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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle
Autoren: Jason Dark
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ich dieses widerliche Monster nieder.
    Dann hatten wir Ruhe.
    Mein Atem ging schwer. Unter der Maske war es sowieso nicht so leicht, Luft zu bekommen. Aber abnehmen wollte ich sie auch nicht.
    Suko hob den Arm.
    Alles klar.
    Lauerten vielleicht noch mehr von diesen Geschöpfen in der Monsterhöhle? Und warum hatte niemand etwas gesagt?
    Meine kleine Taschenlampe trug ich immer bei mir. Sie war zwar nicht sehr lichtstark, doch sie hatte mir schon oft gute Dienste erwiesen.
    Ich schaltete sie ein, hob den rechten Arm und ließ den Strahl hoch zur Decke wandern.
    Das Licht traf auf etwas Glitzerndes, das von einem Deckenende zum anderen hing.
    Spinnweben!
    Eine Hinterlassenschaft der von mir getöteten Spinne. Diese Fäden waren dicker als Finger. Wenn es der Spinne gelungen wäre, uns darin einzuwickeln, hätten wir mies ausgesehen.
    Ich ging weiter.
    Vielleicht lauert noch irgendwo in den Winkeln eines dieser kleinen Flugmonster, dachte ich, doch ich fand keins.
    Suko hielt sich neben mir. Dabei massierte er sich die breite Brust. Dort hatten ihn die Spinnenbeine getroffen.
    Wir entdeckten keine Monster mehr, und ich war beruhigt. Zusätzlich leuchteten wir noch den Boden ab. Auch hier befand sich kein Gegner, nur Staub.
    Wir schienen die Schreckenskammer gesäubert zu haben. Zumindest von vordergründigen Gegnern. Aber der wahre Feind, der befand sich nach wie vor hier.
    Es war das Giftgas.
    Ich nickte Suko zu. Diesmal würden wir das Gewölbe wohl ohne Schwierigkeiten verlassen können, denn die Zeit drängte, das verdammte Gift mußte weg.
    Ich hatte schon meinen Fuß auf die erste Steinstufe gesetzt, als es passierte.
    Von draußen drang ein gellender Schrei an unsere Ohren.
    Die zweite Riesenechse, dachte ich und riß mit einem heftigen Ruck die Tür auf…
    ***
    Die drei Zurückgebliebenen waren nervös. Sie wußten, daß eine Echse erledigt war, aber da gab es noch eine zweite auf der Insel, und sie würde sicherlich nicht tatenlos im Hintergrund bleiben.
    Immer wieder glitten die Blicke der Männer hinüber zu den Müllhügeln, als erwarteten sie, daß sich das Monster dort jeden Augenblick zeigte.
    Herby Holl sagte keinen Ton. Er hatte den Tod seines Freundes noch immer nicht überwunden. Wie ein Häufchen Elend hockte er auf einem Stein und brütete vor sich hin, wobei er den Kopf gesenkt hielt und auf die Schuhspitzen starrte.
    Sehr aufgeregt war Tom Bridger. Ihn hielt es nicht auf seinem Platz. Er lief unruhig hin und her und knetete seine Hände. Er hatte das Grauen erlebt und hoffte, daß es nicht zurückkehrte.
    Nur Swift blieb ruhiger. Er lebte am längsten auf diesem Eiland und hatte sich mit dem Schrecken einigermaßen abgefunden. Wenn die Riesenechse auftauchte, konnten sie immer noch verschwinden.
    Dabei ahnte niemand von ihnen etwas von der neuen Gefahr, die sich bereits anbahnte.
    Tokata war unterwegs!
    Der untote Samuraikiller fand mit nahezu tödlicher Präzision den Weg zu den Menschen. Und er war so schlau, daß er nicht gesehen wurde. Geschickt hielt er sich in Deckung der herumliegenden Quader und Felsen. Obwohl er über zwei Meter maß und seine Gestalt auch nicht gerade leicht war, rollte kaum ein Stein in den Innenhof des zerstörten Klosters, wo die anderen warteten.
    Drei Menschen befanden sich dort.
    Eine Kleinigkeit für Tokata und sein mörderisches Schwert. Vor Hunderten von Jahren hatte er mit seiner Waffe sechs Angreifer auf einmal abgeschmettert, und sein Schwert hatte seitdem nichts von seiner ursprünglichen Kraft verloren.
    Der Pilot schaute auf seine Uhr. »Verdammt«, murmelte er, »die halten es aber lange aus.«
    Swift hob die Schultern. »Was wollen Sie? Diese Monsterhöhle hat eben auch ihre Reize.« Er lachte blechern.
    »Danke, verzichte«, erwiderte Tom. »Ich mache drei Kreuzzeichen, wenn ich diese Insel heil verlassen kann.«
    »Das ist eben die Frage.«
    »Wieso?«
    »Wer sagt Ihnen eigentlich, daß das Funkgerät nicht von irgendwelchen Monstern zerstört worden ist?«
    »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand.«
    »Ich bin Realist.«
    »Darauf verzichte ich.«
    Ernie Swift lachte wieder. »Die Insel wird für uns noch zu einem großen Grab«, prophezeite er.
    Auch Herby Holl hatte die Worte vernommen. Ruckartig hob er den Kopf und sprang auf. »Hör auf mit dem Gerede! Hör auf damit! Ich will hier nicht sterben, verdammt!«
    »Aber es stimmt doch!«
    »Nein, zum Teufel!«
    »Ja, zum Teufel!« Swift streckte den Arm aus und machte eine kreisende Bewegung. »Beim
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