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0145 - Armee der Gespenster

Titel: 0145 - Armee der Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Schwerkraft zog ihn wieder herab. Er fiel, stolperte und machte etwas unsanft mit dem zum Glück hier nicht harten Boden Bekanntschaft.
    Neben ihm materialisierte Gucky und kicherte vergnügt.
    „Dachte ich es mir doch, daß jemand deine respektlose Bemerkung hören würde! Da hast du die Quittung, Dicker. Komm, steh auf! Immerhin haben wir den Beweis, daß Homunk uns angelogen hat. Der Unsterbliche beobachtet uns!" Er sah sich nach allen Seiten um, konnte jedoch nichts Ungewöhnliches entdecken.
    Sanft wellten sich die Hügel bis zu dem nicht fernen Meeresstrand.
    Im klaren Himmel stand blendend die strahlende Atomsonne.
    Keine Bewegung war zu sehen. Sie hätten genauso gut allein auf dieser Welt sein können. „Wo mag er stecken?"
    „Wer hat dir überhaupt erlaubt, das Schiff zu verlassen?"
    erkundigte sich Rhodan. „Warum bist du gekommen?"
    „Ich wollte nur Bullys Gesicht aus der Nähe sehen", piepste Gucky mit heller Stimme. „Seit wann tritt der Unsterbliche denn als Erdbeben auf?"
    „Er hat tausend Erscheinungsformen", stellte Rhodan knapp fest und fügte hinzu: „Gehen wir ins Schiff. Ich werde später noch mit Homunk sprechen, wenn das auch sinnlos scheint. Der Unsterbliche weiß schon jetzt genau, was wir von ihm wollen. Und es scheint, er hat nicht viel für unsere Absichten übrig."
    Drei Stunden später erschienen Betty Toufry und Ishi Matsu wieder. Homunk begleitete sie bis unter die Hauptluke, verbeugte sich artig vor ihnen und ging dann zu der Anlage zurück. Die Angelegenheit schien damit für ihn erledigt zu sein. Sicher erwartete er nun, daß die THEODERICH wieder startete und zur Erde zurückflog.
    Rhodan wartete, bis die beiden Mutantinnen an Bord waren, dann sagte er zu Claudrin: „Ich werde jetzt Homunk noch einmal aufsuchen, Kommodore.
    Richten Sie eine ständige Wache an den Bildschirmen ein und versuchen Sie, mich nicht aus den Augen zu verlieren. Nur Gucky wird mich begleiten, damit ich einen Telepathen und Teleporter bei mir habe, der mich jederzeit in Sicherheit bringen kann. Wenn der Unsterbliche zu Scherzen aufgelegt ist, werden wir ihm beweisen, daß auch wir Humor besitzen. Sollte er uns aber in Gefahr bringen, können wir uns jederzeit in Sicherheit teleportieren. Man weiß nie, was auf ‚Wanderer’ passiert."
    Bully machte ein sorgenvolles Gesicht.
    „Vielleicht sollte ich mitkommen und..."
    „Du bleibst hier! Einer von uns muß das Kommando haben."
    Er nickte Gucky zu, der mit geschwellter Brust stolz zurücknickte und dicht an Bully vorbei auf den Korridor hinausstelzte. Rhodan folgte ihm.
    Er war gespannt darauf, ob Homunk irgendwie reagieren würde, wenn er ihm ein Ultimatum stellte.
     
    *
     
    Homunk hatte nicht reagiert.
    Sie saßen in der Messe, als Rhodan berichtete.
    „Der Roboter zeigte sich in keiner Weise beeindruckt, als ich ihm klarzumachen versuchte, daß ich an die Abwesenheit des Unsterblichen nicht glaubte. Er behauptete, lediglich den Auftrag erhalten zu haben, die Zelldusche zu arrangieren und uns dann einen guten Heimflug zu wünschen."
    „Du bist also überzeugt, daß der Unsterbliche sich einfach verleugnen läßt?" fragte Bully.
    „Genau das bin ich. Warum er das tut, ist mir ein Rätsel - oder auch nicht. Wir müssen uns immer vor Augen halten, daß der Unsterbliche unsere Absichten kennt. Er weiß genau, davon bin ich überzeugt, daß wir Barkon aufsuchen wollen. Um meinen Wunsch nicht ablehnen zu müssen, tut er so, als wäre er nicht da. Es war sein Pech, daß er sich verraten hat, als Bully ihn ärgerte. Fast menschliche Züge, würde ich sagen."
    „Und was machen wir jetzt?" fragte Jefe Claudrin ungewöhnlich leise. Normalerweise dröhnte seine Stimme wie ein mittleres Gewitter. „Wir könnten natürlich aufs Geratewohl in den Abgrund hineinfliegen und Barkon suchen, aber die genaue Position ist Ihnen ja nicht bekannt, Sir."
    „Nicht einmal die ungefähre, Claudrin", gab Rhodan zu. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wo Barkon zu finden ist. Zweimal erst besuchte ich den einsamen, sonnenlosen Planeten in den Tiefen des Raumes, und beide Male geschah es mit einem Zeitreiseschiff des Unsterblichen. Ob sich Barkon zehntausend oder hunderttausend Lichtjahre von der Milchstraße entfernt befindet, vermag ich nicht zu bestimmen. Eine blinde Suche ist völlig aussichtslos."
    „Kann denn Homunk nicht Verbindung mit dem Unsterblichen aufnehmen und ihm unsere Bitte vortragen?" wollte van Moders wissen.
    „Natürlich kann er das, aber

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