Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
015 - Der Schatz des Poseidon

015 - Der Schatz des Poseidon

Titel: 015 - Der Schatz des Poseidon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
Trojas – und der Schatz des Poseidon.«
    Frascatis ließ ein verächtliches Schnauben hören. »Sonst noch was?«
    »Bei allem Respekt, Sir, ich denke, Sie sollten sich die beigefügte Funddokumentation wenigstens ansehen. Ich halte sie für sehr interessant!«
    Der Konzernchef ließ sich in einen Sessel fallen. »Na gut, wenn du meinst!« Er wusste, dass der Hauscomputer nicht ohne Grund eine solche Hartnäckigkeit an den Tag legen würde.
    Ein Paneel an der Frascati gegenüberliegenden Wand mit einem Originalgemälde von Michelangelo Buonarroti, lange verschollen geglaubt und erst vor einigen Jahrzehnten wieder aufgetaucht, glitt zur Seite und machte einer SD-Projektionsfläche Platz. Während der Computer den Bericht über die Fundumstände vorlas, erschien darauf die Photographie des ›Kultobjekts‹, das MAFIAs Kontaktmann bei Christie’s flugs zur antiken ›Laserwaffe‹ uminterpretiert hatte, in der Meinung, dadurch Frascatis Interesse besser anstacheln zu können.
    Als Frascatis Blick auf die Abbildung des nachtschwarzen Gegenstandes fiel, richtete er sich abrupt in seinem Sessel auf.
    Das Ding sah tatsächlich wie eine hochmoderne Waffe aus!
    »Drehen!«, befahl er. »Aber langsam!«
    Das Objekt begann, sich um seine Vertikalachse zu drehen. Frascati stand auf und trat bis an die Projektion heran, um die angebliche ›Laserwaffe‹ genau mustern zu können. Sie bestand offensichtlich aus Metall von tiefschwarzer Farbe, wenn der Konzernchef auch nicht in der Lage war, die Art des Materials anhand der Photographie zu bestimmen. Das etwa einen halben Meter lange Rohr hatte große Ähnlichkeit mit einem Lauf; es endete in einem klobigen, unregelmäßig geformten Keil – einem Schulterstück? Oben auf dem Rohr, an jenem Ende, das in den Keil mündete, war ein kleiner, etwa einen Kubikzentimeter messender Würfel angebracht. Frascati nahm ihn genauer in Augenschein. Vielleicht eine Zielvorrichtung? Schwer vorstellbar … Einen Abzug oder etwas Vergleichbares konnte er an dem Objekt jedoch nicht ausmachen.
    Seltsam …
    »Gibt es weitere Bilder?«
    Der Computer antwortete nicht; statt dessen erschien eine neue Photographie. Sie zeigte die Totale eines runden, etwa zehn Meter durchmessenden Raumes, der von einer Kuppel bekrönt wurde. Von dieser Kuppel war nur der Ansatz zu sehen und dieser zeigte goldene Sterne auf dunkelblauem Untergrund. Links in diesem Raum erblickte Frascati einen weißen Kasten, der auf vier Beinen an der Wand stand; leider war er zu weit entfernt, um Einzelheiten erkennen zu lassen. Und Frascati direkt gegenüber …
    Ein Tor!
    Ein Tor, aus dem gleichen Stein wie die es umgebende Wand gearbeitet, doch von dieser deutlich nach hinten abgesetzt. Es war, wie die Kuppel, mit goldenen Sternen verziert.
    »Der Entdecker nennt es das ›Sternentor‹«, zitierte der Computer aus dem Fundbericht.
    Das Sternentor!
    Frascati schloss die Augen. Einen Moment lang hatte er das Gefühl, als ob der Boden unter ihm schwankte.
    Es konnte nicht sein!
    Seit Monaten waren seine Gedanken nur um ein Thema gekreist: Das Star Gate! Und nun wurde ihm ein antikes Objekt angeboten, das wie eine moderne Waffe aussah und dessen Entdeckung in engem Zusammenhang mit einem Tor stand, auf dem Sterne abgebildet waren – einem Sternentor ! Eine Andeutung dessen, was hinter dem Tor zu finden war?
    War das alles Zufall?
    »Wurde das Tor geöffnet?«, fragte er.
    »Das war dem Entdecker nicht möglich«, zitierte der Hauscomputer wieder aus dem Fundbericht. »Nach der mir vorliegenden Dokumentation erfolgte die Entdeckung des runden Raumes und der ›Laserwaffe‹ am dreizehnten August dieses Jahres. Das Tor ist angeblich immer noch verschlossen.«
    »Weiter«, befahl Frascati mit rauer Stimme. »Wo genau wurde die Waffe gefunden?«
    Erneut wechselte das Bild. Eine Art Vitrine aus weißem Stein, möglicherweise Marmor, erschien, die auf vier zierlichen Füßen stand. Sie war ebenfalls mit reliefartig herausgearbeiteten Sternen verziert und in der Mitte …
    Der Konzernchef stieß einen Laut der Überraschung und des äußersten Unglaubens aus.
    Eine Pyramide!
    Aber keine gewöhnliche Pyramide mit rechteckiger Grundfläche, sondern eine Pyramide, die ausschließlich aus gleichseitigen Dreiecken bestand.
    Er hatte solch eine Pyramide bislang nur dreimal gesehen: Einmal in den Labors von Mechanics Inc. in Detroit; dann auf dem Mond – ebenfalls in der Mechanics-Station. Und schließlich auf Filmaufnahmen von dem Planeten,

Weitere Kostenlose Bücher