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0132 - Der Todesnebel

0132 - Der Todesnebel

Titel: 0132 - Der Todesnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Werwolf geworden, und nur ein Blutaustausch hatte mich gerettet.
    An diesen Fall und an Lupina, die Königin der Wölfe, wollte ich nicht mehr erinnert werden. Es war einer der schlimmsten meiner bisherigen Laufbahn gewesen.
    »Wie kommen wir zur Rückseite?« fragte ich Bill.
    »Ich zeig’s dir.«
    Leider gab es zwischen den einzelnen Häusern keine Einfahrten.
    Wir mußten durch den Flur. Er war von Polizisten besetzt.
    »Hat sich etwas getan?« fragte ich.
    Kopfschütteln.
    Ich nickte. Mit Bill ging ich zum Hinterausgang. Die Tür knarrte, als wir sie aufzogen.
    Im Hof sah es ähnlich aus. Nur hockten die Beamten dort in sicherer Deckung. Hinter Mülltonnen, einem Auto und einem einsam dastehenden Baum.
    Wir blieben im toten Winkel stehen, eingerahmt von zwei Beamten in Zivil.
    Ich kannte die knochenharten Typen. Sie gehörten zur Einsatzgruppe der Terroristenbekämpfung und waren ausgezeichnete Scharfschützen.
    Ich sah aber auch die Feuerleiter und die Gitterbalkone. Diesen Weg konnte ich nehmen.
    Die harten Typen hatten etwas dagegen. Arrogant wurde ich angefahren, mich wieder zurückzuziehen.
    Ich lächelte kalt. Auf meinen Sonderausweis bilde ich mir normalerweise nichts ein, aber jetzt zeigte ich ihn vor. Und plötzlich wurden auch die Typen stumm.
    »Wenn Sie unbedingt wollen, aber wir übernehmen keinerlei Verantwortung.«
    »Das brauchen Sie auch nicht.«
    »Und ich?« fragte Bill.
    »Bleib du hier.«
    Bill machte zwar ein beleidigtes Gesicht, er fügte sich jedoch und sah das Notwendige ein.
    Ich schaute an der Leiter hoch. Vertrauenserweckend sah sie nicht aus, aber sie hatte Bill ausgehalten, sie würde unter mir ebenfalls nicht zusammenbrechen.
    Ich sprang hoch, bekam die unterste Sprosse soeben zu fassen und zog mich mit einem Klimmzug höher. Das geschah unter den beobachtenden Augen der Scharfschützen.
    Die erste Plattform war nicht weit entfernt. Ich hockte mich dort nieder und blickte nach oben.
    Bill hatte mir die beiden Fenster gezeigt, hinter denen die Wohnung lag. Vor einem Fenster sah ich einen Gitterbalkon. Ich nahm an, daß zum Balkon eine Tür führte.
    Vorsichtig kletterte ich weiter. Die Feuerleiter schwankte immer dann, wenn ich mein Gewicht verlagerte. Hin und wieder ächzte sie in der Verankerung, dann rieselte Mörtel dem Boden entgegen oder Rost.
    Drei Plattformen mußte ich hinter mich bringen, um mein Ziel zu erreichen. Ich hoffte, daß der Junge nicht vorher durchdrehte und irgendwie Amok lief. Auch die Scharfschützen sollten sich mit ihren Kugeln zurückhalten.
    Drei Stockwerke schaffte ich, dann befand sich der Balkon mit mir in gleicher Höhe. Zum Glück war ich von der Wohnung aus gesehen im toten Winkel hochgeklettert. Wenn der Junge mich sehen wollte, mußte er erst auf den Balkon klettern.
    Etwa zwei Yards hatte ich zu überbrücken.
    Eine Distanz, die zu schaffen war.
    Ich schaute nach unten. Obwohl ich mich nicht sehr hoch über dem Erdboden befand, war es doch ein wenig komisch, hinunterzusehen. Sehr klein kamen mir die im Hof versammelten Beamten vor. Wenn ich stürzte, war nichts mehr zu machen.
    Mal sehen.
    Mit einer Hand hielt ich mich an der Leiter fest, dann beugte ich meinen Oberkörper zum Balkon hin vor. So weit es ging, streckte ich den Arm aus und berührte mit den Fingerspitzen das Gitter.
    Es mußte klappen.
    Welche Waffen trug ich bei mir? Da war erst einmal die Beretta und natürlich das Kreuz. Ich holte es hervor und ließ es offen vor meiner Brust baumeln. Die Beretta konnte ich sowieso sehr rasch ziehen.
    Noch eine Idee machte ich mich länger. Dann hatte ich den Handlauf umklammert.
    Abstoßen!
    Für einen Moment schwebte ich nur an einer Hand hängend in der Luft. Ich hatte das Gefühl, mein Arm würde mir aus der Schulter gerissen, doch dann konnte ich nachfassen und hing jetzt wie ein Reckturner am Handlauf des kleinen Balkons.
    Wieder ein Klimmzug.
    Im Hochkommen sah ich, daß eine Gardine zur Hälfte vor der Balkontür hing. Die andere Scheibe war frei und gestattete mir einen Blick in das Innere der Wohnung.
    Ich schwang die Beine über den Handlauf. Zuerst das rechte, dann das linke.
    Im Schutz der Gardine hockte ich auf dem kleinen ovalen Balkon.
    Hindernis Nummer eins war überwunden.
    Durch die Stäbe peilte ich in den Hof. Die Beamten verhielten sich ruhig. Vielleicht vor Staunen, weil sie wohl selbst nicht damit gerechnet hatten, daß ich es schaffen würde.
    Ich winkte ihnen beruhigend zu und schraubte mich vorsichtig in die

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