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0117 - Der Rattenkönig

0117 - Der Rattenkönig

Titel: 0117 - Der Rattenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geben.«
    »Das ist gut.«
    Suko ging mit, schaute in das Bad, sah die toten Ratten und schüttelte den Kopf. »Schätze, wir müssen uns etwas einfallen lassen«, meinte er.
    »Ich weiß auch schon was.«
    »Dann bist du schlauer als ich. Erzähl.«
    »Gleich.« Zuerst sprach ich mit der Rezeption und ließ mir den Hoteldirektor geben. Mr. Jordan schluckte zwar, versprach jedoch, das Bad zu säubern. Selbstverständlich stellte er mir ein anderes Zimmer zur Verfügung.
    Ich berichtete Suko, was ich über diesen Rocky Koch erfahren hatte.
    »Glaubst du, daß er dahintersteckt?« fragte mein Partner.
    Ich hob die Schultern. »Vielleicht, doch um das herauszufinden, werden wir dem Knaben einen Besuch abstatten.«
    »Wann?«
    »Jetzt gleich.«
    Suko war einverstanden. »Sollen wir den Frauen Bescheid geben?«
    »Nein, die würden sich nur ängstigen. Außerdem scheinen sie zu schlafen, man hört nichts.«
    »Oder sie sind am Strand.«
    »Das ist wahr.« Ich trat ans Fenster und schaute nach draußen.
    Am Strand konnte ich die beiden nicht entdecken. Mein Blick glitt über das Wasser. Ich sah zwar einige Schwimmer, doch die Entfernung war zu groß, um unterscheiden zu können, um wen es sich handelte.
    »Dort unten sind sie wohl nicht.«
    Suko war zufrieden.
    Der Hoteldirektor kam. Er war ein wenig blaß um die Nase herum, kein Wunder bei dieser Hiobsbotschaft. Er hatte einen alten Müllsack mitgebracht. Gemeinsam schafften wir die toten Ratten hinein.
    »Von meinem Personal konnte ich das keinem zumuten«, erklärte er mir.
    Ich verstand ihn.
    Zwei Türen weiter bekam ich mein neues Zimmer. »Hoffentlich haben Sie hier Ihre Ruhe«, meinte Trace Jordan.
    Ich hob die Schultern. »Von Ruhe kann wohl kaum die Rede sein. Mein Partner und ich haben noch einiges vor.«
    »Wollen Sie auf die Burg?«
    »Ja.«
    Erschreckt holte der Direktor Luft. »Das ist gefährlich, Mr. Sinclair. Man sagt, daß dieser Rocky Koch keinen Menschen heranläßt. Der hat irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen getroffen.«
    »Danke für den Tip. Wir werden schon achtgeben. Wissen Sie, die Gefahr ist unser Job, wenn ich das mal so lässig ausdrücken darf.«
    »Wie Sie meinen«, sagte er nur.
    ***
    Weit riß die Chinesin ihren Mund auf und schrie. Sie bekam Wasser in den Hals, der Schrei erstickte, wurde zu einem unkontrolliertem Keuchen.
    Die Ratte paddelte näher. Sie bewegte sich mit ihren kurzen Beinen ziemlich schnell und hätte die völlig überraschte Shao auch zu packen gekriegt.
    Da überwand Jane Collins sich selbst.
    Mit einer Hand griff sie zu, erwischte die Ratte, hob ihren Arm aus dem Wasser und schleuderte die Bestie so weit fort, wie sie eben konnte.
    Irgendwo klatschte das Tier ins Wasser. Es war jedoch nicht tot, sondern würde wiederkommen. Und wer sagte überhaupt, daß es die einzige Ratte gewesen war, daß nicht noch mehr von diesen Mördern irgendwo lauerten?
    Shao hatte sich wieder gefangen.
    »Wir müssen zurück!« rief sie.
    Das war klar. Nur hatten sie sich ziemlich weit vom Ufer entfernt. Bis sie dort anlangten, konnten die Ratten sie schon zehnmal eingeholt haben.
    Diese Gedanken schossen Jane in Sekundenschnelle durch den Kopf, und sie hatte auch schon eine andere Lösung gefunden.
    »Das Boot, Shao. Hin!«
    Die Chinesin begriff. Sie warf sich wie auch Jane Collins nach vorn und begann zu kraulen.
    Die Arme der beiden Frauen durchpflügten das Wasser. Jane und Shao konnten nicht so schnell wie in einem Pool schwimmen, denn oft kamen Wellen und überrollten sie. Manche liefen auch von vorn auf sie zu und unterbrachen ihren Rhythmus.
    Es wurde ein Wettlauf mit der Zeit.
    Nicht weit entfernt hüpften wie Korken vier Rattenschädel auf der Wasserfläche.
    Jane Collins sah die Viecher. Sie stoppte vor Schreck und fiel deshalb ein Stück zurück.
    Es kostete sie Überwindung, nicht zu schreien und Shao somit zu warnen. Die Chinesin hätte unter Umständen nur noch mehr Angst bekommen, das war nicht gut.
    Jane schwamm schneller. So nahe das Boot vor ihnen getanzt hatte, so groß kam ihr die Entfernung jetzt vor. Außerdem ließen die Ratten nicht locker. Sie schwammen von der Seite her auf die beiden Frauen zu, um ihnen noch vor dem Boot den Weg abzuschneiden.
    Zum Glück konnten sich die Biester nicht so schnell voranbewegen. Sie kamen mit den Wellen nicht zurecht, wurden hochgetragen, dann wieder hinunter, oft zurückgedrückt, aber sie schafften es dennoch, sich gegen die See zu behaupten.
    Zudem machte es die Masse.
    Denn nicht

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