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0146 - Die große Beute

0146 - Die große Beute

Titel: 0146 - Die große Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die große Beute
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anderen Raubüberfälle organisierte. -Warum Henry Webman umgebracht wurde, ist klar. Er hat die Imitationen angefertigt, und als Barowick befürchten musste, dass wir wegen des indischen Schmucks mit dem alten Goldschmied in Berührung kommen könnten, ließ er ihn umbringen. Slim Portland war an diesem Mord beteiligt, und er ließ den Ring von Mrs. Harrigan mitgehen, an dem Webman gerade arbeitete. Dadurch entstand der irrtümliche Eindruck, wir hätten es mit einem Raubmord zu tun.«
    Phil hatte aufmerksam zugehört. Jetzt schüttelte er ein wenig den Kopf.
    »Hört sich nicht schlecht an, aber ein paar Lücken bleiben. Woher kannten die Gangster die Sicherungseinrichtungen bei Hoverback und bei Crossfield, Snyder & Cie? «
    »Vergiss nicht, dass Barowick für die anderen Juwelenhändler zwar ein Konkurrent, aber gleichzeitig auch ein Kollege ist. Ich glaube nicht, dass sie Bedenken hatten, ihn über ihre Sicherungsmaßnahmen zu informieren. Ich glaube auch nicht, dass die Gangster im Fall Crossfield, Snyder & Cie. die Informationen von der unglücklichen Jenny Tebeen erhielten. Sie brauchten jemand, der ihnen die Hintertür öffnete. Nur dazu benutzten sie das Mädchen.«
    »Augenblick mal«, rief Phil. »Das beweist, dass deine Theorie nicht vollkommen stimmt. Dieser angebliche Fulton Bright, der sich Jenny Tebeen in der Maske des Liebhabers näherte, tat das, bevor der erste Überfall auf Barowicks Geschäft durchgeführt wurde. Also war auch dieser letzte Raubzug schon geplant, bevor der erste ausgeführt wurde, und darum kann die Nichtauszahlung der Versicherungssumme nicht der Grund für die späteren Überfälle sein.«
    Wir hatten die 31. Straße, in der Barowick wohnte, erreicht.
    »Stimmt«, gab ich zu. »Aber trotzdem wollen wir hören, was Mister Barowick zu dem falschen Ring in deiner Hand zu sagen hat.«
    Diese Meinung war nicht einfach einzuholen, denn auf unser Läuten öffnete niemand.
    »Nicht zu Hause«, stellte Phil fest. »Wollen wir ihn suchen? Bei welchem Kino, welcher Bar, welcher Revue willst du anfangen?«
    Ein vernünftiger Beamter wäre jetzt nach Hause gegangen und hätte sich bis zum anderen Morgen geduldet. Es kam schließlich nicht darauf an, um wie viel Stunden später ich Barowick die eine Hand auf die Schulter legte und ihm mit der anderen den Burbork-Ring unter die Nase hielt.
    Manchmal bin ich kein vernünftiger Beamter. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich einen Mann, hinter dem ich her bin, jetzt und sofort haben muss, und wenn ich mir dafür die Nacht um die Ohren schlagen muss.
    »Ich glaube, ich kann zu meiner Flasche Whisky zurückkehren«, lächelte Phil.
    »Nein«, sagte ich. »Wir fahren zu Joan Legrow. Ich könnte mir Vorstellen, dass wir Barowick dort finden.«
    »Einverstanden«, stöhnte Phil und ließ sich ergeben in die Polster des Jaguar fallen.
    ***
    Joan Legrow war zu Hause, aber Barowick war nicht bei ihr. Wir hatten das Mädchen aus dem ersten Schlaf geholt. Sie saß im Morgenrock vor uns und schämte sich ihres zerzausten Haares. Wahrscheinlich hatte sie nur geöffnet, weil sie gehofft hatte, es könnte Barowick sein.
    »Hören Sie, Miss Legrow. Wir müssen Mister Barowick unbedingt noch heute sprechen. - Haben Sie eine Ahnung, wo wir ihn erreichen können?«
    Ich sah es an ihren Augen, dass sie bereit war, für Fred Barowick zu lügen, und ich wendete einen wenig schönen Trick an, um das Mädchen umzustimmen. Verliebte Frauen sind die größte Schwierigkeit, die einem G-man begegnen können. Sie glauben einfach nicht, dass der Mann, den sie lieben, ein Lump sein könnte. Sie denken alles Schlechte über die Polizei und alles Gute über ihren Geliebten.
    Ich nahm Phil die Schatulle aus der Hand.
    »Wir haben diesen Ring bei einem Gangster gefunden. Er scheint aus Mister Barowicks Geschäft zu stammen. Wir brauchen Mister Barowick unbedingt, um den Ring zu identifizieren. Sie wissen, Miss Legrow, dass wir Fred Barowick nach dem Mord von Henry Webman selbst ein wenig in Verdacht hatten, in irgendeiner Form an der Sache beteiligt gewesen zu sein. Jetzt hat er gute Aussichten, sich reinzuwaschen, aber wir brauchen ihn dazu unbedingt noch heute Nacht.«
    »Haben sie es einmal in seinem Landhaus versucht?«
    »Landhaus? Ich wusste nicht einmal, dass er eines besitzt.«
    »Draußen in Long Beach. Es ist das erste in einer Gruppe von drei Häusern, die am Waldrand liegen, ein wenig schwer zu finden. Sie müssen hinausfahren bis zum Eldorado-Pic. Von dort aus

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