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0131 - Königin der Wölfe

0131 - Königin der Wölfe

Titel: 0131 - Königin der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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großes Interesse für den Helikopter, aber nicht für mich.
    Blitzschnell schlug ich einen Haken. Dicht am Waldrand befand sich ein schmaler Gebüschgürtel, in den ich eintauchte, noch bevor die anderen reagierten.
    Ich hörte hinter mir einen Fluch, dann einen wilden Schrei, und im nächsten Augenblick machte sich Tokata an die Verfolgung.
    Doch ein harter Ruf stoppte ihn.
    Mein Rechnung ging auf. Die Flucht der anderen war jetzt wichtiger. Ich jagte mit gewaltigen Sprüngen in den Wald hinein und blieb erst stehen, als der schwere Hubschrauber in den dunklen Nachthimmel stieg…
    ***
    Bill Conolly wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Er schaute Lady Sarah ziemlich verdattert entgegen und schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Was – was machen Sie denn hier?« fragte er.
    Die Lady hob ihre Augenbrauen. »Junger Mann. Ihnen und auch den anderen Kollegen wollte ich nur beweisen, daß ein älterer Mensch schneller sein kann als ein jüngerer. Ich war vor Ihnen in der Klinik und habe mit dem Mann gesprochen, den Sie suchen. Mit Mr. Mondo.«
    »Dann wissen Sie, wo er sich befindet?« fragte Bill.
    »Selbstverständlich. Kommen Sie nur mit.«
    »He, Moment!« rief der Captain, der plötzlich völlig durcheinander war. »Was ist das für eine Frau? Und was redet die über diesen Mr. Mondo?«
    »Haben Sie hier auch was zu sagen?« Lady Sarah hob ein wenig ärgerlich die Augenbrauen.
    »Zufällig leite ich den Einsatz!« schnarrte der Captain.
    »Was Sie berechtigt, alle Formen der Höflichkeit zu umgehen, wie? Captain, seien Sie froh, daß ich kein Mann oder einige Jahre jünger bin. Ich hätte sie geohrfeigt.« Die letzten Worte stieß sie grollend wie eine russische Großfürstin in der Operette hervor.
    »Sie nehmen sich sehr viel heraus.« Der Captain wandte sich an Bill und Suko. »Sie scheinen diese Dame zu kennen?«
    »Ja.« Bill stellte sie vor. »Das ist Lady Sarah Goldwyn, verwitwet. Ihr verdanken wir es, daß wir überhaupt die Spur bis zu dieser Klinik gefunden haben.«
    Mrs. Goldwyn nickte.
    »Und das ist Captain Ronald S. Perry, der Einsatzleiter dieses Unternehmens.«
    Die Lady nickte weiter.
    »Alle Klarheiten beseitigt?« fragte Bill.
    »Ja«, knirschte Perry. Ihm paßte es überhaupt nicht, daß noch ein Zivilist hinzugekommen war. Zudem noch eine Frau um die 70.
    Unmöglich, so etwas.
    Einer von Perrys Mitarbeitern trabte heran. »Wir haben die Klinik umstellt«, meldete er.
    »Gut.«
    »Und der Hubschrauber?« fragte Suko.
    »Befindet sich bereits auf den Radarschirmen der nächstgelegenen Überwachungsstation. Er fliegt in Richtung Norden. Sie lassen ihn nicht aus den Augen.«
    »Hoffentlich.«
    Die Besetzung der Klinik lief an. Und dabei geschah wohl etwas Einmaliges in der englischen Kriminalgeschichte. Eine ältere Lady lief an der Spitze der Polizeigewaltigen.
    Forsch hatte sich Mrs. Goldwyn ihren Regenschirm über den Arm gehängt. Der Kopf war stolz erhoben, die Blicke schienen Flammen zu werfen, als sie auf den Lift zuschritt.
    Suko, Bill, der Captain und natürlich Lady Sarah paßten soeben in die Kabine.
    »Wo geht es hin?« fragte Bill.
    »In den Keller.«
    Der Captain räusperte sich und fischte sein Sprechfunkgerät aus der Tasche, um zu hören, wo sich seine Leute befanden.
    Was man ihm mitteilte, klang ziemlich beruhigend. Die Pfleger machten keine Schwierigkeiten. Sie arbeiteten gut mit der Polizei zusammen und standen den Beamten mit Rat und Tat zur Seite.
    Als der Lift stoppte, zogen Bill und Suko ihre Waffen. Die beiden Männer verließen den Lift auch als erste.
    »Rechts«, sagte die Lady, »da ist sein Büro.«
    Sie gingen hin.
    Und sie fanden sich in dem Raum wieder, in dem Lady Sarah mit Marvin Mondo gesprochen hatte.
    Er war leer.
    Mrs. Goldwyn deutete auf einen Schrank, dessen Tür offenstand.
    »Und dort hat er sein Serum versteckt.«
    Sie schauten nach.
    In der Tat lagen dort zahlreiche Ampullen.
    »Die werden wir als Beweis sicherstellen«, sagte der Captain und holte zwei seiner Leute herbei.
    Suko und Bill schauten sich um. Beide hatten sie wohl den gleichen Gedanken. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß dies alles sein soll«, meinte der Reporter. »Dieser Mondo muß doch noch was anderes gehabt haben. Eine Werkstatt, ein Labor, was weiß ich.«
    »Die kenne ich nicht«, erwiderte Lady Sarah.
    »Sind wir hier überhaupt im Keller?« fragte Perry.
    »Nein, es geht noch tiefer«, sagte die Lady.
    »Woher wissen Sie das?«
    »Das habe ich auf der Anzeigetafel

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