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0140 - Mörder auf freiem Fuß

0140 - Mörder auf freiem Fuß

Titel: 0140 - Mörder auf freiem Fuß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörder auf freiem Fuß
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menschliches Auge nicht erfaßbare Lichtstrahl einer verborgenen Lampe fiel auf die Selenzelle. Wurde der Lichtstrahl unterbrochen, dadurch, daß sich eine Person durch ihn hindurchbewegte, so schloß sich ein Stromkreis und löste den Alarm aus.
    Es war eine Einbruchsschutzanlage, und darum war sie auch lautlos. Der Stromkreis bewirkte lediglich, daß beim nächsten Polizeirevier, zu dessen Bezirk Salmans Geschäft gehörte, ein Summer ertönte, die Klappe eines Schrankes fiel und eine Nummer freigab,, von der die Cops wußten, daß sie Salmans Geschäft bedeutete.
    »Mensch, ’ne Maschinenpistole«, hörte der Waffenhändler einen der Gangster im Magazin sagen. »Wenn wir jetzt noch die Munition dazu finden, dann..«
    Mr. Salman wußte, daß sie die Munition finden würden. Die Maschinenpistole war das Musterstück eines neuen Modells, das der Waffenhändler bei den Polizeibehörden einführen wollte.
    Etwa zur gleichen Zeit hob dreihundert Yard weiter der Wachhabende des 36. Polizeireviers den Kopf, aufgescheucht durch den Summerton des Alarmschranks. Die Klappe 22 war gefallen.
    »Das ist doch die Waffenbude von Salman«, knurrte der Polizei-Sergeant.
    »Wenn das kein falscher Alarm ist, I resse ich einen Besen.«
    Er ging in den Bereitschaftsraum, in dem die drei Bereitschaftspolizisten eine Zehn-Cent-Pokerpartie spielten.
    »Einbruch bei der Waffenhandlung Salman!« rief der Sergeant.
    »Zischt ab, Jungens!«
    Die Cops sprangen auf, rissen die Mützen von den Haken und stürzten aus der Tür.
    Der Sergeant überlegte eine Sekunde lang. Seine Leute verfügten über keinen Wagen, aber bei der geringen Entfernung mußten sie rascher bei Salman sein als jedes Auto des Streifendienstes. Der Sergeant verzichtete darauf, die Funkzentrale anzurufen.
    Während die drei Polizeibeamten im Dauerlauf die 18. Straße entlangtrabten, erschienen Mr. Salmans ungebetene Kunden aus dem Magazin. Sie schleppten schwer an den Koffern.
    Der Gangster, der zuerst den Laden betreten hatte, grinste:
    »Vielen Dank für die gute Bedienung, Alter!«
    Sein Kumpan brummte: »Gib ihm eins über den Schädel, Kid. Er tritt auf den Alarmhebel, sobald wir den Rücken gekehrt haben.«
    Der Angesprochene nickte und winkte Salman zu:
    »Komm her, Alter!«
    In diesem Augenblick schrie der Mann an der Tür:
    »Cops!«
    Der Rest der Ereignisse spielte sich in Sekundenschnelle ab. Die drei Gangster, die sich im Laden befanden, rissen Pistolen aus den Taschen, und zwar der Mann, der Salman bisher bewacht hatte, die schon bekannte Smith/Websten, und die beiden anderen Schießeisen, die der alte Waffenhändler als aus seinem Magazin stammend erkannte. Die Preisschilder baumelten noch an den Griffen.
    Die Gangster stürzten aus dem Laden. Mr. Salman ließ sich trotz seines Alters hinter die Theke fallen, denn er wußte, daß es gleich knallen würde. Er kroch vorwärts zum Alarmhebel.
    Die drei Cops sahen die Leute, die aus Salmans Laden stürzten. Sie begriffen und rissen die Pistolen heraus, aber die 18. Straße wimmelte vor Passanten. Die Polizisten zögerten.
    Die Gangster zögerten nicht. Sie feuerten sofort. Schreie, auseinanderspritzende Menschen, Frauen, die hinfielen. Jetzt schrillten auch die Alarmglocken, ausgelöst von Mr. Salman.
    Die Gangster enterten den blauen Mercury, der die zwei Strafmandate an der Windschutzscheibe trug. Nur die drei Burschen, die im Laden gewesen waren, schossen um sich. Die anderen Ganoven schienen keine Waffen zu haben.
    Der letzte war der Mann, der zuletzt in den Laden gekommen war und jetzt die Smith/Websten-Pistole benutzte. Er deckte seine Kumpane, die mit den schweren Koffern nicht so leicht in den Wagen gelangen konnten. Er schoß auch nicht blind um sich, sondern zielte auf die Polizisten, von denen zwei noch keine Deckung gefunden hatten.
    Seine vierte oder fünfte Kugel erwischte einen der Cops. Der Beamte schrie auf und griff nach seiner Hüfte.
    Erst in diesem Augenblick eröffneten auch die beiden anderen Polizisten das Feuer. Der Gangster, der schon eine Hand an der Tür des Wagens hatte, wurde von Kugeln aus beiden Polizeiwaffen getroffen. Er drehte sich in den Knien. Die Smith/Websten-Pistole fiel zuerst. Die Hand des Mannes glitt von der Türklinke des anfahrenden Mercury. Der Wagen schoß mit einem Satz auf die Fahrbahn hinaus. Der Gangster fiel auf das Pflaster, drehte sich halb um die Achse Reglos blieb er im Rinnstein liegen.
    Die Cops versuchten, den Mercury zu stoppen, aber sie standen in

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