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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schirmt völlig ab. Wir wissen nicht einmal, ob Gucky überhaupt dort unten angekommen ist."
    Rhodan sah auf die Uhr. „Wir warten noch eine halbe Stunde dann versuchen wir es erneut mit dem Fiktiv-Transmitter. Diesmal schicken wir eine automatische Fernsehkamera nach Arkon III. Wir müssen wissen, was dort geschieht."
    Nordmann deutete plötzlich mit allen Anzeichen höchster Erregung auf den Bildschirm.
    „Ein Schiff, Sir ... Dort - es kam durch das Energiefeld."
    Deutlich war das kleinere Kugelschiff zu erkenne, das mit relativ geringer Beschleunigung in den Raum vorstieß. Es war arkonidischer Bauart, daran konnte kein Zweifel bestehen, aber geringfügige Abweichungen waren ebenfalls zu erkennen. Rhodan konnte sich den flacheren Triebwerkwulst nicht sofort erklären aber jetzt war auch keine Zeit darüber nachzudenken.
    „Funk-Identifikation!" rief er laut dem diensthabenden Funker zu.
    „Beeilen Sie sich!" Und zu Nordmann: „Folgen Sie dem Schiff und lassen Sie es nicht aus den Augen. Es sieht so aus, als sei es geflohen und habe den Schirm durchbrochen. Wir müssen wissen, wie es das gemacht hat."
    Nordmann korrigierte den Kurs der DRUSUS, aber noch ehe er die Verfolgung des fremden Schiffes das auf die Funksprüche nicht reagierte, aufnehmen konnte, materialisierte Gucky in der Kommandozentrale.
    „Laßt ihn sausen!" rief er keuchend und sprang auf die Couch, um sich erschöpft mit dem Rücken gegen die Wand zu lehnen.
    „Spart euch die Mühe. Das ist nur ein kleiner Fisch, den zu fangen sich nicht lohnt. Die großen Fische sitzen noch auf Arkon III zum Beispiel die Akonen und der erhabene Imperator Metzat III, dessen ehrgeizige Pläne euch den Atem verschlagen würden."
    Rhodan war herumgefahren, als der Mausbiber hinter ihm zu sprechen begann. Er wurde nachdenklich, als er die Bedeutung von Guckys Worten zu ahnen begann, aber die volle Wahrheit erriet er noch nicht.
    „Wie bist du zurückgekommen?"
    „Mit dem Schiff dort!"
    Gucky deutete auf den Bildschirm, wo der kleine Kugelraumer ständig kleiner wurde und bald von den Sternen nicht mehr zu unterscheiden war. Dann war er verschwunden.. Er nahm mich mit durch die Sperre ohne es allerdings zu wissen. Übrigens wurde die Sperre keine Sekunde aufgehoben. Man kann sie von der Oberfläche aus durchdringen - und sie ruft keine Veränderung hervor. Das ist nämlich das Erstaunliche und ich begreife es nicht."
    „Ich würde vorschlagen", sagte Rhodan langsam, du berichtest der Reihe nach. Wovon sprichst du? Welche Veränderung meinst du „ Gucky sah auf die Borduhr der DRUSUS.
    „Ich werde mich kurz fassen, denn wir haben noch genau achtundvierzig Stunden Zeit, um die Erde vor der Vernichtung zu retten. Zwei Tage, Perry, und im Sonnensystem wird eine gewaltige Kriegsflotte der Arkoniden erscheinen - nur existierte diese Flotte vor etwa fünfzehntausend Jahren, denn die Akonen haben es fertiggebracht, sie und ihre Besatzungen aus den Gräbern zu holen. Sie haben die Geschichte zurücklaufen lassen.
    Jenes Schiff dort, das ihr auf dem Bildschirm saht, wurde vielleicht schon vor fünfzehntausend Jahren im Kampf gegen irgendeinen Gegner vernichtet. Der Kommandant ist seit fünfzehn Jahrtausenden tot - und nun schickt er sich an, die Erde zu entdecken" Rhodan war erregt. „Spanne uns nicht länger auf die Folter", unterbrach er scharf. „Berichte - und zwar schnell!"
    Gucky spürte, daß Rhodan es ernst meinte.
    Er berichtete, nachdem die wichtigsten Leute in der Zentrale versammelt waren.
    Danach war lange Schweigen. Dr. Louis Renner, der Chef- Mathematiker der DRUSUS und Experte verschiedener Wissensgebiete schüttelte den Kopf.
    „Es klingt sehr unwahrscheinlich, wenn ich auch Guckys Bericht in keinem Punkt anzweifle. Nur frage ich mich wie es möglich sein soll, daß der Einfluß des Zeitumformers über seinen eigentlichen Bereich hinausgehen soll. Mit anderen Worten: wenn ein Schiff Arkon III verläßt, müßte es doch in die Vergangenheit zurückkehren und damit für uns unsichtbar werden."
    „Ich weiß nicht, wie sie es machen".
    verteidigte Gucky seine Beobachtungen und daraus folgernden Vermutungen. „Ich weiß nur, daß es ihnen möglich ist.
    Wahrscheinlich ist die Reichweite des Zeitumformers unbegrenzt, wenn erst einmal die Umwandlung stattgefunden hat. Aber sollten wir nicht lieber handeln, statt uns mit der Theorie eines unverständlichen Phänomens abzugeben?"
    „Glaubst du, daß wir die Flotte hier abfangen und aufhalten können?"

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