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0146 - Höllenfahrt im Todesstollen

0146 - Höllenfahrt im Todesstollen

Titel: 0146 - Höllenfahrt im Todesstollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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verlassen.
    »Hoffentlich kommt Jack bald mit dem Weihwasser!« sagte Fossey aufgeregt.
    »Wenn es dem Höllenbastard nämlich einfällt, die Scheune zu verlassen, haben wir keine Möglichkeit, ihn daran zu hindern.«
    »Wir würden ihm folgen. Wohin er auch ginge, wir würden ihm auf den Fersen bleiben«, sagte Pater Malloy grimmig. Er stand noch unter dem Eindruck des Erlebten, und er war ein wenig enttäuscht von seinem Herrn, der ihn im Kampf gegen den Untoten nicht so unterstützt hatte, wie er es erwartet hatte.
    Der Wiedergänger fing eine umstürzende Holzwand ab und warf sie zur Seite.
    Und dann setzte er sich in Bewegung!
    »Mein Gott, er kommt!« stieß Robin Fossey erschrocken hervor.
    »Was sollen wir tun?« fragte der Mann neben Fossey.
    »Wir lassen uns auf nichts mehr ein!« sagte Pater Malloy. »Weicht zurück. Geht ihm aus dem Weg. Haltet euch auf Distanz, damit er euch nichts anhaben kann. Jack muss mit dem Weihwasser in wenigen Augenblicken hier sein. Er läuft schneller als jeder andere im Dorf, das wisst ihr.«
    Der Untote trat unversehrt aus den Flammen. Die Männer wichen furchtvoll vor ihm zurück. Fossey nagte nervös an seiner Lippe. Er drehte fortwährend den Kopf. Mal blickte er zum schwarzen Teufel, mal in die Richtung, aus der Jack mit dem Weihwasser kommen musste.
    Da tauchte er schon auf!
    Er trug eine Kanne. Auf dem Weg von der Kirche hierher hatte er fast die Hälfte des Weihwassers verschüttet, aber es war noch genug davon in dem weißen Emaillekrug.
    Pater Malloy eilte ihm entgegen. Jack keuchte heftig. Der Priester nahm ihm den Krug ab. »Danke, Jack!« sagte er. Seine Züge verkanteten.
    Er wandte sich um und betrat den Kreis, in dem sich die brennende Scheune und der Wiedergänger befanden.
    Das schwarze Wesen wandte sich ihm sofort zu. Es nahm eine drohende Haltung an, während Pater Malloy mit festem Schritt auf ihn zuging.
    Die Männer hielten den Atem an. Würde es dem Priester gelingen, dieses Scheusal zu vernichten? War im Weihwasser genügend Kraft, um die Macht der Hölle zu brechen?
    Ein grausames Grinsen zuckte über das abstoßende Gesicht des Untoten. Zwei Yards vor ihm blieb Pater Malloy stehen.
    Der Wiedergänger duckte sich schon zum Sprung, doch der Priester wartete den Angriff nicht ab. Er holte aus und schleuderte dem Schrecklichen das geweihte Wasser mitten ins Gesicht.
    Die Wirkung war frappierend.
    Der Untote stieß einen markerschütternden Schrei aus. Grauer Dampf hüllte seinen Schädel ein. Das Weihwasser wirkte auf ihn wie auf einen Menschen Schwefelsäure.
    Es brannte ihm Löcher ins schwarze Fleisch, es fraß seinen Schädel auf, auch den Knochen. Kopflos torkelte der Wiedergänger an Pater Malloy vorbei, und als er zusammenbrach und zu Staub zerfiel, stießen die Männer einen vielstimmigen Jubelschrei aus, der ihnen allen vom Herzen kam.
    »Ich wusste, dass das Gute stärker ist als das Böse!« sagte Pater Malloy, während ihm seine Männer begeistert auf die Schultern schlugen.
    ***
    Mein Hals schmerzte, aber das war auszuhalten. Rote Würgemale brannten auf meiner Haut. Ich schenkte ihnen keine Beachtung.
    »Habt ihr was dagegen, wenn ich mich euch anschließe?« fragte ich.
    »Und was wird aus deinem Bentley?« fragte Tony Ballard zurück. »Hier kannst du ihn nicht stehen lassen.«
    »Einer der Männer könnte ihn ins Dorf bringen«, sagte der Bürgermeister.
    Ich winkte ab. »Es genügt, wenn ich ihn vorläufig am Straßenrand abstelle. Ich kann ihn später immer noch ins Dorf holen.«
    Die Männer, die uns umringten, machten mir Platz. Sie wichen zurück, und ich sah in vielen Gesichtern die Hoffnung, die sie in mich setzten. Ich wollte alles in meiner Macht Stehende tun, um sie nicht zu enttäuschen.
    Rasch setzte ich mich in meinen Wagen, löste die Handbremse, legte den ersten Gang ein und fuhr links ran. Ich stellte den Bentley so ab, dass er kein Verkehrshindernis mehr darstellte, schaltete die Scheinwerfer ab, stieg aus und ließ die Tür zuschwappen.
    Tony kam zu mir.
    »Es kann losgehen«, sagte ich.
    »Wie fühlst du dich?«
    »Wie wenn ich mit einem Bären gekämpft hätte«, sagte ich lächelnd. »Keine Sorge. Beim nächstenmal lasse ich mich nicht mehr überrumpeln.«
    »Ich wollte, wir hätten die Untoten schon erledigt und könnten uns um Cornell Kendall kümmern«, sagte Tony.
    »Damit wir das nicht so schnell können, hat Asmodina die Wiedergänger ja aus den Gräbern geholt.«
    »Ich hasse dieses Weib.«
    Ich grinste. »Ich

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