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012 - Freie Seelen

012 - Freie Seelen

Titel: 012 - Freie Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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im Arsch. Weil irgendein Dealer ihr Drogen – die ironischerweise von ihrem Auftraggeber Freie Seelen stammten – in den Drink gemischt hatte, verlor sie den Verstand und hing bedröhnt in Detroit rum. Die Stadt, in welcher der Konzern saß, den sie beklaut hatte und dessen Leute hinter ihr her waren.
    Immer noch halb betäubt, schaute sie an ihrem Multifunktionsarmband, welcher Tag war.
    Es war schon drei Tage her, seit sie vom Mechanics-Gelände geflohen war. Mist!
    Sie packte ihre Sachen und wollte gerade aufbrechen, da flog die Tür auf. Zwei finster drein blickende Gesellen stürmten herein und fielen über sie her. Während der Größere sie gepackt hielt, hob der andere die Tür auf und hing sie zurück in die Halterung.
    »Mary Fulham. Du schlimmes Mädchen. Du hast etwas, auf das wir ganz scharf sind und es ist nicht dein wunderschöner Körper. Aber du kannst von Glück sagen, dass wir dir so schnell auf die Schliche gekommen sind, wir werden dich ebenso schnell sterben lassen. Deine Qual wird begrenzt sein. Also, wo ist der Chip?«
    Der Sprecher war klein und drahtig. Seine blassen blauen Augen sahen sie kalt und mitleidlos an. Mary wusste, jetzt saß sie in der Scheiße.
    »Jungs, ob ihr es glaubt oder nicht. Aber ich bin selbst beklaut worden.«
    Und sie erzählte von ihrer Nacht mit Mathew Born.
    Der Drahtige sah sie durchdringend an. Sie duckte sich, doch zu spät. In schneller Folge trafen die Schläge in ihr Gesicht und verwandelten es in eine schmerzende, anschwellende Wunde.
    Und so wiederholte sie die Wahrheit immer wieder und wieder. Und noch mehr.
     
    *
     
    23. Juli 2063
     
    »Gibt es schon was Neues?«, erkundigte sich Uli so unschuldig es gerade ging. »Unsereins erfährt ja absolut nichts Genaues, aber du gehörst ja zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern. Ehrlich, ich platze vor Neugierde.«
    »Ja, also gut … Letztlich: Hier drinnen lässt sich keine Information verheimlichen. Oder zumindest nicht lange. Kein Wunder, wir sind wegen der Geheimniskrämerei froh, wenn wir gewissermaßen mit anderen Geheimniskrämern zumindest mal unsere Meinung austauschen können … Tja, dir kann ich es ja wohl sagen, jetzt, wo du ja auch zu uns gehörst: Das Team von Survival-Spezialisten ist in das Star Gate, wie ich schon erwähnte, wurde auch ordnungsgemäß abgestrahlt, doch kam die Sendung nie auf dem Mond an. Stattdessen landete die Crew auf einem fremden Planeten, den sie Phönix getauft haben. Eine paradiesische Welt, allerdings leben dort Eingeborene, die aber menschenähnlich sind. Es ist eine barbarische Welt, die wohl vergleichbar mit unserem Mittelalter ist.
    Auf jeden Fall steht da ebenfalls ein Star Gate. Aber es weiß niemand, wer die Erbauer des Transmitters auf Phönix sind. Es ist zu vermuten, dass es sich nicht um das einzige Exemplar handelt. Wahrscheinlich gibt es unzählige Star Gates auf unzähligen Planeten. Wieso die Crew auf Phönix und nicht auf dem Mond landete, weiß noch niemand so genau, zumindest hat sich da noch kein Gerücht ausgebreitet.
    Aber es werden Leute gesucht, die das Team auf Phönix verstärken, um dort einen Außenposten zu bilden. Deshalb weiß ich überhaupt davon! Na, da gibt es erst mal einen Arbeitskräftemangel, kannst du dir ja vorstellen.
    Stell dir vor: Ich darf dorthin und habe natürlich auch dich vorgeschlagen. Sie haben dich mehrfach überprüft und entschieden, du darfst, denn einen so guten Servicetechniker wie dich kann man dort auch gebrauchen. Es gibt viel für dich zu tun. Natürlich nur, wenn du überhaupt willst.
    Ups, das darf ich dir eigentlich noch gar nicht verraten, also behalte es für dich. Aber ich konnte das jetzt einfach nicht für mich behalten.«
    Mehrfach überprüft? Für einen Moment war ihm heiß und kalt geworden. Aber dann wurde ihm klar: Wenn sie was gefunden hätten, wäre er längst verhaftet! Er beruhigte sich sofort wieder und betrachtete sie.
    Ihre grauen Augen – in diesem Moment waren sie eindeutig grau – sahen ihn ängstlich an.
    »Oder willst du nicht?«
    Uli spürte ein unglaubliches Glücksgefühl in seiner Brust. Er würde seiner Liebsten nahe sein und trotzdem seinem Auftrag nachkommen. Was wollte er mehr? Scheinbar hatte er im Moment eine Glückssträhne.
    »Natürlich will ich. Ich liebe dich doch.«
    Er sprach es aus und nahm sie gleichzeitig in den Arm. Aus Freude warf sie sich an seinen Hals und ihre Münder verschmolzen.
    Dann löste sie sich von ihm, warf sich auf das Bett und begann, ihre

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