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0105 - Die Bestie von Soho

0105 - Die Bestie von Soho

Titel: 0105 - Die Bestie von Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesucht wurde. Sollte sie sich in dem Stundenhotel versteckt halten?
    Die Glatzköpfe schritten auf den Eingang zu.
    Andere Passanten nahmen dem Chinesen für einen Moment die Sicht. Als er den Eingang wieder sehen konnte, hörte er gleichzeitig den gellenden Schrei.
    Und er sah die Frau.
    Glenda!
    Ein hünenhafter Bursche hielt sie von hinten umklammert und wollte sie wieder in das Hotel reinziehen. Vor ihr standen die vier Kuttenträger, und die wollten ebenfalls etwas von ihr.
    Der Schrei war natürlich gehört worden. Passanten blieben stehen, verbauten den Weg und schauten sich sensationslüstern um.
    Suko nahm keine Rücksicht. Er durchbrach den Wall der Neugierigen vor ihm und hatte freie Bahn.
    Die Kuttenträger und der Hüne diskutierten noch. Sie konnten sich wohl nicht einig werden, wer sich um Glenda kümmern wollte.
    Suko nahm ihnen die Entscheidung ab.
    Ein Hammerschlag à la Bud Spencer trieb den ersten Kuttenträger zu Boden. Mit dem nächsten Hieb räumte Suko gleich zwei Glatzköpfe zur Seite, dann stand er vor Glenda.
    »Suko!« schrie sie.
    Der Chinese sah die Angst und Verzweiflung in ihrem Gesicht und dahinter die höhnische Grimasse des Hünen.
    Sukos Faust schoß vor. An Glendas Kopf vorbei wischte der Schlag und traf die grinsende Visage des Portiers.
    Trigger stieß einen überraschten Ton aus und fiel nach hinten. Er riß Glenda mit, so daß sie auf ihn prallte, doch los ließ er sie nicht.
    Suko bückte sich, um Glenda aus den Klauen der Schläger zu befreien.
    Da traf ihn der erste Hieb.
    Ein Glatzkopf hatte mit seinem Knüppel zugeschlagen und Suko zwischen Schulter und Ohr getroffen. Es war ein kurzer, trockener Schlag gewesen, doch Suko war hart im Nehmen, so leicht schickte man ihn nicht auf die Bretter.
    Er fuhr herum, riß gleichzeitig seinen Arm hoch und wehrte den nächsten Schlag ab. Mit der Linken konterte er. Der Kuttenträger flog zurück und prallte in den Ring der Gaffer.
    Die Zwischenzeit hatte Trigger genützt. Ächzend kam er hoch und schleuderte Glenda von sich. Dann griff er in die Tasche und holte ein Messer hervor. Auf einen Knopfdruck hin sprang die Klinge aus dem Griff.
    »Dich schlitze ich auf!« versprach er mit drohender Stimme.
    »Dich mache ich fertig, Chink!« Und er stieß seinen Arm vor.
    Suko war ein perfekter Karatekämpfer. Er wußte, wie man Messerstiche abwehrte. Zwei Griffe reichten, und er hielt das Gelenk des Hünen umklammert.
    Ein Ruck, Suko drehte sich mitsamt seinem Gegner und schmetterte das Gelenk des Kerls gegen die Wand.
    Trigger brüllte wie am Spieß. Sein Gesicht verzerrte sich. Das Messer hatte er fallen gelassen. Suko trat es weg.
    »Suko!« Glendas Schrei warnte den Chinesen. Er fuhr herum.
    Gleich zwei Kuttenträger sprangen auf ihn zu. Und sie schwangen ihre Knüppel.
    Suko stieß einen wilden Kampfschrei aus, bekam die Ohren der Glatzenkerle zu packen und knallte ihre Köpfe zusammen.
    Unter dem Beifall der Gaffer gingen die Typen zu Boden.
    Suko atmete tief ein und schaute sich um.
    Glenda Perkins kauerte an der Hauswand. Neben ihr stand in gebückter Haltung der Portier. Er hielt sein rechtes Gelenk umklammert. Sein haßerfüllter Blick war auf Suko gerichtet. Die beiden anderen Kuttenträger waren verschwunden.
    Suko faßte nach Glendas Arm. »Komm«, sagte er nur.
    Aufatmend klammerte sich Glenda an den Chinesen fest. Sie war gerettet. Suko hatte es letzten Endes doch noch geschafft.
    Rasch verließ er mit meiner schwarzhaarigen Sekretärin den Kampfplatz vor dem Stundehotel.
    »Wo willst du hin?« fragte Glenda.
    »Wir werden uns einmal diesen Maler anschauen«, erwiderte er grimmig.
    Glenda blieb stehen. »Du willst in die Höhle des Löwen? Allein?«
    »Nein, mir dir.«
    »Aber…«
    »Denk an John«, sagte der Chinese.
    Glenda nickte. »Sicher, daran denke ich auch. Sollten wir nicht die Polizei einschalten? Wir allein können doch kaum etwas gegen die Bande ausrichten.«
    Für diesen Vorschlag war Suko überhaupt nicht. »Keine Polizei. Die Kameraden kommen mit großem Trara, das geht auf keinen Fall. Unsere Gegner wären gewarnt.« Suko schaute Glenda von der Seite her an. »Meinetwegen kannst du ja zurückbleiben.«
    »Nein, das will ich auch nicht.«
    Suko nickte. »Okay, dann erkläre mir genau, was sich zugetragen hat. Am Telefon hast du ja nicht viel sagen können.«
    Glenda berichtete. Suko hörte gespannt zu. Hin und wieder nickte er. Er war sogar mit Glendas Erzählung zufrieden, denn sie hatte gut

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