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0131 - Königin der Wölfe

0131 - Königin der Wölfe

Titel: 0131 - Königin der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesehen.«
    »Aber nicht in dem Lift.«
    »Nein, in einem anderen. Mit dem bin ich gefahren.«
    Der Captain schlug sich gegen die Stirn. »Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?«
    »Haben Sie danach gefragt?«
    »Kommen Sie.«
    Suko und Bill mußten grinsen. Bill blieb an Lady Sarahs Seite.
    »Sagen Sie, Mrs. Goldwyn, Mr. Sinclair haben Sie nicht zufällig gesehen?«
    »Wann?«
    »In den letzten Minuten.«
    »Nein, da nicht.«
    Bill hob die Schultern. Da lief auch alles verkehrt. Nicht nur John Sinclair war verschwunden, sondern auch Tokata, der Samurai des Satans. Wie er zu diesem Flucht-Helicopter gelangt war, das hätte Bill nur zu gern gewußt.
    Und wenn er die Gewißheit gehabt hätte, daß sich John nicht an Bord des Hubschraubers befand, dann hätte er alles Menschenmögliche versucht, damit man die Maschine vom Himmel holte.
    So aber mußte er zögern.
    Vor dem richtigen Lift blieben sie stehen.
    »Sie sind sich völlig sicher?« fragte Perry.
    Statt dessen öffnete die Lady selbst die Tür und wies auf die Skalenreihe.
    Da war der Captain still.
    Es ging tatsächlich noch tiefer in einen zweiten Keller. Sekunden später hatten sie den Ort erreicht, wo ich meine Schlachten geschlagen hatte.
    Abrupt blieb der Captain stehen, als er die beiden Toten sah.
    Einer lag zwischen dem verbeulten und abgerissenen Kotflügelteil eines Wagens.
    »Verdammt«, flüsterte Perry. »Die… die sind explodiert.«
    Bill nickte.
    Lady Sarah schaute zur Seite. Sie hatte so etwas schon gelesen und auch oft im Kino gesehen, aber hier übertraf die Wirklichkeit doch die schlimmsten Vorstellungen. Allerdings sah man kein Blut, nur zahlreiche Drähte und Spulen.
    »Wie kann so etwas geschehen?« fragte der Captain.
    »Durch Fernzündung«, murmelte Suko. »Das waren doch keine normalen Menschen.«
    »Das ist dann ja der reinste Horror«, flüsterte Perry.
    Bill nickte. »Sie sagen es.«
    Die Männer gingen weiter. Es gab mehrere Türen, die sie auch alle öffneten.
    Sie schauten in die dahinter liegenden Räume. Die meisten waren für sie kahle Zellen, nur ein Raum, der am Ende des Ganges lag und zusätzlich noch offenstand, gab ein Geheimnis preis.
    Staunend blieb die kleine Gruppe auf der Schwelle stehen und schaute in den Raum.
    »Das darf doch nicht wahr sein«, flüsterte Bill.
    »Das ist seine wirkliche Arbeitsstätte«, sagte Suko und deutete auf die zahlreichen Laboreinrichtungen.
    »Hier hat er seine grausigen Taten in Ruhe austüfteln können.«
    »Gehen Sie weiter!« drängte der Captain. »Vielleicht finden wir hier Spuren!«
    Sie betraten den Raum.
    »Da liegt jemand!« Lady Sarah hatte den Ruf ausgestoßen.
    Sie hatte recht. In verkrümmter Haltung lag dort ein Mann am Boden. Er trug die weiße Kleidung eines Pflegers. Als die Männer näher kamen, sahen sie, daß er atmete.
    »Ein Mensch«, murmelte Bill, »und nur bewußtlos.« Der letzte Satz drang ihm leicht über die Lippen. Der Reporter war froh, keinen Toten vorgefunden zu haben.
    Er wollte den Mann schon wieder aus dem Reich der Träume zurückholen, als Sukos Ruf ihn aufhielt.
    Bill schnellte hoch und drehte sich um.
    Suko hielt etwas in der Hand.
    »Nein!« stöhnte Bill. Dann wurde er leichenblaß, denn Suko hielt das Kreuz umklammert.
    »Johns Kruzifix«, flüsterte der Reporter. »Das ist doch nicht möglich. Das…«
    »Sie müssen es ihm abgenommen haben.«
    »Aber nicht freiwillig«, knirschte Bill.
    »Bestimmt nicht.«
    »O verdammt.« Bill schlug mit der geballten Faust auf seine freie Handfläche.
    Der Chinese steckte das Kreuz ein.
    Captain Perry schüttelte den Kopf. »Also ich verstehe das nicht. Was machen Sie eigentlich für einen Wirbel um das Kreuz? Ist es etwas Besonderes.«
    »Ja.«
    »Und was?«
    »Das kann ich Ihnen jetzt nicht erklären«, erwiderte der Reporter.
    Suko hatte auch den Geheimgang entdeckt, dessen Tür nicht geschlossen war. »Da sind sie durch.«
    »Und dann mit dem Hubschrauber weg«, zischte der Captain.
    »Noch nie bin ich so geleimt worden.«
    »Und haben alles zurückgelassen«, murmelte Bill. »Seltsam, sehr seltsam. Jeder Verbrecher nimmt etwas mit, wenn er flieht. Aber dieser Mondo nicht. Warum?«
    »Keine Zeit mehr gehabt«, vermutete der Captain. Er machte eine weit ausholende Armbewegung. »Auf jeden Fall werden wir diesen Keller gründlich untersuchen. Uns entgeht nichts. Gar nichts. Darauf können sich die anderen verlassen.« Er nickte zu seinen eigenen Worten.
    Da rührte sich der Bewußtlose. Alle hörten

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