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0123 - Wir zertraten die Hafenratten

0123 - Wir zertraten die Hafenratten

Titel: 0123 - Wir zertraten die Hafenratten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zertraten die Hafenratten
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eingedrungen waren, stöhnte jemand.
    Phil knipste die Taschenlampe an. Von draußen hörten wir das Prasseln von Flammen. Der alte Wagen musste Feuer gefangen haben, als man ihn gegen eine Kaimauer schickte.
    »Nevi…«, rief Phil aus, brach aber mitten im Wort ab.
    Wir starrten beide einen Augenblick fassungslos auf unseren Kameraden, der stöhnend auf dem nackten Boden der Küche lag. Er war ohnmächtig, und sein Jackett war völlig von Blut durchtränkt.
    »Kümmere dich um Neville«, rief ich Phil zu, sprang zur Verbindungstür, trat sie auf und erschien gleichzeitig breitbeinig auf der Schwelle.
    »Hände hoch! Keine Bewegung!«, brüllte ich durch das aufgeregte Stimmengewirr von einem runden Dutzend von Gangstern die an den Fenstern nach vorn standen und auf das brennende Auto stierten.
    Unser Trick hatte gewirkt. Erschrocken drehten sie sich um. Und blickten genaü in die Mündung meiner Tommy Gun. Keiner wagte, zur Waffe zu greifen, angesichts der drohenden Maschinenpistole.
    Zehn Minuten später war bereits alles erledigt.
    ***
    Von den Unterführern bekamen wir die Adressen der einzelnen Gang-Mitglieder. Sie wurden noch in der gleichen Nacht aus den Betten geholt.
    Und dann hatten unsere Vernehmungsbeamten drei Wochen lang zu tun, um alles zu klären. Die Aufzeichnungen, die Ales gemacht und Neville entdeckt hatte, waren eine wertvolle Hilfe, als Neville erst einmal zu sich gekommen war und uns von seinem Erfolg berichtet hatte.
    Ales und vier andere gingen wegen Mordes oder Anstiftung zu mehrfachem Mord auf den elektrischen Stuhl. Die anderen für lange Jahre ins Zuchthaus.
    Ales letzter Satz nach der Verurteilung lautete: »Ich Trottel, hätte auf den G-man hören sollen. Ich hätte meine Finger von diesen Sachen lassen sollen…«
    Er sprach nur aus, was wir alle dachten und was wir immer wieder klarzumachen versuchen. Finger weg von krummen Sachen. Wir kriegen euch doch.
    Neville spaziert inzwischen wieder durch die Büros. Er spricht nicht mehr ganz so viel von den alten Zeiten. Anscheinend hat er eingesehen, dass eine Kugel heutzutage genauso wehtut wie damals, in der guten alten Zeit…
    ENDE

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