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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über die Erde. Staub wölkte hoch, Grasbüschel rutschten ebenfalls mit, und da der Hang im letzten Drittel noch steiler wurde, bekam der mannsgroße Felsbrocken eine noch höhere Geschwindigkeit.
    Ich jagte ebenfalls zur Seite und riß meinen Koffer dabei mit. Nur der Pilot kam nicht weg.
    »Tom!« gellte mein Warnschrei.
    Der Pilot hörte oder verstand nicht. Er reagierte überhaupt nicht.
    Mit dem Oberkörper befand er sich bereits außerhalb seiner Maschine und starrte dem heranrollenden Felsen entgegen.
    Wieder schrie ich.
    Jetzt erst erwachte Tom Bridger aus seiner Erstarrung. Er riß den rechten Arm hoch, aus seinem Mund drang ein urwelthafter Schrei, und dann stieß er sich ab.
    Wie eine Lawine rollte der Stein heran. Er war bereit, alles zu vernichten, was sich ihm in den Weg stellte.
    Auch Tom Bridger.
    Würde er es schaffen?
    Suko und ich konnten nicht eingreifen. Mit Kugeln war dieser Brocken nicht zu stoppen.
    Tom sprintete. Er warf seinen Oberkörper vor und rannte wie noch nie in seinem Leben.
    Der Pilot schaffte es gerade noch.
    Dicht hinter ihm donnerte der gewaltige Brocken vorbei, hüpfte wie ein Ball über eine Bodenfurche und knallte einen Augenblick später frontal gegen die Maschine.
    Das Geräusch ging uns durch Mark und Bein. Der stabile Hubschrauber wurde von der tonnenschweren Wucht buchstäblich zermalmt. Die Kufen knickten weg, Glas splitterte, die Kanzel wurde zusammengedrückt, Eisenstäbe brachen kreischend, Funken sprühten, und dann war der Hubschrauber nur noch ein Klumpen.
    Der Pilot stöhnte auf. Er hatte seine Hände gegen die Wangen gepreßt und schüttelte den Kopf. Ein tonnenschwerer Felsblock hatte das zerstört, woran er abgöttisch hing.
    Doch die Gefahr war längst nicht gebannt. Im Gegenteil, sie fing erst richtig an.
    Jetzt kam die Echse.
    Nachdem ihr erster Versuch fehlgeschlagen war, versuchte sie es nun auf ihre ureigenste Art und Weise. Ihre Zunge schnellte aus dem Maul, schlug in der Luft einen Bogen und senkte sich auf Suko zu.
    Der Chinese wich mit katzenhaften Bewegungen aus, so daß die Zunge ihn verfehlte.
    Dann kniete er sich hin, zog die Beretta und jagte der Echse zwei Silberkugeln in das Maul.
    Ich sah genau, wie sie in den Schlund stießen und auch Haut aufrissen, doch erledigt war die Bestie damit nicht.
    Wir mußten es anders versuchen.
    Ich hatte noch den Bumerang.
    Erst einmal schrie ich Tom Bridger zu, daß er in Deckung gehen solle.
    Diesmal hörte der Pilot. Er lief zum Strand hin und fand dort hinter einigen Felsen einen sicheren Platz.
    Ich konzentrierte mich auf die Riesenechse.
    Meinen silbernen Bumerang hielt ich in der rechten Hand. Obwohl ich ihn erst einige Monate besaß, hatte ich das Gefühl, daß er schon immer zu mir gehört habe, so sicher ging ich mit dieser Waffe um.
    Die Echse war noch wütender geworden. Wahrscheinlich hatten ihr die beiden Kugeln nicht geschmeckt. Sie rutschte in einer Wolke aus Steinen, Grasbüscheln und Staub den Hügel herab, um uns anzugreifen. Weit schleuderte sie ihren massigen Schädel hoch, und genau das war meine Chance.
    Ausgeholt hatte ich schon.
    »Duck dich!« brüllte ich Suko zu, dann warf ich den Bumerang.
    Er glitt flach über den Boden, und es sah so aus, als wollte er der Echse die Füße abrasieren, doch ich hatte ihn angeschnitten geworfen, so daß er plötzlich wieder stieg und mit tödlicher Präzision sein Ziel fand.
    Die Waffe hieb der vorwärts stürmenden Echse gegen den Hals, und jeder von uns rechnete damit, daß sie den riesigen Kopf vom Körper der Bestie trennen würde, doch unsere Erwartungen wurden enttäuscht.
    Der Bumerang knallte gegen den Panzer. Sein rasender Flug wurde gestoppt, dann kippte er zu Boden und blieb liegen.
    Die magische Waffe hatte versagt.
    Warum?
    Ich stand da und staunte. Damit hätte ich nie im Leben gerechnet, nein, mit so etwas nicht.
    Das durfte es nicht geben. Der Bumerang war doch sonst auf dämonische Wesen programmiert, warum klappte es hier nicht?
    Langsam nur kam mir die Erleuchtung. Vielleicht hatte ich es bei dieser Echse gar nicht mit einem dämonischen Wesen zu tun. Sie war zwar ein urwelthaftes Geschöpf, aber der Grund, der dieser Entstehung voranging, mußte ein anderer sein.
    Ja, es gab keine andere Erklärung.
    Mein Gott, hätte ich das vorher geahnt. Doch jetzt war keine Zeit, sich Vorwürfe zu machen, wir mußten zusehen, daß uns die verdammte Echse nicht erwischte.
    Suko hatte natürlich auch mitbekommen, was geschehen war. Er huschte

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