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0111 - Geschäfte mit Menschen

0111 - Geschäfte mit Menschen

Titel: 0111 - Geschäfte mit Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäfte mit Menschen
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Ich höre…«
    »Hier ist die Zentrale«. Meldete sich eine ruhige Männerstimme. »Ich versuche schon seit fünf Minuten, Sie anzurufen. Mister Milton wünscht Sie dringend zu sprechen, Mister Cotton. Eine Sekunde…«
    Gleich darauf ertönte Ryan Miltons volles Organ:
    »Gott sei Dank, wo stecken Sie denn, Cotton? Ihr Freund Decker ist verschollen. Fleisher und Garrick haben den Fairelane ungefähr dreihundert Meter von der ›Hawaii Bar‹ entfernt in der Santenstreet gefunden. Sechs Mann von uns stellen augenblicklich die ganze Bar auf den Kopf.«
    Allmächtiger, sollte Phil in eine Falle gelaufen sein?
    »Schicken Sie umgehend einen Wagen zum Jachthafen hinunter, Mister Milton. Bannisters Flugboot muss festgehalten werden. Ich bin hier in El Morro. In Bannisters Villa… Sofort Großfahndung nach Bruce Bannister und seiner Tochter Gilda. Sie ist mit einem silbergrauen Rolls Royce entkommen. Ich habe einen Toten hier, Mister Milton.Vermutlich ein Mitglied der Organisation. Sie haben mich überrumpelt und bedroht. Hören Sie, Rollins ist Bruce Bannisters Mann. Es kommt alles auf eins heraus. Haftbefehl für beide Bannisters und für Dick Fletcher.«
    »Teufel, das ist aber eine Überraschung. Ich schicke Ihnen einen Wagen, Cotton. Können Sie sich solange dort halten?«
    »Das Haus scheint leer zu sein. Bis jetzt lässt sich kein Mensch blicken.«
    »Warten Sie, ich benachrichtige das Kommando der Staatspolizei. Die können eher als wir in El Morro sein. Eine Sekunde noch…«
    Ich vernahm undeutlich murmelnde Stimmen, als habe Ryan Milton sich vom Mikrophon abgewandt. Dann sagte er aufgeregt: »Hören Sie noch? Delmont kommt eben vom Jachthafen zurück. Das Flugzeug ist weg. Ein paar Kerle wollen gesehen haben, wie es vor einer halben Stunde startete. Mit südlichem Kurs.«
    »In Richtung auf die mexikanische Grenze«, erwiderte ich. »Sie müssen demnach Nachtfluginstrumentierung besitzen. Haben Sie die Radarstationen benachrichtigt?«
    »Ist geschehen. Bleiben Sie in der Nähe des Wagens, damit ich Sie jederzeit erreichen kann.«
    »Ich muss zum ›Pelican Club‹, Mister Milton. Rollins dürfte Bruce Bannisters Agent in Los Angeles gewesen sein. Er mietete auch die Wohnung im Ranroad Building und gab sie an Brand und Mason weiter. Chet Mason war demnach der Pilot. Haben Sie was wegen Joan Delague erfahren?«
    »Nein«, entgegnete Milton ärgerlich. »Fletcher wurde in der ›Hawaii Bar‹ nicht angetroffen. Aber die Keeper kennen das Mädchen. Gestern sei sie noch im Dienst gewesen.«
    »Bannister fürchtete wohl, Joan Delague würde Krach schlagen, falls sie erfuhr, dass ihr Freund Mason umgelegt worden war. Hoffentlich treffen wir sie noch lebend an.«
    »Hoffentlich…«, wiederholte Ryan Milton bekümmert. »Ich veranlasse alles weitere, Mister Cotton. Warten Sie bitte, bis die Staatspolizeistreife eintrifft.«
    Der Lautsprecher knackte leise Das Lämpchen erlosch. Ich holte eine Zigarette aus der Jackentasche, lehnte mich in die Polster und sah in das schummrige Dunkel des gepflegten Parks. Die Stille war unnatürlich und zerrte an den Nerven. Die Schüsse konnten unmöglich in der Nachbarschaft gehört worden sein. Dazu waren die Grundstücke viel zu groß.
    Fünf Minuten verstrichen, als zwei grelle Scheinwerfer die Straße heraufkamen. Mit unwahrscheinlichem Tempo schoss der große Wagen durch das schmiedeeiserne Parktor und raste über den schmalen Weg, dass der Kies seitwärts davonspritzte. Sechs, sieben Meter rutschte das Fahrzeug mit den blockierten Rädern auf meinen Chrysler zu. Drei Polizisten sprangen heraus, Revolver und Stablampen in den Fäusten.
    »Hallo…« Ich winke ihnen. »Einen Rolls Royce unterwegs gesehen? Der-Tote ist im Haus.«
    »Sie haben verdammtes Pech«, murmelte Sergeant Croft, als er mich im Licht seiner Lampe musterte. »Sie fallen ja direkt über Leichen, Mister Cotton. Nein, wir haben keinen Rolls Royce gesehen. Doch nicht Gilda Bannisters Auto? Was.. ,?Teufel, bis zu uns kam die Fahndungsmeldung noch nicht durch. Aber sehr weit kann niemand mit einem so auffälligen Wagen kommen.«
    »Hoffen wir es. Das FBI-Kommando wird einen Wagen mit der Mordkommission schicken, Sergeant. Wenn Sie nur inzwischen das Haus im Auge behalten würden. Ich fahre schnell zum ›Pelican Club‹ hinüber.«
    »Wagen elf mit Sergeant Buster ist da irgendwo in der Nähe. Soll ich ihn rufen?«
    »Ja. Sie mögen eine halbe Meile in Richtung auf Perrytown zu auf mich warten.«
    Croft rief seine

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