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0127 - Al Capone Nummer Zwei

0127 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0127 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (2 of 2)
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einem Riesensatz sprang ich in unsere Toreinfahrt zurück.
    »Achtung!«, brüllte ich, warf mich der Länge nach hin und rollte mich an die Mauer.
    Eine Maschinenpistole ratterte. Dann fiel das Licht des Scheinwerfers in die Toreinfahrt. Ich schloss geblendet die Augen.
    Wieder ratterte die MR Klatschend schlugen die Kugeln in die Mauern, auf den Boden, prallten sirrend als Querschläger ab.
    Gleichzeitig hämmerte auch auf der anderen Seite eine Maschinenpistole, ein Mann schrie auf und in derselben Sekunde zersplitterte die Glasscheibe von Hellers Lokal.
    Der Wagen glitt weiter. Der Scheinwerfer erfasste damit nicht mehr die Toreinfahrt.
    Ich sprang auf und rannte bis zu dem Rand der Einfahrt. Der Wagen, aus dem wir beschossen worden waren, war im Begriff, zu drehen. Der andere Wagen, der die gegenüberliegende Straßenseite unter Feuer genommen hatte, stand drei Häuser weiter unten.
    Es waren geschlossene Schnelllaster vom Typ Farrey. Der drehbare Scheinwerfer wurde vom Beifahrersitz aus bedient, und wahrscheinlich hatten sie in die Blechverkleidung des Laderaumes Schießscharten geschnitten.
    Der Farrey beendete die Kurve über die Fahrbahn und kam schräg von der anderen Seite auf unsere Toreinfahrt zu. Anscheinend hatten sie gesehen, dass wir in der Toreinfahrt steckten, und nun kamen sie, um uns den Rest zu geben.
    Von irgendwo bellte eine Pistole.
    Ich hob die Smith & Wesson, stützte den Arm gegen die Mauer und zielte sorgfältig.
    Ich hatte Glück. Die erste Kugel blies den Drehscheinwerfer aus. Da die Schützen im Laderaum steckten, konnten sie nur feuern, wenn sich der Wagen seitlich zum Ziel bewegte, wahrscheinlich auch nach hinten, aber nicht nach vorn.
    Der Farrey drehte die Schnauze und fuhr die Straße hinunter. Aus den Schießscharten spuckte die Maschinenpistole, aber jetzt stand der Wagen weiter von der Toreinfahrt ab, und der Scheinwerfer nützte nichts mehr. Die erste Serie traf nicht einmal in die Einfahrt.
    Neben mir bellte Terrigans Pistole.
    Dann kam die zweite Garbe aus der MP, und jetzt erwischte der Schütze zum zweiten Mal die Einfahrt. Die Kugeln schlugen Funken aus dem Betonboden und den Wänden.
    Terrigan und ich pressten uns gegen die Mauer.
    »Nehmen Sie das Fahrerhaus unter Feuer!«, schrie ich. »Die Schießscharten erwischen Sie doch nicht.«
    Immer noch bellte irgendwo eine Pistole. Wir wussten nicht, ob sie einem Gangster oder einem der Leute des Überwachungsteams gehörte.
    Die Maschinenpistole, die uns beharkte, stoppte das Feuer. Wir lösten uns von der Wand. Terrigan ließ zwei Schüsse los. Ich hörte, wie Glas zersplitterte. Ein Mann schrie.
    Ich setzte mit einem großen Sprung aus der Einfahrt und hetzte mit wahren Panthersätzen über die Straße.
    Der Farrey-Wagen, den wir beschossen hatten, begann wild zu hupen.
    Ich rannte auf den Personenwagen zu, der vor Hellers Lokal stand. Der Scheinwerfer des Farrey auf der anderen Seite fuchtelte wild in der Luft herum. Dann erwischte er mich.
    Mit einem langen, fast verzweifelten Hechtsprung stürzte ich mich in die Deckung hinter den Personenwagen. Die MP-Garbe, die sie mir zudachten, hackte in den Asphalt der Straße.
    Der Laster mit dem erloschenen Scheinwerfer fuhr jetzt mit höherer Geschwindigkeit, immer noch hupend, die Alvester Street hinauf. Ich sah, dass der andere Wagen zurücksetzte, wieder nach vorn sprang und sich anschloss.
    Keine drei Minuten waren seit dem ersten Schuss vergangen. Die Wagen entfernten sich rasch.
    Durch die zertrümmerte Tür von Hellers Kneipe sprangen zwei Männer. Sie überquerten den Bürgersteig, erreichten das Auto, als ich von der anderen Seite her auftauchte, die Smith & Wesson in der Faust, und sie über die Motorhaube hinweg anschrie: »Hände hoch.«
    Ich tauchte sofort wieder hinter der Haube unter, und ich tat gut daran. Sie schossen ohne das geringste Zögern.
    Nur die Breite eines Autos trennte uns, eine verdammt ungemütliche Situation. Vielleicht glaubten sie, mich erwischt zu haben. Jedenfalls rissen sie die Tür auf und stürzten sich in den Wagen. Ich merkte es, als das Auto in den Federn wippte.
    Ich huschte nach vorn, schoss vor dem Kühler in die Höhe und jagte drei Kugeln durch die Windschutzscheibe.
    In das Splittern des Glases mischte sich ein halb erstickter Schrei. Ein Körper fiel aus der noch offenen Tür auf den Bürgersteig.
    Ich sprang auf und hob die Waffe.
    »Nein«, kreischte der Mann auf dem Bürgersteig. »Nicht schießen! Nicht…«
    Mit jaulenden

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