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0127 - Al Capone Nummer Zwei

0127 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0127 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (2 of 2)
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dass Capone noch heute Nacht zum Gegenschlag ausholt.«
    »Halten Sie Hofmans Männer nicht für ausreichend, unseren Freund zu schützen?«
    »Doch«, antwortete ich unbehaglich, »aber ich weiß nicht, in welcher Form Capone zuschlägt. Ich glaube nicht, dass er sich damit begnügt, irgendeinen gedungenen Mörder zu schicken. Ein Gangster seines Schlages hat immer ein paar Überraschungen bereit.«
    Ich fuhr zum Hotel, aß eine Kleinigkeit und legte mich ins Bett. Dem Portier gab ich den Auftrag, mich eine halbe Stunde vor Mitternacht zu wecken.
    ***
    Die Alvester Street ist keine Straße, auf der sich auch während der Nacht noch viel Leben abspielt. Um elf Uhr, wenn die drei oder vier Kinos ihre letzten Vorstellungen beendet haben, strömen noch einmal ein paar Hundert Leute auf die Straße, nehmen ein letztes Bier in irgendeinem der Drugstores oder Imbissstuben, aber gegen Mitternacht schließen fast alle Lokale und spätestens um ein Uhr ist die Straße menschenleer, bis auf hin und wieder ein Auto, das in rascher Fahrt über den Asphalt gleitet.
    Terrigan und ich parkten den Thunderbird in einer Nebenstraße. Im Schatten der Häuser schlenderten wir die Alvester Street entlang. Einmal löste sich aus einer Toreinfahrt ein Mann und sah uns aufmerksam in die Gesichter.
    »Hallo«, sagte er leise. Es war einer der Überwachungsbeamten. Wir traten zu ihm in das Dunkel der Toreinfahrt. Gegenüber leuchteten die Glühlampen um das Schild Frankys Inn. Auch hinter der Milchglasscheibe schimmerte noch Licht.
    »Es sind keine Gäste mehr im Lokal«, sagte der Überwachungsmann. »Er hat schon abgeschlossen. Anscheinend räumt er noch auf.«
    Ein Mann erschien auf der anderen Seite der Straße. Er grölte vor sich hin und torkelte durch das Licht der wenigen Laternen.
    Ich spannte mich. Der Mann blieb schwankend vor Hellers Kneipe stehen.
    Dann ging er mit unsicheren Schritten auf die Tür zu.
    »Na, na, na«, sagte Terrigan neben mir leise, und ich fühlte, dass er nach seiner Pistole tastete.
    Der Mann rüttelte an der Klinke.
    »Mach auf!«, lallte er. »Ich will noch ’nen Schluck.«
    Die Worte waren auch bei uns noch gut zu verstehen, aber die Betrunkenheit konnte ein Trick sein, obwohl ich mich wunderte, dass Capone nichts Besseres eingefallen sein sollte.
    Heller antwortete von innen irgendetwas, dass wir nicht verstanden. Mit der Hartnäckigkeit des Betrunkenen wiederholte der Mann.
    »Ich will noch etwas zu trinken haben.«
    Er hämmerte mit den Fäusten gegen die Glasscheibe.
    Plötzlich wurde die Tür von innen aufgestoßen, knallte dem Betrunkenen gegen den Kopf, dass er taumelte. Hellers Gestalt erschien für eine Sekunde. Im nächsten Augenblick rollte der hartnäckige Durstige über das Pflaster. Die Tür wurde zugeschlagen. Wir hörten deutlich, wie der Riegel vorgeschoben wurde.
    Der Mann rappelte sich vom Pflaster hoch. Er brabbelte Schimpfworte vor sich hin, suchte lange nach seinem Hut, stülpte ihn sich, als er ihn endlich gefunden hatte, mit unsicheren Bewegungen auf den Kopf und torkelte weiter. Nach ein paar Yards begann er wieder grölend zu singen und verschwand in der Dunkelheit.
    Terrigan und ich lachten leise und erlöst auf. Der Mann war wirklich betrunken.
    Eine Stunde verging, in der sich nichts ereignete, außer dass hin und wieder ein Auto vorüberglitt.
    Kurz nach ein Uhr erloschen die Glühbirnen um das Schild. Wenig später ging auch die Beleuchtung hinter den Milchglasscheiben aus. Frank Heller legte sich in sein Bett, wahrscheinlich mit der Tageskasse und dem von uns überreichten Schießeisen unter dem Kopfkissen.
    ***
    Zwanzig Minuten später kam ein Wagen in langsamer Fahrt und mit abgeblendeten Lichtern die Alvester Street hinauf. Er hielt sich eng am Bordstein. Genau vor Frankys Inn stoppte er, sodass er den Laden gegen uns deckte.
    »Zum Teufel, das sind sie!«, schrie Dan und riss die Smith & Wesson aus dem Halfter, sprang aus der Toreinfahrt und wollte hinüber.
    In dieser Sekunde heulte ein Motor auf, nein, zwei Motoren. Grelle Scheinwerfer tauchten die Fahrbahn in beißende Helligkeit. Von links und von rechts schossen zwei Wagen, geschlossene Schnelltransporter aufeinander zu. Wenigstens sah es so aus, aber das eine Fahrzeug fuhr auf der linken, das andere auf der rechten Seite.
    Sie hatten drehbare Seitenscheinwerfer auf die Wagen montiert. Das Licht dieser Scheinwerfer glitt an den Häuserfronten entlang, riss die Toreinfahrten, die Türnischen aus der Dunkelheit.
    Mit

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