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0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sowohl für die eine als auch für die andere Seite. Dr. Tod würde und mußte reagieren, denn solch eine Schlappe ließ er nicht auf sich sitzen. Und Suko mußte ebenfalls sehr schnell sein. Er hatte vor, Barbara Scott sofort in ein Gefängniskrankenhaus zu schaffen und sie dort unter Bewachung zu stellen. Ihr mußte der Prozeß gemacht werden. Vielleicht konnte man sie dazu bringen, auszupacken. Wenn Suko daran dachte, wurde ihm fast schwindelig. Eine regelrechte Lawine rollte da auf Scotland Yard zu. Und niemand außer ihm und diesem Taxifahrer Harry wußten bis jetzt Bescheid.
    Er hörte einen Motor. Harry kam. Der Wagen war auf einem Auge blind. Harry bremste sein Taxi dicht neben Suko ab und stieg aus.
    Dann öffnete er alle vier Türen.
    »Alles klar?«
    Der Chinese nickte. »Ja, wir können sie in den Wagen laden. Die Reinigungskosten schicken Sie bitte an Scotland Yard, und auch die Reparatur des Wagens wird übernommen.«
    »Nobel, nobel.«
    Vorsichtig hievten die beiden Männer die Bewußtlose hoch. Suko hatte sie unter den Achselhöhlen gepackt, Harry hielt die Beine der Frau fest. Ihr Kopf fiel zur Seite, und die Wange ruhte dabei auf dem Arm des Chinesen.
    Sie trugen Lady X zum Wagen. Behutsam betteten sie die Frau in den Fond.
    Harry holte sogar eine Decke aus dem Kofferraum, auf die er ihren Kopf legte.
    »Meine Güte, ein Gesicht wie ein Engel und dann so brutal«, murmelte er.
    Suko enthielt sich eines Kommentars. Dabei hatte Harry recht.
    Lady X sah wirklich aus wie ein Engel, aber ihr Innerstes glich dem eines Teufels.
    Das konnten die meisten nicht begreifen, und viele wollten es auch nicht wahrhaben, bis sie eines Besseren belehrt wurden.
    Die Männer nahmen vorn Platz. »Und was ist mit den beiden da auf der Runway?« fragte Harry.
    »Die lasse ich abholen.«
    »Wenn Sie das sagen.« Harry startete. Suko hatte ihm als Ziel das Yard Building angegeben. Er konnte es kaum erwarten, mit Sir Powell zu reden…
    ***
    Nicht zum erstenmal standen mir Skelette gegenüber, die meinen Tod wollten. Damit würde ich fertig werden, in der Beretta steckten noch genügend geweihte Silberkugeln. Nur konnte ich mir diesmal keine Zeit lassen, denn sie war zusätzlich mein Feind, da der Nebel das Cockpit inzwischen erreicht hatte. Mir kam es vor, als wollten die Skelette verhindern, daß ich die Kanzel erreichte.
    Deshalb der Angriff.
    Sie sahen wirklich scheußlich aus. Die Schädel waren nicht kahl, sondern zum Großteil noch behaart. Doch die Haare hatten an Farbe verloren, aus den meisten waren graue, glanzlose Strähnen geworden, die, ineinander verfilzt, an der blanken Schädelplatte herabhingen.
    Zum Glück behinderten sie sich in dem relativ engen Mittelgang gegenseitig, so daß ich mit einem Schlag gleich zwei oder drei von ihnen treffen konnte.
    Noch ließ ich die Beretta stecken. Mein Kreuz würde vorerst reichen. Zudem hatte ich Angst, daß vielleicht eine Kugel die Haut des Flugzeuges verletzen konnte, und wenn der Wind sie weiter aufriß, war ich verloren.
    Ich ließ die ersten beiden ruhig herankommen. Es waren eine Frau und ein Mann. Die Frau trug ein blaues Kleid, der Mann einen Anzug, aus dessen Kragen der Skelettkopf ragte.
    Erscheinungen, die einem Angst einjagen konnten. Mir nicht mehr, und ich zeigte ihnen, was ich davon hielt.
    Dem ersten Skelett drückte ich mein Kreuz mitten ins Gesicht.
    Schon bei der Berührung zersprangen die Knochen und fielen wie die Teile eines Puzzles umher.
    Das zweite hatte ebenfalls keine Chance. Bevor die Frau im blauen Kleid noch Hand an mich legen konnte, hatte ich ihr unseliges Leben schon zerstört.
    Okay, zwei weniger.
    Aber andere drängten nach, schoben die makabren Gerippe nach vorn und auf mich zu.
    Ich wich zur Seite aus. Kaum jemand befand sich noch auf den Sitzen. Bevor ich mir den Weg freigeschlagen hatte und wirklich zuviel Zeit verging, kam ich auf dem etwas unkonventionellen Wege sicherlich weiter.
    Ich turnte über die Sitze. Dabei hangelte ich mich von Rückenlehne zu Rückenlehne, warf mich darüber, stemmte mich auf den Sitzen wieder ab und kam so weiter. Sitz für Sitz näherte ich mich der Pilotenkanzel, meinem eigentlichen Ziel.
    Es dauerte ein wenig, bis die Skelette begriffen, was ich vorhatte, dann allerdings reagierten sie auch und wollten mich packen, was mir überhaupt nicht gefiel.
    Das erste Skelett erledigte ich mit dem Kreuz. Es gab einen regelrechten Blitzschlag, als es starb. Von der Seite, dem Mittelgang her, warf sich ein

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