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0149 - Die Nacht der flammenden Augen

0149 - Die Nacht der flammenden Augen

Titel: 0149 - Die Nacht der flammenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Maschine, kickte den Ständer nach unten und öffnete den Reißverschluß der Jacke, bevor er langsam auf den goldenen Rolls zuschritt.
    Der helle Lichtbalken des Motorrad-Scheinwerfers fiel voll auf die getönten Seitenscheiben des Wagens. Die hinteren waren durch Vorgänge verdeckt. Vorn jedoch konnte der Chinese in den Schlitten hineinschauen.
    Er war leer.
    Trotzdem schaute Suko genauer nach. Er ging dabei in die Knie und preßte sein Gesicht fast gegen die Scheibe.
    Nichts zu erkennen.
    Einer Eingebung folgend, versuchte der Chinese es an der Tür.
    Sie war offen.
    Suko kam allerdings nicht mehr dazu, sich darüber zu wundern, denn aus dem Dunkel eines Hauseingangs löste sich eine riesige Gestalt.
    Der Neger!
    Vielleicht hätte Suko ihn gehört, wenn nicht weiter vorn Stimmen aufgeklungen wären, so aber kam der Blinde an den Chinesen heran…
    ***
    Ich blieb stehen!
    Hinter mir hörte ich die erschreckten Stimmen meiner beiden Begleiter. Schnell drehte ich den Kopf und zischte ihnen zu: »Keinen Schritt mehr!«
    Dann schaute ich wieder auf meine Gegner.
    Wie gesagt, sie hatten sich im Halbkreis aufgebaut. Gestalten, die nur schattenhaft zu erkennen waren. Als Ausgleich leuchteten ihre Augen um so heller.
    Den Rolls sah ich nicht mehr. Wahrscheinlich war der Hüne damit weggefahren.
    Die Absicht der Wesen war klar. Sie wollten uns nicht mehr entkommen lassen. Ich spürte die Aura des Schreckens, die von diesen Gestalten ausging. Nein, das waren keine Menschen mehr, höchstens Dämonen oder Besessene.
    Und dann der Trommelwirbel.
    Von überall her schien er zu kommen. Es war ein dumpfes, monotones Tam-Tam, das auf die Dauer verdammt störend wirken konnte und an den Nerven zerrte.
    Es bewies mir auch, daß diese Gestalten noch Freunde hatten, die im Hintergrund lauerten.
    Was war zu tun?
    Ich schätzte die Entfernung zu meinem Bentley ab. Höchstens zehn Schritte, mehr nicht. Sollte und konnte ich es wagen, mich in den Wagen zu schwingen?
    Es wäre eine Möglichkeit gewesen. Ich hätte dann bis dicht an die Treppe heranfahren können, um Glenda und Garry einsteigen zu lassen. Ein verdammt risikoreiches Unternehmen, bei dem die Chancen mehr als schlecht standen.
    Und sich zurückzuziehen, um auf Suko zu warten? Damit hatte ich das Problem nicht gelöst, mein Partner würde geradewegs in die Falle fahren.
    Ich versuchte es anders. Wozu trug ich mein Kreuz bei mir?
    Vielleicht sprachen die Wesen darauf an, obwohl ich da skeptisch war, denn ihre Magie schien, Gibsons Erzählungen nach zu urteilen, aus einem anderen Erdteil, Afrika, zu stammen.
    Ein Versuch lohnte sich immer.
    Ich holte das Kreuz hervor.
    Wie immer war es für mich ein gutes Gefühl, wenn ich es in der Hand halten konnte. Irgendwie gab es mir Kraft und Sicherheit und nicht erst seit dem Zeitpunkt, als ich es mit seiner und der Hilfe des Bumerangs geschafft hatte, den Schwarzen Tod zu besiegen.
    Jetzt wagte ich mich an die Figuren heran.
    Gleichzeitig verstummte der Trommelwirbel.
    Es wurde ruhig.
    Näher und näher ging ich. Es war ein verrücktes Spiel, auf das ich mich da einließ, und die Gestalten rührten sich nicht. Sie ließen mich herankommen.
    Warum?
    Ich sollte schnell und drastisch erfahren. Bei einer Gestalt in der Mitte begannen sich plötzlich die Augen zu drehen. Sie wurden tatsächlich zu rotierenden Feuerrädern, und im nächsten Augenblick fauchte mir aus ihnen ein Flammenstrahl entgegen.
    In einer Reflexbewegung riß ich mein Kreuz hoch. Ich spürte die Hitze noch an den Fingern, dann wurden die beiden Feuerzungen abgelenkt und wischten zu beiden Seiten meines Kopfes vorbei.
    Die erste Attacke hatte ich geschafft.
    Ich wurde mutiger.
    Mit einem gewaltigen Sprung hatte ich die Gestalt erreicht, packte sie an den Schultern und fühlte eine Haut, die mich an trockenes Holz erinnerte.
    So spröde und trocken. Sie knisterte und schabte sogar zwischen meinen Fingern.
    Ich packte die Gestalt und drückte sie herum. Sie wehrte sich überhaupt nicht, und als ich ihr das Kreuz gegen die Stirn drückte, geschah etwas Seltsames.
    Das Wesen fiel zusammen.
    Unter meinen eigenen Händen bröckelte es mir weg und verging.
    Nur etwas blieb übrig.
    Die Augen!
    Feurig anzusehen schwebten sie etwa in Kopfhöhe in der Luft und wurden zu kleinen Flämmchen, die immer weiter brannten.
    Die Gestalt hatte ich zwar zerstört, aber nicht deren Geist. Er lebte und existierte in der Flamme weiter.
    Ich schlug mit meinem Kreuz nach den flammenden Augen.
    Ohne

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