Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
abgegangen", sagte die mechanische Stimme. „Ich bin froh, daß mein Aquarium nicht darunter gelitten hat. Ihr Mokoki steht dort auf dem Boden, Exzellenz. Darf ich Sie bitten ..."
    Thekus nickte und ging zu dem Behälter. Er griff in die Tasche und brachte ein Heft mit Zahlungsanweisungen aus der Tasche.
    Der Preis des Tieres war auf dem Behälter vermerkt. Thekus schrieb die gleiche Summe auf die Anweisung, riß die Folie aus dem Heft und legte sie neben dem Behälter auf den Boden. Ein quadratisches Stück des Bodens verschwand nach unten und hinterließ ein finsteres Loch. Nach einer Weile kehrte die Glasplatte wieder zurück. Sie war leer.
    Gleichzeitig drang die Stimme des Laurelianers aus dem Lautsprecher.
    „Ich bin Ihnen sehr verbunden, Exzellenz. Bitte, beehren Sie mich bald wieder."
    Thekus winkte einen Gruß. Ron nahm den Behälter mit dem Mokoki auf, und sie gingen hinaus.
    Sobald es ging, rief Ron vom Wagen aus Oberst Quinto an.
    Nike Quinto hörte sich die Geschichte an und entschied dann: „Fahren Sie nach Thekus Haus zurück. Meech und ich werden dort sein."
    Ron gab die Anweisung an Thekus weiter. Thekus wählte seine eigene Adresse in die Automatik. Der Wagen setzte sich in Bewegung. Wenige Minuten später landete er vor Thekus Trichterhaus. Thekus bezahlte die Leihgebühr. Sie stiegen aus und sahen dem Fahrzeug nach, wie es sich über die Bäume erhob und in westlicher Richtung verschwand.
    Thekus öffnete die Tür mit einem Kodeschlüssel. Er ließ Ron mit dem schweren Behälter auf den Armen an sich vorbei. Eine Stimme sagte: „Schacht drei bitte!" Ron zuckte zusammen. Das war Nike Quintos Stimme gewesen, ein bißchen verstellt, aber doch erkennbar. Was hatte Quinto vor?
    Ron schwang sich in den Schacht drei hinein. Thekus folgte ihm.
    Auf der Höhe der fünften Etage stiegen sie beide aus überquerten die Veranda und betraten den Raum, von dem aus Ron vor etwa zwei Stunden den Mietwagen herbeigerufen hatte. Das heißt, sie wollten den Raum betreten.
    Jemand hatte die Beleuchtung abgeschaltet und die Fenster, die auf die Veranda hinausführten, verdunkelt. Das Zimmer war stockfinster. Ron zögerte.
    In diesem Augenblick packte ihn etwas mit mächtigem Griff an der Schulter und schleuderte ihn beiseite. Ron umklammerte krampfhaft das Gefäß mit dem kostbaren Tier. Er hielt es fest: aber dadurch konnte er seinen Sturz nicht abbremsen. Polternd fiel er zu Boden und verlor ein paar Sekunden damit, das Gefäß sorgsam von sich zu schieben und es außer Gefahr zu bringen.
    Dann sprang er auf. Irgendwo im Hintergrund blitzte grelle Helligkeit auf. Ron zuckte zusammen und spannte die Muskeln. Er erwartete, den schneidenden Schmerz des Treffers zu spüren.
    Aber nichts traf ihn. Statt dessen leuchtete am anderen Ende des Raumes etwas auf. Für eine halbe Sekunde erkannte Ron die Umrisse des Roboters, der Thekus Rolle spielte. Er sah, wie seine kostbare Kleidung aufflammte und die Metallplastik zerschmolz, die das Gerüst seines Körpers bildete.
    Fürchterliche Wut packte Ron. Er riß die eigene Waffe heraus und richtete sie dorthin, wo er das grelle Licht hatte aufblitzen sehen, bevor Thekus getroffen wurde.
    Er kam nicht zum Schießen. Eine scharfe Stimme fuhr ihn an: „Nicht, Sir! Stecken Sie die Waffe wieder ein!"
    Ron erstarrte mitten in der Bewegung. Das war Meech Hannigans Stimme gewesen. Meech stand irgendwo in der Finsternis. Aber warum...?
    Weiter drüben war Thekus nur noch ein glühendes, rauchendes Häufchen geschmolzener Metallplastikteile. Hitze und Gestank erfüllten den Raum. Warum hatte Meech zugelassen, daß Thekus vernichtet wurde?
    Das Licht flammte auf. Weit im Hintergrund des Raumes stand Nike Quinto, den schweren Strahler noch in der Hand. Hinter Ron, in der Nähe der Tür, wartete Meech Hannigan. Ron sah von einem zum ändern und ließ den Arm mit der Waffe endgültig sinken.
    „Jetzt ... jetzt verstehe ich gar nichts mehr", stammelte er.
    Nike Quinto trat auf ihn zu. „Das ist doch ganz einfach", erklärte er mit seiner hohen Stimme. „Der Gegner hat unseren Trick zurückgespielt."
    Ron verstand immer noch nicht. Nike Quinto schien es ihm anzusehen.
    „Wir hielten die Geräte nicht unter Beobachtung", erläuterte er, „während Sie mit Thekus unterwegs waren. Warum sollten wir auch? Sie hatten den Admiral ja dauernd unter den Augen. Aber als Ihr Anruf über den merkwürdigen Zwischenfall in den Östlichen Verkaufsläden ankam, wurden wir mißtrauisch. Wir versuchten,

Weitere Kostenlose Bücher