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0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns mit Thekus in Verbindung zu setzen. Das gelang uns auch.
    Thekus befand sich bereits an Bord eines Raumschiffes ... auf dem Weg nach Arkon II."
    Ron warf einen verständnislosen Blick auf die rauchenden Trümmer am Boden.
    „Und ... das hier?" fragte er stockend.
    „Ist ein zweiter Roboter, den der Gegner Ihnen an Stelle des Admirals Thekus untergeschoben hat."
    Ein paar Sekunden lang beobachtete Nike Quinto Rons Reaktion. Dann fing er an, schallend zu lachen.
    Er lachte noch, als sie Thekus Haus schon längst verlassen hatten und zu ihrem eigenen zurückgekehrt waren. Ron fand die Situation zunächst keineswegs so amüsant. Die Rolle, die er gespielt hatte, kam ihm ziemlich armselig vor. Aber mit der Zeit begann er zu verstehen, was Nike Quinto so lustig fand.
    Sie hatten dem unbekannten Gegner an Stelle von Admiral Thekus einen Roboter untergeschoben. Der Gegner seinerseits hatte den Robot-Admiral entführt und seinen Bewachern, um Vorsprung zu gewinnen, wieder einen Robot zugespielt.
    Der Austausch war in den Östlichen Verkaufsläden vor sich gegangen. Ron erinnerte sich, daß er ein paar Sekunden lang bewußtlos geworden war. Die Zeit hatte den Angreifern genügt, um den richtigen Thekus-Robot zu ergreifen und den falschen an seiner Stelle zurückzulassen. Soweit war alles klar. Die Frage hieß jetzt: Weiß der Gegner, daß er einen Robot entführt hat?
    In diesem Falle, entschied Ron, war die Aktion fehlgeschlagen.
    Der Gegner würde wissen, daß der richtige Admiral Thekus tot war und auch die Kunst der terranischen „Ärzte" ihn nicht mehr hatte zum Leben zurückholen können. Thekus aus dem Weg zu schaffen, war aber sein eigentliches Ziel gewesen. Er würde sich nicht mehr rühren, wenn er erkannte, daß der neue Thekus ein Robot war. Das bedeutete, er würde keine Spuren mehr hinterlassen. Das bedeutete, Oberst Quinto und seine Männer konnten ebensogut ihre Koffer packen und wieder abreisen. Sie würden nichts mehr finden.
    Ron diskutierte die Frage mit Nike Quinto.
    „Denken Sie logisch!" forderte Nike Quinto ihn auf, „es ist nichts geschehen, was den Gegner besonders deutlich darauf hinwies, daß Thekus in Wirklichkeit ein Roboter ist. Allein die Tatsache, daß er es sich sehr viel Mühe kosten läßt, den Admiral wieder zu entführen, beweist, daß er noch keinen Verdacht geschöpft hat."
    „Aber Sie werden Thekus verhören, nicht wahr?" wandte Ron ein. „Unsere Absicht war, aus der Wiedererweckung eine solche Situation zu machen, daß der Feind nicht ein zweites Mal versuchen würde, Thekus einfach über den Haufen zu schießen.
    Wir wollten seine Neugierde erregen. Wir wollten, daß er sich für das medizinische Wunder interessierte. Und das alles nur deswegen, damit er Thekus entführte, anstatt ihn zu erschießen.
    Die Entführung würde uns auf die Spur des Gegners lenken. Das war unsere Idee."
    „Na und ...?" fragte Nike Quinto erstaunt.
    „Jetzt sind wir soweit. Thekus ist entführt. Das erste, was der Gegner mit ihm tut, wird sein, ihn von ein paar geschickten Ärzten untersuchen zu lassen. Er will wissen, wie man einen Toten wieder lebendig macht. Abgesehen von aller Politik ist das ein Geheimnis, das jedermann gerne kennen möchte. Und wenn sie anfangen, Thekus zu sezieren, zu durchleuchten und auseinanderzunehmen, werden sie ziemlich bald herausfinden, was an ihm falsch ist."
    Nike Quinto nickte bedächtig. Dann stand er plötzlich auf.
    „Kommen Sie!" bat er Ron und winkte ihn hinter sich her.
    Ron folgte ihm quer durch das Zimmer in ein anderes, in dem die Meßinstrumente aufgebaut waren, die dieses Haus mit Thekus Wohnung und bis zu einem gewissen Grad auch mit dem Roboter selbst verbanden. Der Raum war verdunkelt. Nur die Leuchtskalen der Instrumente verbreiteten ein bißchen Helligkeit. Ron sah Meech Hannigans Schatten sich im Halbdunkel bewegen.
    Nike Quinto blieb hinter Meech stehen.
    „Wie stehen die Dinge?" fragte er. Meech antwortete pflichteifrig und mit unbeteiligter Stimme: „Er verläßt langsam die Reichweite der Instrumente, Sir. Sein Fahrzeug steht dicht vor Arkon zwei. Er scheint zur Landung anzusetzen."
    „Irgendwelche Anzeichen besonderer Aktivität?
    „Nichts zu bemerken. Sir. Man hat ihn seit der Gefangennahme in Ruhe gelassen."
    Nike Quinto nickte befriedigt. Dann drehte er sich um und ging wieder hinaus. Ron folgte ihm.
    „Sehen Sie", sagte Nike Quinto draußen, „man hat ihn bis jetzt in Ruhe gelassen. Die Landung wird mindestens eine Stunde in

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