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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Glaube ich nicht.«
    »Wieso?«
    »Das hätte ich gewußt.«
    »Und woher?«
    »Asmodina hätte mich gewarnt.«
    Lady X hatte eine scharfe Bemerkung auf der Zunge. Sie schluckte sie aber herunter, sie wollte Dr. Tod nicht reizen, denn wenn sie den Namen Asmodina in den Schmutz zog oder falsch betont aussprach, konnte er sauer werden.
    »Aber welche Möglichkeit gibt es dann?« fragte die ehemalige Terroristin.
    »Denk mal an das Gas.«
    »Wieso?«
    »Nun, welch eine Wirkung hat es denn auf Mensch oder Tier? Hast du das nicht gewußt?«
    »Doch, es verändert die Lebewesen. Manche werden plötzlich groß. Du meinst, daß diese Echse vorher ganz normal groß war und dann mit dem Gas in Berührung gekommen ist?«
    »Genau das meine ich.«
    »Aber dann wäre ja Gas ausgeströmt«, flüsterte die Frau. »Und wir würden uns ebenfalls in großer Gefahr befinden.«
    »Möglich.«
    »Da bleibst du so ruhig?« fuhr die Scott Dr. Tod an. »Aus uns können auch Monster werden, zum Henker.«
    »Was macht das schon?« lachte Dr. Tod.
    »Dir nichts, aber mir. Denkst du, ich will eine häßliche Alte oder irgend etwas anderes…«
    »Tokata wird sich darum kümmern. Und jetzt sei ruhig.«
    Früher hätte niemand in diesem Tonfall mit Lady X reden dürfen.
    Doch von Dr. Tod ließ sie es sich gefallen. Er war ihr Boß.
    Sie befanden sich dicht vor der Insel. Klippen gab es hier keine, aber die heranrollende Brandung schob das Boot auf die Insel zu.
    Das machte Dr. Tod nichts. Ruhig stand er am Ruder und drosselte die Geschwindigkeit. Spielend schafften sie die Brandung.
    Die Wellen spülten sie in einen kleinen natürlichen Hafen, wo sie an Land gehen konnten.
    Tokata sprang ins Wasser. Er nahm eine Leine mit und drehte sie um einen Felsen.
    Damit war das Schiff vertäut.
    Dann gingen Dr. Tod und Lady X an Land. Beide wurden sie naß, aber das spielte keine Rolle.
    Hier mußten auch die Müllschiffe ihre Ladung löschen, denn dicht vor sich sahen sie die Halden aus Fässern, Flaschen und Metallkisten.
    »Wohin?« fragte Dr. Tod.
    Pamela Scott deutete auf einen Weg zwischen zwei Müllbergen.
    »Das ist die kürzeste Strecke.«
    Sie gingen los.
    Tokata hatte die Führung übernommen. Sein Schwert hielt er in der rechten Hand. Er war für einen Angriff gewappnet.
    Der Weg, den sie nahmen, war mit Abfall übersät. Immer wieder stießen sie gegen feuchte Kartons oder herumliegendes Glas. Von den Müllbergen ging ein widerlicher Geruch aus. Eine Mischung aus Öl und Chemikalien.
    »Wie habt ihr die Insel eigentlich gefunden?« wollte Solo Morasso wissen.
    »Durch Zufall. Rudy und ich hatten uns ein Flugzeug gekapert und einen kleinen Trip unternommen. Da haben wir die Insel eben entdeckt und für unsere Zwecke vorgemerkt.«
    »Was ausgezeichnet war«, lobte der Verbrecher.
    Lady X lächelte. Ansonsten blieb sie still. Auf der Insel selbst war es ruhig. Kein Vogel kreischte, und nur das Rauschen der Brandung war zu vernehmen.
    »Hast du dir schon überlegt, wie du das Gas einsetzen willst?« fragte Pamela Scott.
    »Ja.« Dr. Tod nickte. »Ich werde es gegen London einsetzen und mich dabei auf einen bestimmten Punkt konzentrieren.« Er machte bewußt eine Pause.
    »Welcher ist das?«
    »New Scotland Yard!«
    Lady X blieb stehen. So überrascht war sie. »Du – du willst Scotland Yard vernichten?«
    Dr. Tods Augen funkelten in wildem Haß. »Klar will ich das. Denn dort hocken meine schlimmsten Feinde. Es ist ja nicht nur John Sinclair, sondern die gesamte Organisation, die mich stört. Weitere Pläne habe ich noch nicht. Die ergeben sich von selbst.«
    Lady X nickte. Da hatte Dr. Tod recht. Sie war sicher, doch den richtigen Partner gefunden zu haben.
    Tokata, der untote Samurai, ging etwa fünf Schritte voran. Er erreichte auch das Ende des Hügels als erster.
    Da geschah es.
    Von der rechten Seite zuckte plötzlich ohne erkennbare Warnung eine lange klebrige Zunge hervor, wickelte sich blitzschnell um die Beine des Samurais und zog ihn mit sich fort.
    Alles war so schnell gegangen, daß Dr. Tod und Lady X erst reagierten, als es zu spät war.
    »Verdammt noch mal, ein zweites Biest!« schrie Solo Morasso. Er rannte vor, um zu sehen, was mit seinem Diener geschah.
    Tokata hatte sich nicht mehr fangen können. Aber es war ihm gelungen, sein Schwert zu ziehen. Und dann, als er mit einem letzten Ruck in das weit aufgerissene Maul der Bestie gezogen werden sollte, stellte er das Schwert aufrecht.
    Die Spitze durchdrang den Oberkiefer des

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