Gesicht. Sie verließen eine schmale Einfahrt, waren sichtlich aufgeregt und wurden erst ruhiger, als sie zwei ihrer Kumpane sahen, die auf sie zuschlenderten.
    Die vier trafen sich.
    Hastig redeten die beiden ersten auf die Neuankömmlinge ein.
    Sie deuteten auf ein Stundenhotel, das eingeklemmt zwischen einer Bar und einem Porno-Shop lag.
    Suko war auf einmal sehr aufmerksam. Den Gesten der Kerle entnahm er, daß Glenda ihnen wohl entwischt war und sie jetzt

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