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015 - Der Schatz des Poseidon

015 - Der Schatz des Poseidon

Titel: 015 - Der Schatz des Poseidon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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den die Menschen ›Phönix‹ genannt hatten.
    Ein Star Gate!
    Erneut schien der Boden unter ihm zu schwanken und diesmal musste er sich festhalten.
    Aber das war unmöglich!
    Undenkbar!
    Doch halt! War es wirklich ›undenkbar‹? Es gab ein fremdes, nicht von Menschen erbautes Star Gate auf Phönix – wo auch immer dieser Planet liegen mochte. Doch ein Star Gate allein ergab keinen Sinn – wie viele also gab es noch, draußen in der Galaxis? Zehn? Tausend? Oder mehr, vielleicht Zigtausende?
    Über das Alter des Phönix-SGs war bislang nichts herausgefunden worden. Konnte es dann nicht auch ein fremdes Star Gate auf der Erde geben? Eines, das sich vielleicht schon seit Jahrtausenden hier befand? Einst von Fremden erbaut und dann vergessen?
    Langsam und mit schwankendem Gang kehrte Frascati zu seinem Sessel zurück und ließ sich hineinfallen. Minutenlang starrte er auf das Abbild der Vitrine, ohne es tatsächlich zu sehen. Seine Finger krallten sich in das Leder der Armlehnen.
    Ein Star Gate in Troja?
    Er hatte den Gedanken kaum formuliert, als es ihm plötzlich eiskalt über den Rücken lief. Seine Nackenhaare richteten sich auf und er spürte, dass er eine Gänsehaut bekam.
    Troja – ausgerechnet Troja!
    Lino Frascati suchte in seinem Geist alles zusammen, was er über die Geschichte Trojas noch wusste. Allzu viel war es nicht; kaum mehr als das, was beinahe jeder wusste, der über eine einigermaßen brauchbare Schulbildung verfügte.
    Die Ilias und die Odyssee , der Trojanische Krieg …
    … und das ›Trojanische Pferd‹!
    Nachdem die Griechen lange Zeit erfolglos gegen die der Legende nach vom Gott Poseidon höchstpersönlich erbauten Mauern Trojas angestürmt waren, bauten sie auf Odysseus’ Geheiß – beschrieben im berühmten 8. Gesang der Odyssee – ein großes, hölzernes Pferd, in dem Platz genug war, um darin mehrere griechische Soldaten zu verstecken. Man brachte es vor die Tore der Stadt und täuschte dann einen Abzug vor. Die Bewohner Trojas holten es schließlich hinein. Sie hielten es für ein Abschiedsgeschenk der Griechen – der Danaer . In der Nacht stiegen die griechischen Soldaten aus dem Bauch des Pferdes und öffneten ihren heimlich zurückgekehrten Truppen die Stadttore.
    Ende von Troja.
    Man kann diese Legende aber auch anders lesen , erkannte Frascati plötzlich.
    Ein Geschenk, das von fremden Truppen als Einfallstor in die belagerte Stadt verwendet wurde …
    Ein Trojanisches Pferd? Vielleicht war es zu dem Zeitpunkt, als Homer die Legende in Versform gefasst und niedergeschrieben hatte, in der mündlichen Überlieferung zu einem großen, hölzernen Pferd verkommen. Vielleicht war es auch nur ein Übersetzungsfehler; für so etwas gab es in der Geschichte genug Beispiele. Doch in Wirklichkeit …
    In Wirklichkeit war es ein Star Gate gewesen!
    So unglaublich diese Geschichte auch klang – es passte alles zusammen!
    Frascati barg sein Gesicht in den Händen in dem Versuch, den Empfang aller äußeren Reize abzublocken und sich ganz auf seine Gedanken zu konzentrieren. Wieder und wieder rekapitulierte er alle ihm bekannten Fakten, beleuchtete ihre verschiedenen Aspekte und stellte sie auf den Prüfstand, doch er konnte keinen Fehler in seinen Überlegungen entdecken.
    Irgendwo bei oder wahrscheinlich unter Troja existierte ein Jahrtausende altes, offensichtlich von Fremden erbautes Star Gate und dieses Star Gate war als ›Trojanisches Pferd‹ in die Geschichte der Menschheit eingegangen!
    »Computer!«, sagte er endlich.
    »Ich höre.«
    »Ist die Fundstelle des runden Raumes in den Dokumenten vermerkt? Ich will eine möglichst genaue Angabe!«
    »Troja – mehr steht da nicht. Aber es ist die Adresse eines Kontaktmannes versprochen, vorausgesetzt, Sie erwerben die ›Laserwaffe‹!«
    Frascati nickte. Natürlich würde jemand, der ihm etwas für viel Geld verkaufen wollte und wohl auch noch auf weitere Geschäfte spekulierte, nicht den genauen Ort des Fundes verraten. Der Konzernchef nahm an, dass sich der Raum, hinter dessen ›Sternentor‹ sich das alte Star Gate befand – denn dass es sich um ein solches handelte, dessen war er nun sicher –, irgendwo tief unter dem Ruinenhügel von Troja verbarg. Ohne nähere Informationen hatte er keine Chance, ihn selbst aufzufinden.
    »Computer, ich möchte, dass du dich darum kümmerst. Nimm Kontakt mit Christie’s auf und erwerbe diese ›Laserwaffe‹. Bestehe aber auf sofortiger Lieferung sowie der Aushändigung der kompletten

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