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0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vorschlag. Er sagte: »Komm, wir starten lieber!«
    »Nein!« kreischte die Scott, »erst hole ich mir den Bastard da unten. Ich kriege ihn, verdammt!« Suko hörte, wie sie ein frisches Magazin einlegte und die beiden Monster anschrie: »Los, holt ihn her, den Hundesohn!«
    Klar, daß die Kreaturen dem Befehl gehorchten. Sie waren nichts anderes gewohnt und konnten als künstliche Menschen nicht denken. Zum erstenmal hatte Suko solche Horror-Wesen in Mr. Mondos Monsterklinik kennengelernt. Das waren wirklich künstliche Geschöpfe, vollendeter als Frankenstein sie damals erschaffen hatte.
    Mondo hatte es fast bis zur Perfektion entwickelt.
    Aber eben nur fast.
    Suko hob den rechten Arm. Die Beretta hielt er längst in der Hand.
    Er würde die mit allerlei Elektronik gefüllten Schädel der Kreaturen zerstören, denn diese Wesen konnten tatsächlich ihre Köpfe vom Rumpf heben, wobei man kaum die dünnen Drähte sah, mit denen beide befestigt waren.
    Suko schoß.
    Der trockene Klang der Beretta war wie Musik in seinen Ohren.
    Und er hatte genau getroffen.
    Das ihm am nächsten stehende Wesen bekam die Kugel zwischen die Augen. Bläuliche Blitze sprühten auf, es gab einen regelrechten Kurzschluß, etwas schmorte durch, und der Wind trug den Gestank bis in Sukos Nase.
    Das künstliche Wesen aber drehte sich im Kreis und dabei immer um die eigene Achse, bis es den Halt verlor und einfach liegenblieb.
    Suko schwenkte die Waffe.
    Dabei schaute er noch an dem Wesen vorbei, und das war sein Glück. Lady X hatte die Maschine zwar nicht verlassen, aber sie hatte ihren Oberkörper so weit vorgebeugt und dabei gedreht, daß sie die MPi halten und auch schießen konnte.
    Mit einem yardweiten Satz brachte sich der Chinese in Sicherheit, als die Garbe aufplackerte. Die Geschosse siebten an ihm vorbei und rissen helle Streifen in den Beton.
    Eine zweite Garbe schoß das Weib nicht ab, seine Haltung war zu unbequem. Suko nahm an, daß Mondo die Frau abstützte.
    Das zweite Wesen war schon verdammt nahe gekommen. Es hatte die Arme ausgestreckt und suchte Sukos Hals. Suko wartete, bis die Finger seine Schultern berührten, dann streckte er den Arm aus und drückte ab.
    Er konnte den Kopf nicht verfehlen. Gleichzeitig sprang er zurück, das war gut, denn wieder jagten Funken und bläuliche Blitze aus dem Kunstschädel des Wesens, von denen Suko nicht gern getroffen werden wollte.
    Der Chinese zog sich zurück. Die Kreaturen hatte er ausgeschaltet.
    Außer Mondo und Lady X hatte er bisher keine anderen Gegner gesehen, und da die beiden letzten keine Anstalten machten, zu starten, rechnete Suko damit, daß sie weiterkämpfen würden.
    Er sollte sich nicht getäuscht haben.
    Auch Suko wollte nicht aufgeben, denn vielleicht konnte er beide packen und einbuchten.
    Das wäre ein Erfolg gewesen, die Mordliga um Dr. Tod auf diese Art zu schwächen.
    Von dem Gedanken beflügelt, wechselte der Chinese die Stellung.
    Er schlich unter dem Flugzeug her, so daß er an die dem Einstieg gegenüberliegende Seite gelangte.
    Seine Blicke tasteten den Rumpf der Maschine ab, aber von den beiden ließ sich niemand sehen.
    Zum Glück.
    Über sich sah der Chinese die Tragfläche. Und da kam ihm eine gute Idee. Es mußte doch möglich sein… nein, er überlegte nicht mehr weiter, sondern setzte alles auf eine Karte. Die Beretta mußte er wegstecken. Suko sprang, streckte die Arme aus, und seine Hände umklammerten den Rand der linken Tragfläche.
    Suko hatte sich dabei so nahe wie möglich zum Rumpf hin bewegt, damit die Fläche nicht zu sehr wackelte und das Flugzeug schon jetzt anfing zu schwanken.
    Einen Moment verharrte er in der ungewohnten Stellung und zog dann vorsichtig die Beine an.
    Ja, so klappte es.
    Der Chinese spielte seine Kraft aus und schaffte auch diesen Klimmzug. Er war oben, schwang sein rechtes Bein hoch und kletterte vorsichtig auf die Tragfläche.
    Dort blieb er erst einmal liegen. Das Metall war feucht, die Fläche konnte man als Rutschbahn bezeichnen. Suko mußte achtgeben, daß er nicht fiel.
    Vorsichtig drehte er sich nach rechts und verlagerte auch sein Gewicht. So klappte es. Suko fand auch auf der schmalen Tragfläche Platz.
    Zoll für Zoll näherte er sich dem Rumpf der Cessna. Er durfte jetzt keinen Fehler machen, und auch seine Gegner mußten in Sukos Sinne handeln.
    Der Chinese schaute durch das kleine Fenster. Im Innern der Cessna brannte noch immer Licht. Suko sah Mondo, der am offenen Ausstieg stand und irgend etwas

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