Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sofort die Gunner alarmiert hatte, um die drei Fremden zu töten. Nur durch das rasche Eingreifen Shorty-Os hatte das verhindert werden können.
    Der Berater war unverzüglich zum nächsten Informationspunkt geeilt und hatte mit dem Kommandanten der oberen Schicht gesprochen. Er hatte ihn vor einer unüberlegten Tötung der widerlichen Wesen gewarnt, denn nur wenn man sie lebend einfing, konnte man etwas von der Methode erfahren, mit der sie in das Schiff gelangt waren. Shorty-O hatte eindringlich gesprochen, und der Kommandant hatte ihm recht gegeben, die schon in Marsch gesetzten Gunner zurückgezogen und andere Einheiten eingesetzt. Soweit Shorty-O informiert war, jagten zwei Flieger, ein Strahler, die drei Kontrolleure, ein Energieleger und ein Außentechniker die Fremden durch das Schiff.
    Zu seinem Ärger hatte Shorty-O das Unternehmen nicht verfolgen können, denn er hatte sich aufladen müssen und einen Teil der Jagd versäumt. Nun war er auf dem Weg zum Kommandanten der oberen Schicht, um diesem mit seinem unersetzlichen Rat zu dienen.
    Shorty-O kam am oberen Ende des Magnetschachts heraus und sah einen der Kontrolleure vorüberflitzen, der ihn noch nicht einmal beachtete. Der Berater schaute ihm verächtlich hinterher. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, da er diesen Burschen zeigen konnte, was in ihm steckte. Beinahe genußvoll dachte er an die Phasenbewacher, an diese nutzlosen Instrumente, die im Schiff herumlungerten.
    Shorty-O hastete auf seinem Gleitfuß über den Gang und schaltete vorsichtshalber seinen Minussektor ein, um nicht mit einem anderen in ein gemeinsames Spannungsfeld zu geraten.
    Er erreichte die Zentrale der oberen Schicht und strahlte seinen Erkennungsimpuls ab. Der Kommandant hieß ihn eintreten. Bisher hatte Shorty-O die Zentrale nur von den Informationspunkten aus gesehen, und als er eintrat, war er von der Vielfältigkeit der Einrichtungen überrascht. Der Kommandant hatte sich an alle Verbinder angeschlossen.
    „Zwei haben wir bereits erwischt", sagte der Kommandant.
    Shorty-O konnte sich eines leichten Bedauerns nicht erwehren. Er hätte zu gern bei der Gefangennahme aller organischen Lebewesen mitgewirkt. Die nächsten Worte des Kommandanten stimmten ihn etwas versöhnlicher.
    „Der dritte macht uns große Schwierigkeiten", wurde dem Berater mitgeteilt. „Bisher hat er sich jedem Angriff entzogen. Wir werden ihn töten müssen."
    „Es gibt auch noch andere Möglichkeiten", erinnerte Shorty-O, obwohl es ihm so vorkam, als hätte der Kommandant schon seine Entscheidung getroffen. Natürlich war die volle Aufmerksamkeit des Leiters der oberen Schicht von den Verbindungen in Anspruch genommen, so daß sein Schweigen nicht unbedingt eine Ablehnung bedeuten mußte. Dreizehn der insgesamt siebenundvierzig Verbindungen erloschen, und der Kommandant nahm sich Zeit für ein hastiges: „Was schlägst du vor?"
    Zu seinem Ärger sah Shorty-O einen der nutzlosen Phasenbewacher hereinkommen und wichtigtuerisch die Hauptkontrollen überprüfen. Der Auflader hätte schwören können, daß der Phasenbewacher nur aus Interesse an der Unterhaltung aufgetaucht war, weil diese wahrscheinlich nicht über den Informationspunkt übertragen wurden.
    „Unsere Erfahrungen haben gezeigt, daß organisches Leben leicht von den Lähmungsstrahlen beeinflußt wird", sagte Shorty-O unwillig. „Warum versuchen wir es nicht damit?"
    „Der Kommandant der unteren Schicht hat hierzu Bedenken geäußert ,da uns die Fremden mit ähnlichen Strahlen angegriffen haben. Er befürchtet, daß sie auch über ein entsprechendes Abwehrmittel verfügen."
    „Wir sollten es immerhin versuchen", meinte Shorty-O.
    Der Phasenbewacher konnte nicht länger in der Zentrale bleiben, ohne aufzufallen, und er zog sich umständlich zurück. Der Kommandant schien ihn überhaupt nicht gesehen zu haben.
    „Also gut", sagte er zu dem Berater. „Ich werde den entsprechenden Befehl geben."
    Der Auflader dachte, daß er nun alles für das Schiff getan hatte, was in seiner Kraft stand. Er hatte bewiesen, daß er ein wichtiger Faktor an Bord war.
    Es kam nur darauf an, daß sein Plan funktionierte.
     
    *
     
    Vier Metallklammern umschlossen seinen Körper, und Ras Tschubai ahnte, daß er nach dem Willen seines mechanischen Bewachers vorerst an diesem Platz bleiben sollte. Man hatte ihn in einen kleinen Raum gebracht, in dem sich mehrere Gestelle befanden. Der Roboter, der ihm im Schacht heftig zugesetzt hatte, war verschwunden, dafür hielt

Weitere Kostenlose Bücher