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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Teufel werden wir bald alle sein, wenn das so weitergeht. Glaubt es mir!«
    Da drehte Herby Holl durch. Er senkte den Kopf, ballte die Hände zu Fäusten und ging auf Swift los. Der war so überrascht, daß er den ersten Schlag deckungslos einsteckte. Der Hieb schmetterte ihn zu Boden, und Holl blieb vor Swift breitbeinig stehen. »Dich mach ich fertig, du Schwein. Uns hier so zu drangsalieren. Warte, das hast du nicht umsonst getan, verfluchter Hund!«
    Herby Holl war unberechenbar geworden. In den letzten Minuten hatte er einen regelrechten Knacks bekommen.
    »Es war ja nicht so gemeint«, versuchte Swift sich zu verteidigen.
    »Nimm es nicht so ernst.« Er hob beide Hände, aber Holl kannte keinen Pardon.
    Er wollte treten.
    Das war Tom Bridger zuviel. Auch ihm hatten die Worte nicht gefallen, doch deshalb eine Schlägerei anzufangen, ging wirklich zu weit. Sie hatten verdammt andere Sorgen, als sich gegenseitig umzubringen. Die Gegner würden sich nur ins Fäustchen lachen.
    Bevor Herby Holl zutreten konnte, schnellte Tom Bridger sich ab.
    Er flog auf den jungen Mann zu, bekam dessen Hüfte zu fassen und riß ihn um.
    Beide krachten zu Boden.
    »Laß mich!« kreischte Holl und versuchte, nach Tom zu schlagen.
    Doch Bridger hatte die bessere Position, Herby lag unter ihm. Hart riß er ihn hoch und versetzte ihm einen klassischen Uppercut.
    Herby Holl verdrehte die Augen, breitete noch die Arme aus und fiel lang in den Staub.
    Stöhnend blieb er liegen.
    Ernie Swift war wieder auf die Beine gekommen. Er wollte sich bei Tom bedanken, doch da sah er die riesige Gestalt, die plötzlich auf dem Innenhof des Klosters stand.
    Tokata!
    Weit riß Ernie den Mund auf und begann zu schreien…
    ***
    Ich sprang nach draußen. Eigentlich hatte ich mit allem gerechnet, mit mutierten Riesenwürmern, gefährlichen Krebsen oder riesigen Vögeln, aber den, der jetzt vor mir stand, hätte ich nicht erwartet.
    Der Samurai des Satans baute sich vor mir auf.
    Und wo er auftauchte, war auch Dr. Tod nicht mehr weit. Ebenso wie Lady X.
    Ich blieb so abrupt stehen, daß Suko gegen mich prallte und mich nach vorn stieß. Der Chinese sah Tokata einen Herzschlag später als ich und stieß einen Fluch aus.
    Auch der Samurai bemerkte uns jetzt erst, und er zuckte herum.
    Er wußte, wer seine Feinde waren, nicht die drei Männer auf dem Hof, die er töten sollte, sondern wir.
    Trotzdem bekam er von Dr. Tod noch den Befehl. Der dämonische Verbrecher stand zusammen mit Lady X auf halber Hügelhöhe und stieß drohend die Faust in die Luft.
    »Töte Sinclair!« brüllte er. »Töte ihn!«
    Dieser Befehl reichte. Mir war klar, wenn ich Tokata in die Finger geriet, war es aus. Es sei denn, ich hatte eine wirksame Waffe gegen ihn.
    Mit dem Kreuz konnte ich nichts anfangen. Es entstammte einer ganz anderen Mythologie, die Silberkugeln nutzten auch nichts, vielleicht noch die Dämonenpeitsche, aber die hatte Suko, und der Samurai war auf mich programmiert.
    Der Bumerang.
    Ja, vielleicht konnte ich ihn damit erledigen. Nur lag der im Koffer. Der Koffer wiederum befand sich etwa 20 Schritte von mir entfernt.
    Ich mußte es wagen.
    Jede Sekunde zählte.
    Ich war schneller als Tokata, sprintete auf den Koffer zu und sah aus den Augenwinkeln die entsetzt dastehenden anderen Besucher der Insel.
    Während ich rannte, riß ich meine Maske vom Gesicht und schleuderte sie fort.
    Aber auch Tokata startete.
    Gleichzeitig rannte Suko los. Ebenfalls ohne Maske.
    Und Lady X zog einen schweren Revolver.
    Die nächsten Minuten zählten mit zu den mörderischsten, die ich je erlebt habe…
    ***
    Suko sah, daß ich es nicht schaffen konnte. Die Distanz zum Koffer war zwischen mir und Tokata zwar ungefähr gleich, aber der Samurai konnte dank seiner Größe schneller laufen.
    In diesen Augenblicken setzte auch Suko seine gesamte Kraft und Spurtschnelligkeit ein. Schräg jagte er auf das gefährliche Monster zu, um ihm den Weg abzuschneiden.
    Da peitschten die ersten Schüsse.
    Lady X hatte sich hingekniet, um besser zielen zu können, trotzdem war die Entfernung noch zu groß für einen sicheren Treffer.
    Die Bleihummeln jaulten an Suko vorbei oder hackten vor ihm in die Erde.
    Der Samurai des Satans hielt sein Schwert hoch. Die lange Klinge blitzte auf. Er selbst bot in seiner alten, pechschwarzen Kampfkleidung einen unheimlichen Anblick.
    Plötzlich schnellte ein Körper durch die Luft. Flach flog er über den Boden, die beiden Füße voran und zum Karateschlag

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