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0136 - Bestien der Unterwelt

Titel: 0136 - Bestien der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so bald wie möglich zu beginnen. Als Beratungsort wird die Hauptstadt des akonischen Mutterplaneten vorgeschlagen.” Der Administrator konnte ein spöttisches Lächeln nicht unterdrücken, als er den entschlüsselten Text las. Der Überbringer der Botschaft war Reginald Bull, Perry Rhodans alter Kampfgenosse und zweitwichtigster Mann im Solaren Imperium.
    Er blieb stehen und beobachtete Perry Rhodans Reaktion.
    „Ein einziges Fragmentraumschiff über Afzot...”, bemerkte er mit beißendem Spott.
    „... und natürlich ein paar wirksame Bomben auf die Oberfläche einer unbewohnten Welt!” fügte der Administrator hinzu.
    „Und schon sind die Herren zum Einlenken bereit!” Perry Rhodan erinnerte sich an die vergangenen Tage und Wochen, in denen er immer wieder versucht hatte, die Akonen zu Koalitions- oder Bündnisverhandlungen mit Terranern und Arkoniden an einen Tisch zu bringen. Die Galaxis war bedroht - von mechanischen Wesen mit einer organischen Gehirnkomponente - aus den Tiefen des extragalaktischen Raums. Man hatte sie Posbis genannt, positronische Roboter mit einem bißchen organischer Substanz in einer Nebenzelle des Gehirns, die sie zu emotionellen Regungen befähigte. Ihre Technik übertraf alles, was Terraner und Arkoniden zu bieten hatten. Soweit die terranische Abwehr Bescheid wußte, hatten auch die Akonen den Posbis nichts Gleichwertiges gegenüberzustellen. Nur konzentrierte Aktionen und der Austausch aller Kenntnisse konnte die Galaxis vor der Unterwerfung durch die Posbis retten.
    Die Akonen jedoch hatten den Ernst der Lage nicht erkannt. Sie hatten Verhandlungen als „wenig versprechend und nutzlos” abgelehnt.
    Bis das Fragmentschiff über dem System Frua auftauchte. Wenigstens soviel wußten die Akonen über die drohende Gefahr, daß sie das eigenartige Raumfahrzeug, den gewaltigen Würfel mit den verschobenen Kanten und den Tausenden von scheinbar sinnlosen Auf- und Anbauten richtig erkannten. Das Fragmentschiff, offenbar auf der Suche nach Rohmaterialien, belegte die vereiste Oberfläche des äußersten der vier Frua-Planeten mit Fusionsbomben im Hundert-Gigatonnen-Bereich und saugte die in die Höhe geschleuderte Dampf- und Glutmasse in sich auf.
    Auf Afzot, dem dritten Planeten des Systems, begann sich Leben zu regen. Die Peilgeräte terranischer Schiffe ermittelten rasch aufeinanderfolgende Impulse einer Struktur, wie sie von großen Transmittern erzeugt wurden. Es gab also Akonen auf Afzot - einer Welt, die man bisher für völlig unbewohnt gehalten hatte. Die Akonen flüchteten. Sie besaßen kein einziges Raumschiff, das sie den Posbis hätten entgegenwerfen können, und andere Abwehrmittel schien es auf Afzot auch nicht zu geben.
    Als der Fragmentkoloß vom vierten Planeten abließ und sich Afzot selbst zuwandte, erhielt Perry Rhodan den ersten Hilferuf. Er gab bekannt, daß er einen Teil seiner Flotte nach Afzot werfen wolle, wenn die Akonen zu Bündnisgesprächen bereit seien. Als Antwort darauf bekam er einen zweiten Hilferuf. Er wiederholte seine Bedingung, und gleichzeitig mit dem dritten Ruf um Beistand kam die Zusage.
    Zwanzig Einheiten der terranischen Flotte machten sich sofort auf den Weg nach Afzot. Das Fragmentschiff hatte inzwischen damit begonnen, mit Afzot ebenso zu verfahren wie zuvor mit dem vierten Frua-Planeten. Unter den Akonen herrschte Panik. In stundenlangem Kampf heizten die terranischen Schiffe dem Fragmentraumer so sehr ein, daß er die Flucht ergriff. Er war offenbar schwer angeschlagen, denn Stunden später wurde in der Tiefe des Alls eine Explosion ungeheuren Ausmaßes beobachtet, die nur bedeuten konnte, daß das Posbi-Schiff auseinandergeflogen war.
    Die Gefahr war also beseitigt, und getreu ihrem Zugeständnis wiederholten die Akonen die Beteuerung ihrer Bereitschaft zu Verhandlungen.
    Es hatte nur eines einzigen Fragmentraumschiffes bedurft, um sie so weit zu bringen - und der Gegner besaß Hunderttausende!
    Es erregte unter den sechs Uneingeweihten kein Aufsehen, daß Meech Hannigan mit einem Plan an Bord der Gazelle zurückkam, der jeder sachlichen Begutachtung standhielt und sozusagen hieb- und stichfest war. Zugegeben, Meech war nur ein einfacher Sergeant. Aber schließlich war er der einzige, der die Umgebung aus der Nähe gesehen hatte.
    Ron Landry bestimmte zwei Mann zur Bewachung der Gazelle. Er gab den strikten Befehl, Funkstille zu wahren. Ein Kodezeichen für den äußersten Notfall wurde vereinbart.
    Nur, wenn eine der beiden Seiten

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